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Galaxis Science Fiction Bd. 07

Galaxis Science Fiction Bd. 07

Titel: Galaxis Science Fiction Bd. 07 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lothar (Hrsg.) Heinecke
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einfiel, »übrigens wie geht es unseren Sonnenstrählchen?«
    »Ach die – in ein paar Tagen kriegen Sie einen Artikel.«
    »Schön, aber das eilt nicht. Schauen Sie sich ruhig noch ein bißchen um! Da haben Sie wenigstens einen Zeitvertreib, während Sie da unten herumsitzen.«
    Dann hängte er auf.
    ICH tat also prompt mein Bestes, um Grogan und die Telenose zu vergessen. Den Rest des Tages verbrachte ich am Strand. Ich döste, badete, faulenzte. Das Abwehrgerät stand neben mir.
    – Nur einmal – so gegen vier Uhr nachmittags – begann es zu klicken. Ich stoppte die Zeit. Es vergingen drei Minuten, dann war es wieder still.
    Als ich gegen fünf wieder ins Hotel zurückkam, schloß sich mir ein Mann an, sobald ich das Foyer betreten hatte.
    »Mein Name ist Maxwell«, sagte er. »C.I.D. Für die nächste Zeit einer von Ihrer Leibwache.«
    »Wieviel andere stehen mir denn noch zu?« fragte ich.
    Maxwell war ein hochgewachsener breitschultriger Mann Mitte zwanzig. Er trug eine Aktentasche bei sich. Zusammen gingen wir auf den Fahrstuhl zu.
    »Nur noch einer«, entgegnete er. »Aber der wird die meiste Zeit im Hintergrund bleiben. In ein paar Minuten kommt er auf Ihr Zimmer. Sie müssen uns eine Menge Fragen beantworten.«
    Mein zweiter Leibwächter, der zwanzig Minuten später ohne anzuklopfen in mein Zimmer schlüpfte, war kleiner, schmaler und älter. Außerdem war er kahl bis auf einen graumelierten Haarkranz. Er hieß Johnson.
    Die beiden C.I.D -Männer schnüffelten erst einmal eine halbe Stunde nach eventuell verborgenen Mikrophonen und Kameras herum, bevor sie mit der Sprache herausrückten. Dann ließen sich beide auf mein Bett fallen, und der Jüngere öffnete seines Aktenmappe.
    Der Ältere sagte: »Lassen Sie sich Ihr Abendessen heraufschicken. Am. besten ist es, wir fangen sofort mit unseren Fragen an.«
    Die Fragen waren in jeder Hinsicht erschöpfend, sowohl was ihren Umfang betraf als auch meinen Zustand, nachdem ich alle beantwortet hatte. Johnson deckte mich, mit ihnen ein, und Maxwell notierte meine Antworten. Gelegentlich stellte er auch eine eigene Frage. Sie wollten alles über mich wissen – nicht nur über die eigentliche Telenose-Sache, und was ich von Grogan wußte, und welche Verbindung ich zu ihm hatte, sondern auch alles, was ich während der letzten zwei Wochen getan, gedacht und gesagt hatte, welche Leute ich getroffen, und mit welchen ich gesprochen hatte, und worüber wir geredet hatten.
    Die Fragerei dauerte drei und eine halbe Stunde. Als sie endlich fertig waren, war ich ebenfalls total fertig. Maxwell besaß dafür jetzt einen Stapel Notizen vom Umfang eines dicken Buches.
    Johnson sagte nur: »Ich denke, für den Anfang reicht es. Morgen machen wir weiter.«
    Er nahm Maxwell die Notizen ab und verstaute sie in Maxwells Aktentasche. »Ich werde sie ins reine schreiben lassen und mich dann ein wenig in der Umgebung umsehen. Wir treffen uns hier wieder morgen abend um halb sieben.«
    »Und was ist…«, fing ich an, aber er schnitt mir das Wort ab. »Maxwell wird Ihnen Gesellschaft leisten. Er hat Anweisung, Sie nicht aus den Augen zu lassen. Für den Fall, daß jemand fragt, er ist Ihr Schwager aus Sacramento.«
    ICH mußte unwillkürlich lachen, aber es geschah aus reiner Bewunderung. »Ihr Burschen denkt auch wirklich an alles. Und weiß mein wirklicher Schwager, John Maxwell aus Sacramento, von der Komödie?« Ich war wirklich neugierig.
    Maxwell antwortete mir. »Heute mittag wurde Ihr Schwager von Ihnen per Eilgespräch aufgefordert, Sie unverzüglich hier in Palm Beach aufzusuchen. Der Bildempfang war schlecht, aber er erkannte Ihre Stimme und nahm den nächsten Stratokreuzer nach Denver, wo ich ihn erwartete. Dort habe ich dann seinen Platz eingenommen und er wurde wieder nach Hause geschmuggelt. Er ist wieder glücklich bei seiner Familie gelandet, aber er darf für einige Tage das Haus nicht verlassen.«
    Ich schüttelte langsam meinen Kopf. »Bewundernswert. Ihr Burschen seid wirklich gründlich. Ich wette, ihr habt sogar an eigene Abwehrgeräte gedacht. Wo habt ihr sie übrigens?«
    Johnson und Maxwell schauten sich an und ließen dabei ihre Unterkiefer hängen.
    »Na, ich will verdammt sein«, sagte Johnson bedrückt. »Wir denken wirklich an alles, daß ich nicht lache. Verflucht und…« Er stülpte seinen Hut auf sein kahles Haupt und stürzte aus der Tür, ohne uns noch eines zweiten Blickes zu würdigen.
    Maxwell verzog sein Gesicht zu einer Grimasse. Er stand

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