Gaertnern fuer intelligente Faule von A bis Z
geführt, Holzwolle in den Topf gestopft und am Schnurende ein Holzstück befestigt. Zieht man dann an der Schnur, wird die Holzwolle gut fixiert und der Topf kann verkehrt herum an den Baum gehängt werden, so dass der Rand des Topfes den Stamm berührt. Ohrwürmer besiedeln dann den Topf und in der Nacht schwärmen sie aus und fressen Läuse. Gibt es zu viele Ohrwürmer, einfach die Holzwolle entfernen und die Tierchen verschwinden. Ansonsten bleiben die Töpfe das ganze Jahr über am Baum hängen.
P
Paprika
Paprika (Capsicum annuum) ist ein Gemüse des Südens, das humosen, warmen, durchlässigen und nährstoffreichen Boden liebt, der aber eine gute Struktur besitzt und damit genügend Luft durchlässt. Der Standort sollte warm und sonnig sein, auch volle Sonne liebt der Paprika.
Im Freien wird gepflanzt, wenn die Temperatur in der Nacht nicht mehr unter 10 °C absinkt und sich der
Boden auf 15 °C erwärmt hat. Bewährt hat sich eine Mulchdecke aus Rindenhumus – die dunkle Oberfläche erwärmt den Boden rasch.
Paprika hat nur wenig Wurzelmasse, er muss regelmäßig mit Wasser versorgt werden; passiert das nicht, werden Blüten und kleine Früchte abgestoßen.
Pfefferoni (Chili) haben die gleichen Ansprüche wie Paprika. Der Scharfmacher heißt Capsaicin. Um die Schärfe noch zu erhöhen, kann man in den Tagen vor der Ernte das Gießen ein wenig reduzieren.
Gesunde Schärfe
Scharfe Pfefferoni heizen den Stoffwechsel an und steigern den Energieverbrauch. Ein Teil der Kalorien kann so buchstäblich verbrannt werden. Hat man etwas zu viel Schärfe abbekommen, nicht mit Wasser, sondern mit eiskaltem Joghurt „löschen“.
Liebt warme Böden und laue Plätze: Paprika gibt es von mild bis höllisch scharf. © Berthold
Plobergers Sortentipp
Paprika
Gourmet – früh reifend und ertragreich
Kekova – langer, türkischer Aroma-Paprika
Sammy – robuste Sorte mit süßen Früchten
Tommy – ungarischer Tomatenpaprika
Chilis für Einsteiger und Fortgeschrittene
Manzano Rojo – Capsicum pubescens; kann als Chili-Einsteigersorte bezeichnet werden – die Früchte sind mittelscharf; die Pflanzen lassen sich frostfrei überwintern
Kekova – mittelscharfe Pfefferoni-Sorte, die bei Vollreife pikante Schärfe erreicht
Glocken-Paprika – Capsicum baccatum; wird über 1 m hoch, Früchte bis zu 5 cm groß; sehr scharf
Peperoni – Capsicum chinense; aus Peru, so scharf, dass man sogar Vorsicht mit Spritzern walten lassen muss, vor allem in Bezug auf die Augen Habanero – erreicht den höchsten Schärfegrad, nur für „trainierte“ Chili-Genießer
Paradeiser >> Tomate
Pelargonie >> Balkon
Petersilie
Was wären Suppen, Kartoffeln oder ein Salat ohne frische Petersilie (Petroselinum crispum)? Nämlich ganz frische aus dem Garten oder dem Balkonkasten! Gesät wird Petersilie von März bis Juli – je später, desto schneller geht es. Weil die Samen sehr langsam keimen, sollte man Radieschen als so genannte Markiersaat untermischen oder man kauft fertige Pflanzen im Topf. Petersilie benötigt nährstoffreiche, tiefgründige Böden, die aber nicht frisch gedüngt wurden. Ob „Mooskrause“, Schnitt- oder Wurzelpetersilie – die Pflanzen mögen Halbschatten und niemals einen Platz, wo im Vorjahr bereits Petersilie stand. Bei Kräutern ist eine ausgewogene Nährstoffversorgung wichtig: Organische Dünger – ob in der Erde oder als Flüssigdünger – sorgen für gesundes, kräftiges Wachstum.
Erdflöhe beißen oft die jungen Keimlinge ab: Hier hilft nur frühe oder sehr späte Saat.
Keimprobleme der Samen lösen Sie so: Saatgut in ein Konservenglas füllen, etwas Sand untermischen, leicht befeuchten, verschließen, gut schütteln und einige Tage in der Wärme stehen lassen. Dann in die Saatreihen einstreuen.
Knusprige Petersilie
Blätter waschen, in Mehl wenden und in Öl knusprig herausbacken. Zum Bestreuen von Nudelgerichten oder als Teil der Vorspeise.
Pfirsich
Der Pfirsich (Prunus persica) bevorzugt durchlässige, humose, leicht saure Böden; bei sehr schweren Böden in klimatisch günstiger Lage sollten Zwetschkenunterlagen gewählt werden.
Beste Pflanzzeit ist das Frühjahr. Wählen Sie vor Regen geschützte Standorte an einer Hausmauer (Kräuselkrankheit), West- und Ostlagen. Ausreichend mit Kompost düngen und ständig auf die Erdfeuchtigkeit achten.
Ganzjährig die Baumscheibe mulchen, mit Knoblauch und nicht rankender Kapuzinerkresse zur
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