Gaertnern fuer intelligente Faule von A bis Z
Flöhe, Läuse, Motten, Mücken, Wanzen und andere Insekten, und das Blätterdach hält Regen sehr lange ab. Ältere Blätter, Walnussschalen und Wurzeln geben an den Boden einen Stoff ab, der durch Mikroorganismen in einen starken Gerbstoff umgewandelt wird. So wachsen unter Nussbäumen meist nur Buschwindröschen, Brombeeren und Gräser.
Haselnüsse (Corylus) sind robuste Sträucher, die in jedem größeren Garten einen fixen Platz haben sollten. Der Flachwurzler liebt einen hellen, sonnigen, aber nicht zu heißen Standort. Der Boden sollte humos, tiefgründig und leicht feucht sein. Zu schwerer und kalkhaltiger Boden ist ungünstig. Die Sträucher werden nach einigen Jahren bis zu sieben Meter hoch und sind ideal als Kulisse für eine Sitzbank oder einen Kompostplatz geeignet. Wird der Strauch einmal zu groß, dann kann er „auf den Stock gesetzt“, also radikal zurückgeschnitten werden.
Viele Sträucher sind Sämlinge, die sehr unterschiedlich tragen. Bewährt hat sich als Fruchtsorte ‘Hallesche Riesen’, mit sehr großen, spät reifenden Früchten oder die rotblättrige ‘Rote Zellernuss’, die auch als Ziergehölz wertvoll ist.
Unter Haselnüssen gedeihen viele Frühjahrsblüher: Schneeglöckchen, Blausternchen, Veilchen, Schlüsselblumen oder auch die Vorfrühlings-Alpenveilchen fühlen sich in der Mulchschicht des Haselnusslaubes wohl.
Nüsse rösten
Bei der Verwendung für Mehlspeisen Nüsse vor dem Einarbeiten in den Teig kurz im Rohr rösten, dadurch wird der Geschmack verbessert.
Nützlinge
Jeder Schädling hat einen Nützling als Gegner: Daher niemals ein Gartenproblem lösen, indem man etwas bekämpft, sondern indem man Nützlinge fördert. Die bekanntesten Nützlinge sind Marienkäfer, Florfliegen, Ohrwürmer, Laufkäfer, aber auch viele Schwebfliegen, Solitärbienen, Igel, Frösche, Blindschleichen und andere mehr.
Marienkäfer
Er gilt oft als das Symbol für naturgemäßes Gärtnern und kann – ohne Zweifel – gemeinsam mit dem Regenwurm als „Haustier des intelligenten Faulenzergärtners“ angesehen werden.
Marienkäfer sind große Helfer bei der Bekämpfung von Blattläusen. Mehr als 3000 werden im Laufe eines Marienkäferlebens verspeist. Freilich nicht bloß als Käfer, sondern schon als Larve. Die allerdings sehen nicht so putzig aus und werden oftmals als Schädling angesehen und vernichtet. Also Vorsicht: Marienkäfer haben viele „Gesichter“ – von der Larve über eine gelbe Art bis zum 27-Punkt – insgesamt vermutlich 4000 Arten!
Des Gärtners liebstes „Haustier“: Der Marienkäfer ist ein Blattlaustiger.
Florfliege
Richtig aufmerksam wird man auf die Florfliegen immer erst dann, wenn sie sich im Spätherbst in Stiegenhäuser und Dachböden zurückziehen. Die kleinen Insekten mit den grünen, fast transparenten Flügeln sind ganz große Blattlausvertilger und damit die wahren Helfer im Faulenzergarten: 15 bis 20 Läuse stehen im Frühsommer pro Tag (!) auf dem Speiseplan. Als Nistkästen im Garten dienen mit Stroh gefüllte Holzkisten, die mit roten Holzlamellen verschlossen sind und regengeschützt an der Südseite von Gebäuden aufgehängt werden.
Die unscheinbaren Larven der Florfliege haben Blattläuse ebenfalls zum Fressen gern. © Berthold
Ein Insektenhotel ist schnell gebaut und bietet vielen Nützlingen Unterschlupf.
Nematoden (Fadenwürmer)
Nematoden gibt es in jedem natürlichen Boden – „gute“ und „schlechte“. Manche Nematoden, auch Bodenälchen genannt, verursachen Schäden bei Pflanzen und behindern das Wurzelwachstum. Tagetes oder Studentenblumen werden zur Entseuchung von derart befallenen Böden empfohlen. Beim Nachpflanzen von Rosen zum Beispiel wird die mindestens einjährige Kultur von Tagetes auf der vorgesehenen Fläche empfohlen. Die „guten“ Nematoden sind die neue Strategie im Kampf gegen Schädlinge wie Dickmaulrüssler, Gartenlaubkäfer, Maulwurfsgrillen. Sogar einige Schneckenarten werden mit Nematoden bekämpft. Die Fadenwürmer werden mit der Gießkanne ausgebracht – nach Sonnenuntergang, denn die Tierchen sind UV-empfindlich. Über die Körperöffnungen der Schädlinge dringen sie in die Schadinsekten ein und vernichten sie. Menschen und andere Tiere als die Schädlinge sind absolut nicht in Gefahr.
Ohrwurmhäuschen
Ohrwürmer sind manchmal lästig, oft aber große Helfer im Garten. Durch das Abzugsloch von Tontöpfen mit einem Durchmesser von 10 bis 12 cm wird eine Schnur
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