Galaxy Tunes®: Roman (German Edition)
Boss. »Also hat Paulie etwas Metallicam dafür verwendet, ein Kraftfeld zu erzeugen. Die drei befinden sich jetzt hinter diesem Feld.«
»Oh – das ist sehr schlecht«, murmelte Carly.
»Ich habe Paulie gefragt, wie er seine Brüder von der Gilde auf diese Weise ausschließen kann«, sagte der Boss, während er uns in den Aufzug trieb. »Das ist unerhört! Er antwortete, es wäre die Idee von diesem Pugwash gewesen.«
»Metallicam-Kraftfelder sind absolut undurchdringlich«, warnte Carly mich, als der Aufzug in den freien Fall überging.
»Wirklich? Weißt du, wir haben richtig großes Glück, eine Expertin für Kraftfelder in unserem Team zu haben.«
Sie warf mir einen finsteren Blick zu. »Ich will damit nur sagen, dass es für Paulie und deinen Cousin sehr wichtig sein muss, uns draußen zu halten, wenn sie einen Teil ihres Metallicams dafür verbrauchen, ein Kraftfeld zu erzeugen.«
Ihr Metallicam. Diese Formulierung ließ mich erschaudern. Was zum Henker führte Pugwash im Schilde?
Wir stiegen aus dem Lift, und der Boss drückte auf einen Knopf an einer Schalttafel gleich daneben. »Ich bin’s, an alle« brüllte er hinein, und ich hörte, wie seine Stimme als Echo durch die Tunnel hallte. »Manda ist hier. Manda! Und dieser Pugwash-Kerl hat versucht, sie umzubringen! Wir treffen uns vor dem Hauptquartier.«
Innerhalb weniger Sekunden wimmelte es in den Tunneln von Decapussen. Alle reckten große geballte Fäuste mit Metallic-Glanz empor, und eine verärgerte Phalanx schloss sich um uns, damit wir nicht niedergetrampelt wurden, während wir durch die Tunnel eilten. Es war, als hätte ein riesiger Clan winziger Linebacker gerade gehört, dass ihre minderjährige Schwester mit R. Kelly beim Tanzball der Junior Highschool war. Ein wütender Mob hatte inzwischen die Hauptzentrale umstellt, als wir dort eintrafen. Er teilte sich wie das Rote Meer für Moses, sobald die Decapusse Mandas verehrte Gestalt erkannten. Kurz darauf standen wir an der Begrenzung des Kraftfeldes. Die schnatternde Menge verstummte, als mein Cousin aus der Hauptzentrale trat. Paulie hockte auf seiner Schulter.
»Verdammt, du hattest recht«, sagte Paulie zu Pugwash und zeigte mit einem Flügel auf die wütende Menge. »Eine Meuterei. Angeführt von dieser Braut. Du hast es vorhergesehen.«
»Sind wir also im Geschäft?«, fragte Pugwash.
Paulie nickte. »Abgemacht ist abgemacht. Und du hast geliefert.«
»Was geliefert?«, wollte ich wissen.
»Informationen«, sagte Paulie. »Dein Cousin ist hier vor etwa einer halben Stunde aufgetaucht. Sagte, dass die Dinge schieflaufen. Aber er wollte mir keine Einzelheiten verraten. Also sage ich: Verrate mir, was im Busch ist. Wenn deine Warnung stimmt, bekommst du zwei Prozent.«
»Zwei Prozent von was? «
»Vom Vermögen, das die Gilde retten kann.«
Ich verspürte einen vertrauten überwältigenden Drang, meinen Cousin zu verprügeln. Und zum ersten Mal seit der achten Klasse unternahm ich keinen Versuch, diesem Drang zu widerstehen. »Aaaaaaaaaaaaa!«, brüllte ich, als meine Hand gegen eine unsichtbare, aber solide Wand knallte.
»Achtzigtausendmal stärker als Stahl, nicht wahr?«, fragte Pugwash.
»Eher einundachtzig«, antwortete Paulie und wandte sich dann an mich. »Fäuste und Metallicam-Kraftfelder vertragen sich nicht besonders gut. Ich würde nicht noch einmal anklopfen.«
»Und beruhig dich«, fügte Pugwash hinzu. »Schließlich habe ich nichts Falsches getan.«
»Abgesehen von der Vernichtung der Welt?«
»Ich habe die Welt sogar gerettet .« Er wandte sich Paulie zu. »Erzähl ihm von unseren weiteren Vereinbarungen. Sonst mache ich neben dir eine sehr schlechte Figur.«
Paulie zuckte mit den Schultern. »Ich sagte, wenn er mit seiner Warnung recht behält, gebe ich der Menschheit zusätzliche zwölf Stunden Zeit, unser finanzielles Problem zu lösen.«
»Ich habe eine ganze Woche gefordert«, rechtfertigte sich Pugwash.
»Und ich habe mit null Komma zwei Prozent angefangen«, sagte Paulie. »Dann ging es ein bisschen hin und her, und schließlich einigten wir uns auf zwölf Stunden und zwei Prozent. Und jeder hat etwas gewonnen.«
Ich starrte Pugwash an. »Wie … konntest du?«
Er warf mir einen wütenden Blick zu. »Wie ich konnte? Ich bitte dich! Was wäre passiert, wenn ich auf Manda gewartet hätte, wie du es mir gesagt hast – und wenn Paulie gesehen hätte, wie wir kommen, bevor wir ihn durch deine kleine Meuterei hätten außer Gefecht setzen
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