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Galaxy of Fear 2 - Stadt der Toten

Titel: Galaxy of Fear 2 - Stadt der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Whitman
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eine Wampe-Eisbestie verwandeln und mich in Stücke zerreißen. Tatsächlich habe ich Sie genau aus diesem Grunde hier heruntergebracht. Mein Komplize und ich halten Ihre Gestaltwandlerfähigkeit für den perfekten Test.“
    Tash drehte sich der Kopf. „Was für einen Test?“
    Pylum lächelte. „Ein Test für untote Soldaten natürlich.“
    Er klopfte an die Tür. Langsam und quietschend schwang sie auf.
    Dahinter wartete eine Armee von Zombies.
     

* 19 *
    Tash schrie.
    Hoole zögerte keinen Augenblick lang. Im Nu hatte er genau das getan, was Pylum vorausgesagt hatte. Er verwandelte sich in eine riesige Wampa-Eisbestie und schlug mit den großen Krallen dieses Monstrums nach den Zombies. Seine Hiebe warfen die Angreifer wie Federn zurück. Nach jedem Treffer standen die Untoten einfach wieder auf, setzten die Attacke fort und packten den Shi'ido an Armen und Beinen.
    Tash wußte, sie konnte rein gar nichts tun, um die Zombies zurückzudrängen. Aber vielleicht gelang es ihr, sie zumindest etwas zu bremsen. Auf dem Boden der Gruft fand sie eine alte Kette, mit der sie die wankenden Zombies zum Stolpern bringen konnte. Zwar hielt sie das nicht lange auf, wenigstens verhinderte es jedoch, daß sie alle auf einmal über Hoole herfielen.
    Der Shi'ido verwandelte sich von einem Wamba in einen Gundark, und von einem Gundark in irgendein Reptil, das Tash nie im Leben gesehen hatte. Weder als das eine noch als das andere konnte er die Untoten aufhalten. Sie spürten keine Angst und keinen Schmerz, und mit großer Entschlossenheit verfolgten sie nur ein Ziel: Hoole zu ergreifen.
    Tash und ihr Onkel wurden an die Wand gedrückt. Die Zombies füllten den kleinen Raum um sie herum und drängten weiter vor. Hoole hatte sich inzwischen in einen Wookiee verwandelt und stieß die Angreifer brüllend zurück, nur hatte dies den gleichen Effekt, als würde er gegen eine Ziegelmauer drücken. Kräftige Hände griffen dem Wookiee ins Fell, zerrten ihn zu Boden und wollten ihn ersticken.
    Rasch nacheinander ging Hoole ein Dutzend verschiedener Spezies der ganzen Galaxis durch. Kein einziges Wesen war stark oder schnell oder glitschig genug, um diesem untoten Pöbel zu entkommen. In einer letzten Anstrengung wechselte Hoole abermals zum Wookiee, dann ging er mit trotzigem Brüllen auf die Knie. Ein Dutzend Zombies hing an ihm und verhinderte, daß er wieder auf die Beine kam. Hoole hatte den Kampf verloren.
    Pylum zog einen kleinen Blaster aus der Tasche und setzte ihn Tash an die Schläfe. „Mr. Hoole, ich würde vorschlagen, Sie nehmen jetzt wieder ihre normale Gestalt an und bleiben so, bevor dem armen Mädchen womöglich noch etwas zustößt.“
    Der Wookiee fauchte, gehorchte jedoch. Hoole erschien unter einem Haufen lebendiger Leichen. Obwohl er erschöpft aussah, schien er dennoch unverletzt zu sein.
    Hinter der Tür hörte Tash jemanden klatschen. „Exzellent, wirklich exzellent“, sagte eine bösartige Stimme. „Sehen Sie, Pylum, ich haben Ihnen doch gesagt, daß die Zombies unbesiegbar sind. Sie fürchten nichts, sie fühlen nichts. Sie sind die perfekten Soldaten, was dieser Test ja wohl bewiesen haben dürfte.“
    Der Sprecher trat in die Tür. Tash stockte der Atem, und sogar Hoole stieß ein überraschtes Grunzen aus. Dr. Evazan stand vor ihnen.
    „Sie arbeiten zusammen!“ rief sie.
    „Selbstverständlich“, erwiderte Evazan. „Ich habe mein wissenschaftliches Genie dazu benutzt, die Leichen zu reanimieren, während Pylum den Aberglauben auf diesem hinterwäldlerischen Planeten benutzt hat, um die Bewohner vom Friedhof fernzuhalten.“
    „Eine bessere Tarnung gibt es gar nicht“, mußte Hoole zugestehen. „Und die vielen Leichen hier haben Sie für Ihre Experimente benutzt. Falls jemand etwas Ungewöhnliches beobachtete, konnte Pylum das schlicht dem Fluch der Sycorax zuschreiben.“
    „Aber warum?“ fragte Tash an den Hüter der Gräber gewandt. „Sie haben alles verraten, an das Sie glaubten.“
    Pylum verdrehte die Augen. „Du bist erstaunlich naiv, mein Kind. Hast du eine Ahnung, wie es ist, von Teenagern wie Kairn verspottet zu werden? Für verrückt erklärt zu werden, nur weil man die alten Sitten und Gebräuche aufrechterhalten will? Ja, ich habe an diese Legenden geglaubt!“ Pylums Augen blitzten. „Doch als der Hohn und die lästerlichen Streiche nicht mehr zu ertragen waren, tat ich das Undenkbare. Ich brach in die Krypta der Vorväter ein, um mir das Grab der Sycorax anzusehen und um zu

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