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Galaxis Science Fiction Bd. 09

Galaxis Science Fiction Bd. 09

Titel: Galaxis Science Fiction Bd. 09 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lothar (Hrsg.) Heinecke
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zurück zur Höhe des Abgrunds, um ausreichend zu finden. Wir brachten das Holz zurück, und während Demaree und ich uns bemühten, den Stapel zum Brennen zu bringen, ging Solveig noch einmal los, um noch mehr zu holen. Es war nicht leicht, das Feuer in Gang zu bringen.
    Demaree arbeitete mit seinem Feuerzeug herum, aber ohne Erfolg. Endlich fluchte er, winkte mich zurück und richtete sein Flammengewehr auf die Äste. Das klappte großartig. Jeder einzelne Stecken stand plötzlich in Flammen. Aber der Strahl aus seinem Gewehr hatte sie meterweit auseinandergestreut, wobei die Hälfte sogar über den Sims nach unten gefallen war. Wir verbrannten uns die Finger, als wir die lodernden Zweige wieder zurück in die kleine Vertiefung zu werfen versuchten, in der wir unser Feuer entfacht hatten. Wir warfen den restlichen Armvoll auf das kleine Feuerchen, das übriggeblieben war, und sahen zu, wie es wuchs. Die Hitze strahlte schnell ab, und unsere Rücken froren, während wir vorn fast gebraten wurden, aber es half – half eine Menge. Dann kam Demaree ein Gedanke, und er nahm eine Patrone aus seinem Gewehr und zerlegte sie. Das brennbare Material kam in Form von Pulver heraus, ungefährlich genug, solange kein Funke es berührte. Er warf das Zündhütchen in das Feuer, wo es mit einem kleinen Knall und einem Feuerstrahl explodierte, dann teilte er sorgsam das Pulver aus der Patrone in kleine Häufchen ein, die er jedes für sich in trockene Rankenblätter wickelte.
    »Für den Fall, daß das Feuer ausgeht«, erklärte er. »Wenn nur noch ein Funke Glut in der Asche ist, können wir es damit wieder zum Brennen bringen, ohne es selbst wieder anblasen zu müssen.«
    »Großartig«, sagte ich. »Jetzt müssen wir nur noch für einen genügenden Holzvorrat sorgen…«
    Wir sahen uns an, plötzlich in die Wirklichkeit zurückgebracht.
    Erstaunlich, wie der Vorstand das zur Seite schieben kann, über das er nicht nachdenken will; erstaunlich, wie wir das hatten vergessen können, von dem wir nichts wissen wollten. Das Wort Holzvorrat rief es uns beiden ins Gedächnis zurück: Dr. Solveig war Holz sammeln gegangen – vor fast einer Dreiviertelstunde.
    Und bis zu dem Gipfel der Spalte waren es nur fünf Minuten.
    DIE Marsianer. Wir mußten uns überzeugen.
    Und das taten wir auch – auf Kosten unserer Waffen, der Sicherheit unserer Höhle und des Feuers und fast auch unseres Lebens. Wir rasten den Sims hinauf in gewaltigen Sprüngen und taumelten bei jedem Satz dabei fast in den Abgrund.
    Ich glaube, wenn wir überhaupt etwas dachten, dann das – je mehr Lärm wir machten, desto mehr Aussicht bestand, die Marsianer zu verjagen, bevor sie Dr. Solveig töteten. Wir brüllten und traten mit unseren Füßen Steine los, die rasselnd in den Abgrund hinunterhüpften. Ehe wir es uns versahen, waren wir schon oben auf dem Gipfel angelangt – und bums! in der Falle. Sie warteten dort oben auf uns, unsere ersten Marsianer, denen wir von Angesicht zu Angesicht gegenüberstanden.
    Wir konnten sie nur etwa so sehen, wie man ein Gespenst in einer Kanalisationsröhre sehen kann; die Nacht war schwarz, sogar das Sternenlicht wurde von den Zweigen über uns halb geschluckt, aber sie schienen wie phosphoreszierend zu leuchten, so wie verwesende Pflanzen. Und Verwesung war ein Wort, das auf sie paßte, denn sie sahen nichts anderem so ähnlich wie Leichen. Sie besaßen weder Hände noch Arme, doch ihre Gesichter schienen unbestimmt menschenähnlich. Was man als Ohren bezeichnen konnte, war groß und hing herunter wie die die Ohren eines Spaniels. Tiefliegende, aber helle Augen sahen wir und einen Mund. Sie waren menschenähnlich in ihrer Größe und in ihrer Art, wie sie drohend auf uns zukamen. Dabei trugen sie etwas, das Waffen gewesen sein müssen.
    Demarees Flammengewehr erhellte die Bäume mit seiner Feuerlohe. Er mußte einige von ihnen eingeäschert haben, aber das Licht blendete so sehr, daß wir es nicht sehen konnten. Ich feuerte unmittelbar nach Demaree, und dann stürzten wir uns blind in das Dunkel vor.
    Jetzt gab es plötzlich Licht – von den Bränden, die wir angelegt hatten. Aber es waren Marsfeuer, die nur schwach aufflakckerten. Sie warfen Schatten, die sich bewegten und andere Bewegungen tarnten. Wir durchsuchten ein oder zwei Minuten ergebnislos das Gesträuch und zogen uns dann wieder zu dem Eingang der Schlucht zurück. Und das war ein Fehler.
    »Was ist mit Solveig?« fragte Demaree. »Hast du irgend etwas gesehen?«
    Er

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