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Galaxy of Fear 6 - Armee des Terrors

Titel: Galaxy of Fear 6 - Armee des Terrors Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Whitman
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sich.
    „Gespenster", flüsterte sie.
    „So ist es", nickte Hoole abgebrüht. „Sie sind uns auf den Fersen, seit wir das geräumte Labor verlassen haben."
    Tash war verblüfft. „Und du hast uns nichts davon gesagt?"
    Hoole blieb ihr eine Antwort schuldig.
    Auch die Rebellen hatten unterdessen die seltsamen Schatten entdeckt. „Unser Landeplatz ist nur noch ein paar Kilometer von hier entfernt", sagte Meex. „Wenn wir uns beeilen, können wir..."
    „Sie greifen an!" schrie einer der übrigen Soldaten.
    Die Schatten bewegten sich so langsam und stetig von allen Seiten auf sie zu, als würden sie im Nachmittagslicht einfach immer länger.
    Die kleine Gruppe sah sich nach einem Ausweg um, doch jede Route wurde ihnen von Dunkelheit versperrt.
    Die Schatten hoben ihr Geheul an.
    Mörder!
    Mammon!
    Schlächter!
    Mammon!
    Mörder!
    SchlächterschlächterschlächterschlächterSCHLÄCHTER!
    Einer der Schatten schien sich vom Boden zu erheben. Er bäumte sich auf wie eine aus materieller Finsternis gebildete Gestalt und machte einen Satz nach vorn.
    Die Soldaten feuerten ihre Waffen ab, und die Blasterblitze bohrten sich kreischend in den dunklen Vorhang. Das Flüstern wich einem zornigen Grollen, doch davon abgesehen tat sich nichts.
    „Die Blaster sind nutzlos", bemerkte Meex. „Versuchen wir Thermaldetonatoren."
    Ein anderer Soldat löste eine faustgroße Kugel vom Gürtel und schleuderte sie in die Dunkelheit. „Alles runter!"
    Sie duckten sich und beschirmten ihre Augen, und die Granate explodierte. Einen Augenblick lang waren sie in einen grellweißen Blitz getaucht, der die Schatten auslöschte. Doch diese kamen wieder, sobald das Licht vergangen war, und krochen weiter auf sie zu.
    Die Rebellen-Soldaten bildeten einen engen Kreis, der Hoole, Deevee, Zak und Tash in seiner Mitte einschloß. Nur noch wenige Meter hellen Tageslichts trennten sie von den Gespenstern. Tash konnte die Schemen in ihrer ureigensten Finsternis jetzt genau erkennen: zornerfüllte Gestalten, die sich in der Dunkelheit krümmten und zur Attacke sammelten. Und sie konnte ihre Gegenwart spüren. Sie waren wütend. Sie fühlte, daß allein die Wut ihnen geblieben war. Sie war das einzig noch Lebendige an ihnen.
    Mörder! Mörder !
    Die Soldaten gaben ein paar weitere Feuerstöße in die Dunkelheit ab – ohne Ergebnis.
    „Onkel Hoole, was sollen wir tun?" verlangte Zak zu wissen.
    Doch Hoole antwortete nicht. Er stand wie zu Stein erstarrt und starrte in die Finsternis. Sein Blick verlor sich in weiter Ferne, und er schien auf etwas zu warten.
    Tash wandte sich an Meex. „Was sollen wir tun?"
    Der Soldat schüttelte den Kopf. „Die Blaster bringen nichts. Granaten bringen nichts. Und ich habe bestimmt keine Lust, Mann gegen Mann gegen diese Wesen vorzugehen, was immer sie sein mögen."
    „Sind Sie mit irgendwelchen Ionenwaffen ausgerüstet?" erkundigte sich Zak.
    Meex wölbte eine Augenbraue. „Na ja, wir haben eine tragbare Ionenkanone, mit der man üblicherweise Luftfahrzeuge bekämpft. Aber Ionenwaffen richten gegen lebende Wesen nichts aus."
    Zak nickte „Gegen diese schon. Schnell!"
    „Bergan!" bellte Meex. „Tino! Setzen Sie die Ionenkanone zusammen! Beeilung!"
    Die beiden Soldaten rissen ihr Marschgepäck auf und zerrten diverse große Ausrüstungsgegenstände daraus hervor. Ein paar Sekunden später waren die Teile eingerastet und fügten sich zu einem kleinen, auf eine Lafette montierten Geschütz zusammen.
    „Ich halte das für reine Zeitverschwendung", sagte Meex. „Aber was soll's? Feuer!"
    Die Soldaten richteten die Ionenkanone auf die Schatten und feuerten. Weiße Energieentladungen fuhren zwischen die versammelten Gespenster. Plötzlich drangen Schreie aus der Dunkelheit, und die Schatten stoben auseinander.
    „Das hat hingehauen!" frohlockte Meex. „Feuern nach eigenem Ermessen!"
    Die Kanone donnerte wieder und wieder, und die Schatten flohen, vor Entsetzen kreischend, während die Soldaten weiter auf sie schossen.
    Zu aller Überraschung erwachte Hoole plötzlich aus seiner Trance und brüllte: „Halt! Hört auf zu schießen! Tut ihnen nichts! Halt!"
    Die Rebellen waren darauf gedrillt, Befehle zu befolgen, jedoch nicht die Hooles, daher feuerten sie weiter.
    Die Gespenster verstreuten sich und verschwanden zwischen den Felsen, aber die Rebellen richteten die Kanone auf eines der fliehenden Wesen und deckten es mit einem Hagel aus Schüssen ein. Das Gespenst kreischte auf und stürzte. Dann lag es da wie eine

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