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Galaxy of Fear 5 - Der Geist des Jedi

Titel: Galaxy of Fear 5 - Der Geist des Jedi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Whitman
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hochzuheben, und es zerfiel auf der Stelle zu Staub. Der andere, noch geschlossene Band blieb fest ihn Hooles Griff. Zak streckte eine Hand aus, um ihm das Buch zu entwinden.
    Eine Warnung hallte wie ein Alarmsignal durch Tashs Kopf. Nein!
    „Nein!" wiederholte sie laut.
    Doch zu spät. Zak brachte das Buch an sich, und im selben Moment öffnete sich der lederne Einband. Ein blendendes Licht explodierte wie eine Supernova und tauchte den ganzen Saal in strahlendes Weiß. Tash beschirmte ihre Augen.
    Als das Licht schließlich verblaßte, blinzelte Tash die Sterne und Tränen vor ihren Augen weg.
    Zak lag als verkrümmtes, lebloses Bündel am Boden.
     

* 15 *
    „Nein!" schrie Tash wieder.
    Sie vergaß ihre Angst. Ihr Onkel und ihr Bruder, die beiden letzten Mitglieder ihrer Familie, waren niedergestreckt worden. Jetzt ging sie zum Angriff über.
    Doch im gleichen Moment löste sich auf der anderen Seite der Bibliothek etwas aus der Wand. Eine geisterhafte Erscheinung, beinahe gestaltlos, kaum mehr als eine milchig-graue Kugel aus Energie, die durch die Luft rollte. Als die Kugel auf Tash zuschwebte, wuchsen zwei Hände aus der Mitte der Energieballung.
    Tash kreischte: „Verschwinde!"
    „Tash?" Deevee kniete neben Zaks leblosem Körper. Der Droide sah sie fragend an. „Was ist los?"
    „Deevee, hilf mir! Es kommt auf mich zu!" Die geisterhafte Erscheinung kam immer näher, und abermals griffen die Hände nach ihrer Kehle.
    „Tash, meine Sensoren sagen mir, daß sich außer uns nichts Lebendiges in diesem Raum befindet."
    „Es ist hier! Es ist hier!" Sie wandte sich zur Flucht. „Deevee, komm!"
    Doch der Droide blieb irritiert stehen. Er überprüfte seine Sensoren und stellte fest, daß sie betriebsbereit waren. Noch einmal scannte er den Raum und hielt inne, um bei Hoole und Zak noch einmal nach den geringsten Lebenszeichen zu suchen.
    Tash wich ein paar ängstliche Schritte zurück. Der Geist hatte sie fast erreicht – die Hände hatten sich schon fast um ihren Hals geschlossen. Über ihnen, wo ein Gesicht hätte sein sollen, sah Tash nur eine rotierende Energieblase. Dann schien sich doch ein Gesicht aus der grauen Materie zu stülpen.
    Schierer Schrecken trieb Tash weiter zurück. Sie konnte nicht länger auf Deevee warten und wandte sich dem Ausgang zu. Der Geist nahm die Verfolgung auf, ließ sich jedoch Zeit. Das Wesen schien ruhig und zuversichtlich davon überzeugt, sie früher oder später zu fangen.
    Tash erkannte im Lichtschein ihres Leuchtstabs, daß sie die unechte Wand erreicht hatte, hinter der sich der Stollen verbarg. Verzweifelt machte sie sich auf die Suche nach dem Kontrollmechanismus, um die Tür hinter sich zu schließen und den Geist einzusperren. Als sie einen Blick zurück in den Durchgang warf, sah sie, daß der Geist ihr immer noch auf den Fersen war. Er glühte unheimlich in der Dunkelheit.
    „Mach schon! Mach schon!" murmelte sie und fand schließlich einen Schalter in der Wand. Sie drückte darauf, und die Tür rastete ein.
    Tash wich in der Hoffnung, den Alptraum eingeschlossen zu haben, tiefer in den Stollen zurück. Aber im nächsten Augenblick flimmerte die Geheimtür, und der Geist glitt einfach hindurch.
    Tash... Arranda.
    Die Stimme überfiel sie von allen Seiten zugleich.
    „Nein! Bleib weg von mir!" Sie fuhr herum und rannte weiter.
    Sie stürzte wie der Blitz aus der Öffnung am Ende des Schachts, fand die Treppe, die in das obere Stockwerk führte, und hastete hinauf ins Solarium. Sie rannte den Korridor entlang, bis sie zur Landebucht gelangte, eilte auf die Shroud zu und stürmte an Bord. Sie hielt erst in ihrem Lauf inne, als sie die Tür ihrer Kabine hinter sich verriegelt hatte.
    Dort rang sie keuchend nach Luft. Angst, Trauer und Zorn stiegen in ihr empor. Sie empfand Scham, weil sie Deevee und Zak im Stich gelassen hatte, doch der Anblick der Geistererscheinung hatte sie zutiefst erschreckt.
    Tash wußte nicht, wie lange sie einfach so dalag. Sie hoffte inständig, zu erwachen und festzustellen, daß sie sich nicht auf Nespis VIII befand und daß Hoole und Zak in Sicherheit waren.
    Doch sie war bereits wach. Und das einzige, was sie wahrnahm, war ein unheilverkündendes dumpfes Geräusch.
    Schritte, die sich der Shroud näherten.
    „Nein", flüsterte Tash vernehmlich.
    Summend öffnete sich die Schiffsluke. Schritte klangen über den Hauptkorridor und hielten auf ihre Kabine zu.
    War der Geist fähig zu laufen?
    Tash konnte nur noch mit weit aufgerissenen

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