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Galaxy Tunes®: Roman (German Edition)

Galaxy Tunes®: Roman (German Edition)

Titel: Galaxy Tunes®: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rob Reid
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Uran oder Plutonium, nur viel mächtiger. Wenn es in organischer Form in ein Lebewesen integriert ist, wie bei Özzÿ, ist es nicht gefährlicher als Kohlenstoff oder Sauerstoff.«
    »Also glaubst du, dass sie uns mit einer … Metallicam-Bombe auslöschen wollen?«
    Carly schüttelte den Kopf. »Sie müssen schon etwas Subtileres machen. Vergiss nicht, dass es illegal ist, einer primitiven Gesellschaft Schaden zuzufügen. Also müssen sie es so aussehen lassen, als hättet ihr euch selbst den Rest gegeben.«
    »Richtig, aber welche Rolle könnte dieses Metallicam dabei spielen?«
    »Es würde euer geopolitisches System völlig destabilisieren, wenn irgendjemand es in die Hände bekäme«, sagte sie. »Die Energieversorgung, das Machtgleichgewicht – alles würde sich ändern, was leicht zu Kriegen führen kann. Also würden sie es vielleicht Pakistan geben oder so. Das Programm, für das wir arbeiten, hat dieses Szenario … untersucht. Aber wir haben es noch nicht ausgiebig analysiert. Also bin ich mir nicht ganz sicher, wie sich die Sache entwickeln würde.«
    Aha, wieder das mysteriöse Programm. Ich zwang mich dazu, diesmal nicht so schnippisch zu reagieren. »Ich vermute, du kannst mir nicht mehr über dieses Programm sagen, weil es streng geheim ist.«
    »Nein, es ist keineswegs geheim «, kicherte Frampton.
    Carly warf ihrem Bruder einen finsteren Blick zu. »Ja, es ist alles … recht transparent. Aber die Öffentlichkeit weiß nichts über die interne Arbeit, die von unserem Rechercheteam geleistet wird.«
    »Du meinst eure Spione?«, fragte ich.
    Sie zuckte mit den Schultern. »Ja, klar. Unsere Spione. Frampton und ich sind in ihre Arbeit eingeweiht. Vor Kurzem haben sie die Wahrheit über die Townshend-Linie entdeckt. Und dann gab es ein anderes Team innerhalb des Programms, das … vorhersagte , dass eine von verschiedenen mächtigen Organisationen versuchen könnte, euch zur Selbstvernichtung zu verleiten. Deshalb sind wir nach New York gekommen. Wir wollten versuchen, die Schulden zu begleichen, damit niemand einen Grund hat, euch Schaden zuzufügen.«
    »Und warum seid ihr dann so schockiert, dass die Gilde bereits auf der Erde aktiv ist?«, fragte ich. »Denn eigentlich hättet ihr doch damit rechnen müssen.«
    »Das haben wir auch. Aber nicht so früh. Das Geheimnis der Townshend-Linie ist noch nicht durchgesickert.«
    »Und wer außer euch kennt das Geheimnis?«
    »Nur eine sehr, sehr hochrangige Gruppe von Intelligenzwesen«, sagte Carly. »Hast du jemals von den Wächtern gehört?«
    Ich nickte. »Aus irgendeinem Grund glauben Özzÿ und Paulie, dass ich möglicherweise ein Wächter bin.«
    Carly sah mich verdutzt an. »Aber Wächter sind weise, ehrwürdige Kosmopoliten. Sind diese beiden Wesen dir nicht persönlich begegnet?«
    »Sie haben sich mit mir getroffen. Wie ich es euch erzählt habe. Und sie glauben, dass ich ein Wächter sein könnte, weil sie wissen, dass irgendjemand gestern Abend das Universum durchquert hat, um in meinem Büro zu erscheinen und so zu tun, als würde mein iPhone desintegriert werden.«
    Frampton hielt den Atem an. »Ernsthaft? Wer? «
    Carly sah ihn finster an. »Dann lass sie lieber in diesem Glauben, weil sie nichts unternehmen werden, solange sie glauben, dass sie von einem Wächter beobachtet werden. Das ist vorläufig der einzige Schutz für deinen Planeten, weil die Townshend-Linie offensichtlich nicht mehr sicher ist.«
    »Zum Glück ist mir noch etwas anderes eingefallen, das die Erde vielleicht schützen könnte«, sagte ich voller Vorfreude, meine andere gute Nachricht loswerden zu können.
    »Das bezweifle ich«, sagte Carly. »Aber lass trotzdem hören.«
    »Okay. Ich will mit ein paar Fragen anfangen. Habt ihr jemals von einer Vereinbarung gehört, die als Berner Konvention bezeichnet wird?«
    Carly reagierte mit einem seltsam unverbindlichen Schulterzucken.
    »Das ist eine internationale Übereinkunft, die Angelegenheiten des Urheberrechts auf der Erde regelt«, fuhr ich fort. »Also lautet meine nächste Frage: Besteht auch nur die entfernteste Möglichkeit, dass die Kultivierte Liga diese Konvention unterzeichnet hat?«
    »Natürlich nicht«, schnaubte sie.
    »Ausgezeichnet. Nächste Frage: Was sagt die Kultivierte Liga, welches Rechtssystem auf der Erde selbst Vorrang hat? Unsere eigenen Gesetze und Vereinbarungen, wie zum Beispiel die Berner Konvention? Oder die Gesetze der Kultivierten Liga?«
    »Eure eigenen Gesetze«, sagte Carly. »Die

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