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Galaxy of Fear 1 - Lebendig begraben

Titel: Galaxy of Fear 1 - Lebendig begraben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Whitman
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gerannt und hatten gegen die Tür gehämmert. Und dann waren die Ganks plötzlich verschwunden.
    „Da waren keine Ganks“, widersprach Hoole. „Die müßt ihr geträumt haben.“
    „Sie waren ganz bestimmt da!“ beharrte Tash. „Vielleicht haben sie die Verfolgung abgebrochen, als wir um Hilfe gerufen haben.“
    Hoole schüttelte den Kopf. „Ich habe es überprüft. Nicht einmal Fußspuren habe ich gefunden. Außerdem war es eine Sackgasse. Wohin sollen sie denn verschwunden sein?“
    „Ich weiß es nicht!“
    „Tash.“ Hoole fixierte sie scharf. „Die Siedler am Bleibt-doch haben nur dich und Zak gesehen, und ihr habt geschrien, als würde der gesamte Planet in zwei Teile auseinanderbrechen. Niemand außer euch hat die Ganks gesehen.“
    „Aber Zak, nicht wahr, Zak?“ Sie blickte ihren Bruder erwartungsvoll an.
    „Ähm... ja. Ich glaube.“
    „Du glaubst nur?“ erkundigte sich Onkel Hoole.
    Zak starrte auf den Boden. Er würde seiner Schwester gern helfen, doch... „Na ja, ich habe geschlafen. Tash hat geschrien: 'Lauf!', also bin ich gelaufen. Ich meine, ich glaube, da war schon etwas. Schatten. Es war dunkel. Ich habe geschlafen. Aber vermutlich war da was.“
    Hoole schüttelte den Kopf. „Vermutlich? Zak, sieh mich an. Sagen wir mal, Tashs Geschichte sei der Hyperantrieb auf einem Sternenschiff. Und sagen wir weiter, was du gesehen hast, sei die Motivatorschaltung. Nun, falls der Motor in Ordnung ist, setzt du die Schaltung in Betrieb und gehst auf Lichtgeschwindigkeit. Aber falls er nicht in Ordnung ist, wird in dem Augenblick, wo du deine Schaltung startest, das ganze Schiff explodieren.“ Hoole fragte ihn noch einmal: „Also, wirst du die Schaltung in Betrieb nehmen?“
    Zak zögerte, weil er sich schuldig fühlte. Er suchte verzweifelt nach Worten. „Es tut mir leid, Tash. Ich... ich war einfach noch zu verschlafen. Eigentlich habe ich gar nichts gesehen.“
    „Zak!“ Tash wäre beinahe in Tränen ausgebrochen.
    „Bitte wein nicht, Tash“, sagte Hoole. „Niemand wirft dir irgend etwas vor. Du hast eben einen Alptraum gehabt.“
    „Es ist wirklich passiert. Ich habe diesem ekligen Gank doch in den Finger gebissen.“
    „Du hast geträumt, daß du ihn gebissen hast. Es war so real, und deswegen bist du im Schlaf losgerannt. Solche Dinge kommen vor.“
    „Nein“, beharrte sie stur. „Ich war wach. Und sie waren da. Warum suchen wir nicht diesen Hutt und zwingen ihn, zuzugeben, daß er uns seine Kerle auf den Hals gehetzt hat! Dann fragen wir ihn, wo sie jetzt sind. Verschwunden, wird er dir sagen.“
    Hoole dachte ernsthaft über diesen Vorschlag nach. „Das würde schwierig werden. Smada hat draußen im Wald eine regelrechte kleine Festung. Sollten wir uns dort blicken lassen, würden wir vermutlich nicht wieder heil herauskommen. Und bestimmt gibt Smada keine Entführung zu, nur weil wir ihn darum bitten.“
    Hoole seufzte. „Eigentlich muß ich mir Vorwürfe machen. Ich weiß, wie schwer alles für dich gewesen sein muß... seit dieser Tragödie. Aber ich habe geglaubt, diese Jedi-Geschichte würde dich von deiner Trauer ablenken. Nur leider ist deine Phantasie mit dir durchgegangen. Und das muß aufhören. Zuerst bringst du den Navigationscomputer durcheinander. Dann erzählt Chood mir, daß du mitten in der Nacht im Haus herumläufst, und nun auch noch diese Träume.“ Der Shi'ido legte Tash die Hand auf die Schulter. Die Geste war unbeholfen, doch sie wußte, er meinte es nur gut. „Tash, nicht alles in der Galaxis ist unbedingt gleich ein großes Mysterium. Das mußt du begreifen. Manche Dinge sind genau das, was sie zu sein scheinen. Du brauchst dir nicht jedesmal den Kopf über die Macht zu zerbrechen, wenn der Wind weht. Begreifst du das?“
    Tash sah zur Decke, dann auf den staubigen Boden. Begriff sie? Sicher war sie sich dessen nicht. Das Leben konnte schon verdammt verwirrend sein! Sollte sie ihren Gefühlen trauen oder doch lieber ihrem Verstand? Ihren Gefühlen zufolge befand sie sich in großer Gefahr, und nicht nur sie, alle anderen ebenfalls. Doch ihr gesunder Menschenverstand fand nichts, wovor sie sich zu fürchten hatte, außer den Geschichten eines Verrückten und ihrer eigenen Einbildung. Von Smada dem Hutt einmal abgesehen, erschien ihr D'vouran als der friedvollste Planet, den man sich vorstellen konnte.
    Vielleicht suchte sie tatsächlich hinter all dem zu sehr nach einem Mysterium. Seit ihre Eltern gestorben waren, verspürte sie einen unendlichen

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