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Galaxis Science Fiction Bd. 04

Galaxis Science Fiction Bd. 04

Titel: Galaxis Science Fiction Bd. 04 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lothar (Hrsg.) Heinecke
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Unteroffiziers erschien und wurde von einigen Männern des Bodenpersonals mit Hochrufen begrüßt. Diese waren fällig, abgelöst zu werden. Brenner bekam noch sechs Leute, Kellys Kaffeebar bekam Mrs. Kelly, deren Taschen mit Kaffeeziegeln und Zuckerstangen vollgestopft waren.
    »Sun Lake-Kolonie«, sagte der Lautsprecher. »W. Jenkins, A. Jenkins, R. Jenkins, L. Jenkins für Sun Lake.«
    »Paß auf das Labor auf!« rief Tony Tad zu und machte sich auf den Weg.
    An dem ersten Schreibtisch hinter der Tür des Verwaltungsgebäudes nahm er die Empfangsformulare entgegen und überflog sie neugierig. Gut, dachte er, eine Familie mit Kindern. Der Lautsprecher redete jetzt ununterbrochen. Noch zwei Leute für Chabrier, drei Ingenieure für die Pittko-Verwaltung in Marsport.
    Eine uniformierte Stewardeß kam auf Tony zu.
    »Doktor Hellman von Sun Lake?« Tony nickte. »Hier kommen Mr. und Mrs. Jenkins.« Sie wandte sich nach der Familie um, die hinter ihr wartete. »Und das sind Bobby und Louise«, fügte sie lächelnd hinzu.
    Die Kinder waren ungefähr sieben und vier Jahre alt. Tony lächelte ihnen zu und schüttelte dann ihren Eltern die Hand.
    »… Prentis, Skelly und Zaretsky für Sun Lake«, rief der Lautsprecher.
    »Entschuldigen Sie mich. Bin gleich wieder da«, sagte Tony und holte sich neue Formulare; von dem Schreibtisch hinter dem Eingang.
    Er schaute die Papiere flüchtig durch. Alles verschiedene Namen. Also nur eine Familie, sonst alles Unverheiratete. Nicht sehr gut.
    Er durchsuchte seine Taschen und fand zwei Tüten mit Erdnüssen, die allerdings bis zur Unkenntlichkeit mutiert waren, so daß sie jetzt fast wie Rosinen aussahen.
    Bis Bobby und Louise ihre Schüchternheit überwunden und das Geschenk angenommen hatten, hatte eine andere Stewardeß den Rest der für Sun Lake bestimmten Neuzugänge hergeführt.
    »Doktor Hellman?« Ihr Aussehen und ihre Stimme waren der ersten zum Verwechseln ähnlich, aber diese war brünett, während die andere blond gewesen war. »Miß Skelly, Miß Dantuono, Mr. Graham, Mr. Prentis, Mr. Bond, Mr. Zaretsky.”
    Tony nickte und schüttelte ringsum Hände.
    »Gehen wir hinaus! Draußen ist es ruhiger, und ich muß Sie auch noch einmal kurz untersuchen.«
    »Schon wieder?« stöhnte einer der Männer. »Wir sind ja gerade an Bord untersucht worden.«
    »Ich glaube, ich habe schon eine Million Spritzen bekommen, seit ich mich gemeldet habe«, sagte eines der Mädchen. Wie war doch noch ihr Name? Dantuono? »Kriegen wir noch mehr davon?«
    »Ich fürchte, ja«, sagte Tony. »Wir dürfen nicht leichtsinnig sein. Also gehen wir!« Er faßte die Kinder an der Hand und steuerte auf den Ausgang zu.
    Als sie Tad und das Labor erreicht hatten, befanden sich nur noch wenige Leute auf dem Feld.
    »Fangen wir gleich an«, wandte sich der Doktor an die Gruppe. »Es tut mir leid, daß ich Sie nicht unter bequemeren Umständen untersuchen kann; aber ich muß Sie noch einmal untersuchen, bevor ich Sie an Bord unseres Flugzeugs lassen kann.«
    »Gibt es denn hier nicht entsprechende Räumlichkeiten für eine solche Untersuchung?« fragte jemand.
    »Oh, sicher. Das Kommissariat hat eine großartig eingerichtete Station drüben im Verwaltungsgebäude. Jeder kann sie benutzen. Sun Lake kann es sich leider finanziell nicht leisten.«
    Er begann mit den Jenkins’, damit die Kinder nicht Zeit fänden, sich vor den Nadeln zu fürchten. Dann rief er einen nach dem andern auf. Langsam begannen sich Namen mit den dazugehörigen Gesichtern zu verbinden.
    Als er auch die beiden Mädchen fertig untersucht hatte, begann er mit den Männern. Der Große, Rotgesichtige war Zaretsky, der magere Buchhaltertyp Prentiss. Der Redselige hieß Graham.
    »Vorname?« Tony füllte das Formular aus.
    »Douglas.«
    »Besuch oder Teilhaber?«
    »Besuch, nehme ich an. Auf der Erde nennen wir es die Presse.«
    »Presse?« Tony schaute auf. »Sind Sie etwa der Douglas Graham?«
    »Ja. Wußten Sie denn nicht, daß ich komme?« Tony zögerte, und Graham fragte schnell: »Ihr Platz ist doch für die Presse geöffnet – oder?«
    »Oh, sicher. Wir – nun, offen gesagt, wir haben nicht im Traum daran gedacht, daß Sie sich mit uns abgeben würden. Und ganz gewiß nicht haben wir erwartet, daß Sie uns als erste mit einem Besuch beehren würden. Andernfalls hätten wir ein Empfangskomitee mitgebracht.« Er grinste und deutete hinüber auf die Reihe der Flugzeuge auf dem Feld jenseits der Stadt und wurde dabei erstmals der

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