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Galaxy of Fear 2 - Stadt der Toten

Titel: Galaxy of Fear 2 - Stadt der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Whitman
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marschierte still voran, bis er an ein offenes Grab kam. Die Menschen vermieden jedes laute Wort, ja, offensichtlich hatten sie sogar Angst, selbst ein Flüstern könnte die Toten stören. Schweigend ließen Kairns Träger den Sarg in die Grube hinunter und schaufelten langsam Erde darüber.
    Während Zak mit den Trauergästen den Friedhof verließ, fiel ihm ein frisches Grab auf. Die Inschrift auf dem Stein war sowohl in Nekropolitanisch als auch in Basic, der in der Galaxis allgemein üblichen Sprache, verfaßt.
    Darauf stand zu lesen: „Hier ruht Dr. Evazan. Möge er den Frieden finden, den er seinen Patienten versagt hat.“
    Na, wenn das nicht etwas milde ausgedrückt ist, dachte Zak.
    Sie kehrten zu der Herberge zurück, wo Deevee bereits auf sie wartete.
    „War zwar gar nicht so leicht, und ich mußte schon ein paar Chips meines Computergehirns einsetzen, aber ich habe endlich einen Händler für Sternenschiffe gefunden, der einige brauchbare Objekte im Angebot hat“, erklärte Deevee.
    Und so rannten Tash und Zak schon bald hinter ihrem Onkel und seinem Droiden-Assistenten her, die durch die verschlungenen Straßen von Nekropolis zu dem Sternenschiffhändler unterwegs waren.
    Obwohl die Sonne schien, verbreitete die Stadt eine ebenso düstere Stimmung wie bei Nacht. Die alten Steingebäude erhoben sich weit in die Höhe und standen so dicht, daß kaum ein Sonnenstrahl den Boden erreichte, und auch zur Mittagszeit war es hier unten fast so finster wie um Mitternacht.
    Tash beobachtete Onkel Hoole, der vor ihr ging. Irgendwie kam er ihr schon seit einer ganzen Weile verdächtig vor. Eigentlich war er Anthropologe, der seinen wissenschaftlichen Sachverstand den Studien der verschiedenen Spezies und Kulturen der Galaxis widmete. Doch obwohl sie nun schon seit sechs Monaten bei ihm wohnten, hatte er ihnen noch kein Wort über sich selbst erzählt - nicht einmal seinen Vornamen hatte er ihnen verraten. Wenn er auch eine ganze Menge von der Wissenschaft verstand, so hatte Tash nie, zuvor einen Forscher gesehen, der sich so eigenartig benahm.
    Zum Beispiel hatte er kein Laboratorium. Er führte keine Experimente durch. Und sobald sie auf einem neuen Planeten ankamen, hatte er sofort mitternächtliche Besorgungen zu erledigen und weigerte sich beharrlich, irgendwem preiszugeben, wohin er ging.
    Vor gar nicht allzu langer Zeit waren Tash und Zak mit dem Gangster Smada dem Hutt aneinandergeraten. Dieser hinterhältige Verbrecherkönig hatte etwas über Hoole gewußt. Ihr Onkel allerdings behauptete, er habe sich lediglich einmal geweigert, für den Hutt zu arbeiten, und das glaubte ihm Tash auch. Doch Smada hatte einige Andeutungen fallenlassen, denen zufolge Hoole in windige Geschäfte verwickelt war - und womöglich sogar Verbindungen zum Imperium pflegte. Ja, und jetzt arbeitete der Anthropologe sogar mit Boba Fett zusammen, einem der brutalsten Killer der ganzen Galaxis. Das sprengte den Rahmen eines schlichten Zufalls.
    Solche Gedanken gingen Tash durch den Kopf. Sie war damit so beschäftigt, daß sie, ehe sie sich versah, bei der riesigen Werft am Rande von Nekropolis angekommen waren. Der Schiffsbaubetrieb stellte eine wilde Mischung von alt und neu dar. Antike Steingebäude bildeten die äußere Begrenzung, doch auf dem freien Platz innen fand man automatische Wartungseinrichtungen und schnittige, modernste Schiffe vor.
    „Willkommen, willkommen, willkommen!“
    Ein Nekropolitaner begrüßte sie mit ausgebreiteten Armen und strahlendem Lächeln. Sofort trat er an Hoole heran und legte ihm die Hand auf die Schulter. „Herzlich willkommen bei Meego's Sternenschiff-Handelscenter. Wir können Ihnen zwar vielleicht nicht die Sterne vom Himmel holen, aber wir bringen Sie gerne dorthin. Wie kann ich Ihnen weiterhelfen?“
    Onkel Hoole öffnete den Mund und wollte gerade etwas antworten, doch Meego ließ es nicht soweit kommen. „Warten Sie, lassen Sie mich raten. Sie suchen nach einem Familiensternkreuzer. Einen, in dem Sie und die Kids sich richtig wohl fühlen. Mit dem Sie die Hologramm Fun World besuchen und vielleicht auch mal einen Abstecher in die äußeren Bezirke der Galaxis unternehmen können. Da hab ich was für Sie. Sehen Sie es sich nur an!“
    Er wollte Onkel Hoole zu einem schnittigen neuen Sternkreuzer zerren, der ausgesprochen teuer aussah. Der Shi'ido blieb starr wie eine Statue stehen. „Ich fürchte, soviel kann ich nicht ausgeben.“
    Davon ließ sich Meego nicht entmutigen. „Darüber

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