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Gaelen Foley - Knight 07

Gaelen Foley - Knight 07

Titel: Gaelen Foley - Knight 07 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Im Bann der Sehnsucht
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zurückkehren wollte in die Zivilisation, war, dass ich jemanden finden wollte, den ich lie- ben kann“, brachte sie schließlich heraus, ehe sie der Mut dazu verließ. „Nur glaube ich, dass ich ihn vielleicht schon gefunden habe.“
    Er starrte sie an.
    Eden hielt seinem Blick stand, und ihr Herz schlug heftig. Jetzt zitterte sie in der Kälte, und sie fühlte sich in ihrem Kleid nackter als an jenem Abend, als er ihr befohlen hatte, sich aus- zuziehen.
    Beinah zornig wandte er sich ab.
    Warum antwortet er nicht? Ich habe ihm praktisch gesagt,

dass ich ihn liebe. Oh Himmel, warum habe ich nur nicht mei- nen Mund gehalten?
    Unfähig, diese Stille länger zu ertragen, blickte sie hinauf zu den Segeln und wünschte, irgendein Wal würde vorbeikommen und sie verschlingen. „Warum also heißt es Elmsfeuer?“
    „Das ist der Schutzheilige der Seeleute“, murmelte er und vermied ihren Blick so gründlich wie sie den seinen.
    Plötzlich runzelte sie die Stirn. „Ist das gefährlich? Kann es die Segel in Flammen setzen?“
    „Nein. Nichts dergleichen. Es ist ein Omen“, fügte er leise hinzu.
    „Wofür?“ Endlich zwang sie sich dazu, ihn anzusehen.
    Er musterte prüfend den dunklen Himmel. „Sturm.“ Noch während er das Wort aussprach, begann das blaue Licht zu ver- blassen und war gleich darauf verschwunden.
    Der Nachthimmel wurde schwarz.
    „Das Barometer ist den ganzen Tag über gefallen“, fügte er hinzu.
    Überall an Deck herrschte vollkommene Stille. Stumm such- ten die Männer den Himmel ab nach einem Zeichen dafür, dass das Licht zurückkam.
    Stattdessen kehrte der Wind zurück und erhob sich mit furcht- erregender Geschwindigkeit. Mit einem eiskalten Luftzug setzte er sie über seine bösen Absichten in Kenntnis und zerrte wütend an den Segeln.
    „Der Sturm zieht schnell auf, Captain“, rief der Quartiermeis- ter. „Gleich wird es losgehen.“
    Jack nickte dem Mann zu, dann wandte er sich an Eden. „Sie sollten nach unten gehen. Nehmen Sie den Jungen mit und hal- ten Sie sich vom Sturm fern. Wir müssen unsere Vorbereitungen treffen. Wenn es schlimm wird – und um diese Jahreszeit könnte es das werden – wird Martin Ihnen den Weg zu den Zellen zei- gen. Es ist der sicherste Ort auf dem Schiff.“
    „Wo werden Sie sein?“, fragte sie furchtsam.
    „Hier oben“, gab er zurück und blickte auf dem Deck umher. Dann sah er hinauf zu den Segeln. „Und da oben, wenn nötig.“
    „Jack ... sei vorsichtig.“
    „Keine Sorge. Unwetter gibt es auf jeder Reise.“ Er wandte sich ab, um davonzugehen. „Sagen Sie dem Knirps, er soll den Hund in den Käfig setzen, ja? Rudy hasst Stürme. Wir haben eine Kiste für ihn. Der Junge weiß, wo sie steht.“

Einer seiner Männer rief nach ihm.
    „Ich komme gleich!“, schrie er zurück. Der Wind zauste sein Haar, als er den Kopf senkte, um sie anzublicken.
    Eine Weile lang sahen sie einander direkt in die Augen.
    „Geh schon“, flüsterte er dann und deutete mit einer Kopfbe- wegung auf das Achterdeck.
    Eden senkte den Kopf, gekränkt, weil sie einfach so fortge- schickt wurde nach ihrem Bekenntnis. Sie hatte ihm praktisch gesagt, dass sie ihn liebte, und es hatte diesen Mann überhaupt nicht beeindruckt. Nun, sie wollte nicht im Weg stehen. Sie fühlte sich hilflos und sehr naiv, daher machte sie kehrt und ging unter Deck, um den Knirps und den Hund des Kapitäns zu suchen.
    Jack blieb noch einen Moment länger stehen und sah ihr nach, wie sie davonging.
    Der Sturm jagte sie die ganze pechschwarze Nacht hindurch, kam näher und holte sie ein, bis Jack erkannte, dass er diesem Unwetter nicht entkommen konnte und den Befehl gab, Anker zu setzen.
    Er hatte gehofft, der Sturm würde an Macht verlieren, wenn er es schaffte, ihm immer ein Stück voraus zu sein, aber das Un- wetter tobte weiter über dem Wasser. Sie würden sich ihm ent- gegenstellen, die Luken verriegeln und sämtliche Segel einholen müssen.
    Jack kämpfte nicht nur mit dem Sturm, sondern auch mit sich selbst. Das furchtbare Wetter spiegelte das Chaos wider, das in seinem Innern tobte. Er wusste, er musste eine Entscheidung treffen. Entweder er konnte sich wehren – oder es leugnen – ge- gen das stärker werdende Band zwischen ihm und Eden. Oder er konnte versuchen zu glauben, dass irgendjemand ihn tatsäch- lich lieben könnte.
    Ihn.
    Nicht sein Geld. Nicht seine Macht. Nicht einmal seinen Körper.
    Sondern den Mann, der er war.
    Gott allein wusste, das Mädchen war verrückt genug,

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