Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Galaxy of Fear 5 - Der Geist des Jedi

Titel: Galaxy of Fear 5 - Der Geist des Jedi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Whitman
Vom Netzwerk:
Wangentaschen und zogen sich dann wieder zurück. „Ich war dort. Ich hatte den Auftrag, Nespis VIII vor euch zu erreichen."
    „Wer hat Sie beauftragt?" wollte Tash wissen.
    Dannik sagte nichts.
    Sie versuchte es noch einmal. „Warum haben Sie Domisari getötet?"
    „Ich hatte den Auftrag, euch vor einem anderen Berufskiller zu retten", erwiderte der Anzati.
    Zak blieb fast die Luft weg. „Uns retten?"
    Der Anzati schürzte beleidigt die Lippen. „Anscheinend hat irgend jemand an höchster Stelle des Imperiums einen Auftragskiller angeheuert, um euch aufzuspüren. Ich wurde beauftragt, den gedungenen Mörder zu töten, bevor sie euch finden würde. Doch ich war mir da noch nicht im klaren über ihre Identität, also mußte ich abwarten. Ich fand sie, als sie euch gerade erschießen wollte."
    Tash schwirrte der Kopf. „Sie behaupten, Domisari war eine Auftragsmörderin, die vorhatte, uns zu ermorden?"
    Dannik nickte wieder. „So lauteten meine Weisungen, und daran habe ich mich gehalten. Ich wollte gerade aufbrechen, als ich ein Geräusch aus der Bibliothek hörte. Ich habe den Shi'ido und den Droiden gefunden, kurz bevor ihr gekommen seid. Es gibt keine Lebenszeichen mehr."
    Während Tash sich selbst wegen ihrer Furcht verfluchte, legte Zak eine Hand auf Hooles Puls. „Er fühlt sich ganz kalt an", flüsterte er. „Und er atmet auch nicht."
    Als nächstes kniete er neben Deevee nieder und öffnete eine kleine Klappe an der Brust des Droiden. „Deevee ist nicht beschädigt. Er wurde bloß abgeschaltet." Zak betätigte rasch ein paar Schalter am Hauptkontrollschaltkreis des Droiden. Zuerst ließ sich ein leises Summen vernehmen, dann schwappte plötzlich Licht in die Photorezeptoren des durchaus menschenähnlichen Droidengesichts.
    „Oh, oh, oh nein!" jammerte Deevee. „Master Hoole!"
    Der Droide rappelte sich auf und sah sich verstört um. „Zak, Tash, dem Schöpfer sei Dank, es geht euch gut. Ist Master Hoole-?"
    Tash konnte sich kaum dazu durchringen, es auszusprechen. „Ich... ich glaube, er ist tot. Deevee, was ist passiert?"
    Der Droide schüttelte den metallischen Kopf. „Das weiß ich nicht genau. Als Master Hoole und ich bemerkten, daß ihr beide verschwunden wart, nahmen wir an, ihr wärt vielleicht in die Bibliothek gegangen. Und wir waren kaum hier, da weckten die Bücher Master Hooles Neugier. Er schlug eines auf... und... Ich erinnere mich, daß ich eine machtvolle Präsenz wahrnahm, die mich dazu veranlaßte, meine Schaltkreise zu unterbrechen und... und... das ist der letzte Eintrag in meinen Gedächtnisspeicher."
    Zak runzelte die Stirn. „Was ist mit Dannik? Kannst du dich irgendwie an ihn erinnern?"
    Der Droide betrachtete den Mörder. „Absolut nicht. Ich bin sicher, er war nicht hier."
    „Es ist, wie ich gesagt habe", stellte der Anzati fest.
    „Diese Bibliothek ist verflucht", warf Tash leise ein. „Niemand hätte sie jemals finden dürfen – niemals. Jetzt hat sie uns Onkel Hoole genommen. Wir müssen von hier verschwinden."
    Dannik verzog den Mund. „Wenn ihr mich entschuldigen wollt, mein Schiff wartet auf mich."
    Der Anzati entfernte sich rasch Richtung Tür. Tash vermied es, ihn zu berühren, als er an ihr vorbeiglitt. „Warten Sie!" rief Zak ihm nach. „Wollen Sie uns denn nicht helfen?"
    Der geheimnisvolle Anzati lachte höhnisch, ohne sich umzudrehen. „Ich gehöre zu den Anzati. Wir helfen nicht." Darauf verschmolz er mit der Dunkelheit.
    Die drei Gefährten verharrten einen Augenblick wie angewurzelt. Tash erholte sich zuerst und ergriff das Wort. „Was... was sollen wir jetzt tun?"
    Deevees Beschützerprogramm schaltete sich ein. Der Droide wußte genau, daß er in erster Linie dafür Sorge zu tragen hatte, daß die Arranda-Kinder in Sicherheit waren. Er sagte: „Wir müssen Master Hooles Leichnam zum Schiff zurückbringen und diesen Ort so schnell wie möglich verlassen."
    „Was ist mit Machtfluß" fragte sich Tash laut. „Wo mag er gewesen sein?"
    „Ich habe ihn nicht mehr gesehen, seit wir zuletzt alle zusammen waren. Ich fürchte, daß auch er diesem Ort zum Opfer gefallen ist."
    Zak versuchte behutsam, Hooles Kopf von der Tischplatte zu lösen. Das graue Gesicht des Shi'ido war erschlafft, bleich und leblos. Er war über dem aufgeschlagenen Buch zusammengesackt, das er zuvor aus einem Regal genommen haben mußte. Die erstarrten, toten Finger umklammerten ein zweites Buch.
    Zaks Hand strich versehentlich über das Buch, als er sich daranmachte, Hoole

Weitere Kostenlose Bücher