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Galaxy of Fear 1 - Lebendig begraben

Titel: Galaxy of Fear 1 - Lebendig begraben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Whitman
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Offensichtlich hatte er sich den Kopf stärker als zunächst vermutet gestoßen. Er hätte schwören mögen, der Blasterstrahl habe im letzten Augenblick einen Bogen gemacht.
    „Du hast danebengeschossen“, feixte einer der anderen Ganks. „Mir passiert das nicht.“
    Er feuerte einen Schuß ab. Und einen zweiten. Beide Schüsse gingen vorbei und schlugen in ein Gebäude weiter unten an der Straße ein. Bebo lief geschockt, doch unversehrt los, um sich in Deckung zu bringen.
    Die Ganks verloren die Geduld. Fünf Blaster feuerten gleichzeitig, und die Luft war vom Zischen der Energiestrahlen erfüllt. Bebo verschwand in einer Staub- und Rauchwolke.
    Als diese sich gelegt hatte, lag Bebo am Boden. Immer noch unverletzt.
    „Du verdammter alter Narr!“ brüllte Smada. „Dann bring ich dich eben eigenhändig um!“
    „Du bringst niemanden um, Smada.“ Das war Hooles Stimme.
    Smada und seine Bodyguards fuhren herum. Hinter ihnen stand Hoole an der Spitze von zwei Dutzend Einheimischen, die angesichts der frühmorgendlichen Störung nicht gerade die allerbeste Laune zeigten und alle mit Blastern bewaffnet waren. Tash und Deevee warteten hinter dem Shi'ido.
    Smada lachte. Er langte mit der fetten Hand in die Schüssel voller Aale und steckte sich einen in den Mund. „Hoole, du bist ein echter Dummkopf. Glaubst du, deine Siedler können es mit meinen Ganks aufnehmen?“
    Hoole erwiderte mit einer Stimme wie Stahl: „Wenn dir so viel daran liegt, den Mann umzubringen, wirst du es ja herausfinden.“
    „Ich bin Smada der Hutt! Ich bringe um, wen ich will und wann ich will.“
    „Heute aber nicht.“
    Hoole wartete.
    Ein tiefes Knurren löste sich aus Smadas umfangreicher Kehle. Er war ein Hutt. Also fürchtete er sich nicht vor ein paar Siedlern. Doch genausogut wußte er, wann es besser war, einen geordneten Rückzug anzutreten. Aus dieser verfahrenen Situation siegreich hervorzugehen war es nicht wert, seine kostbare Haut aufs Spiel zu setzen.
    „Das war jetzt schon das zweite Mal, Hoole, daß du mir einen Strich durch die Rechnung gemacht hast“, sagte Smada. „Aber letzten Endes wirst du doch für mich arbeiten.“ Der Hutt warf Bebo einen drohenden Blick zu. „Und du bist tot, bevor der heutige Tag zu Ende ist.“
    Einer der Ganks sprang auf den Hoverschlitten und steuerte ihn die Straße hinunter, während der Rest des Haufens folgte. Niemand wagte es, sie aufzuhalten. Erst als der Verbrecherkönig außer Sicht war, atmete Hoole erleichtert durch.
    „Zak, alles in Ordnung mit dir?“ fragte Tash.
    „Ich glaube schon“, gab ihr Bruder zurück. „Ich muß mich bei ihm bedanken.“ Er zeigte auf Bebo.
    „Bitte“, rief Bebo der Versammlung zu. „Ihr müßt mir zuhören. Ich habe etwas gefunden.“
    Aber der Bedarf an Aufregung war bei den Siedlern fürs erste gestillt. Nachdem Hoole sich bei ihnen bedankt hatte, wandten sie sich ab und kehrten in ihre Häuser zurück. „Ihr seid alle verdammt!“ schrie Bebo ihnen hinterher.
    „Was war denn los?“ erkundigte sich Tash bei Zak.
    Zak zuckte mit den Schultern. „Ich weiß auch nicht, aber er hat mir das Leben gerettet. Es war verblüffend. Diese Ganks haben voll auf ihn losgeballert, aber alle Schüsse sind vorbeigegangen, obwohl er nur dagestanden hat. Er ist ganz schön mutig.“
    „Oder dumm“, ergänzte Deevee.
    „Ähm, Tash, ich glaube, du hast vielleicht doch recht gehabt“, meinte Zak, wobei er leicht rot wurde. „Zumindest damit, daß Smadas Männer hinter uns her sind. Heute morgen hatte er es nämlich auf mich abgesehen.“
    „Ich hab's dir doch gesagt!“ Sie schrie es fast heraus.
    „Aber ich weiß nichts über diese verschwundenen Ganks“, fügte er hinzu.
    „Verschwundene!“ wiederholte Bebo. „Ja, ja! Verschwundene!“
    Hoole unterbrach ihn. „Zak, Tash, bitte. Es ist noch zu früh für solche Geschichten.“
    Endlich hatte Tash jemanden gefunden, der ihr glaubte, auch wenn der verrückt war. „Onkel Hoole, ich würde gern noch ein bißchen hierbleiben und mich mit ihm unterhalten.“
    Hoole blickte sich um. Der Hutt war abgezogen, doch für wie lange? „Ich fürchte, das ist zu gefährlich, Tash.“
    „Du könntest doch bei mir bleiben. Oder Zak.“
    Der Shi'ido schüttelte den Kopf. „Ich muß los“, entgegnete er.
    „Wohin?“
    „Es gibt da noch einige andere Angelegenheiten, um die ich mich kümmern muß“, meinte der Shi'ido geheimnisvoll. Wieder erinnerte sich Tash daran, was Smada ihr tags zuvor in der Cantina

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