Galaxy Tunes®: Roman (German Edition)

Titel: Galaxy Tunes®: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rob Reid

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fast herzlich. »Das ist Mllsch-mllsch, der Showmaster.«
    »Diese Folge lief im Jahr 2 PK «, sagte Frampton. Als er meinen ausdruckslosen Blick sah, fügte er hinzu: »Prä-Kotter.«
    »Kurz nach dem Kotter-Moment wurde ein Gesetz erlassen, dass alle Daten nur noch in der Form Prä- und Post-Kotter angegeben werden sollen«, erklärte Carly. 26
    Frampton schnippte wieder mit den Fingern, und das statische Bild erwachte zum Leben. Ich kann nur sagen, dass ich noch nie eine wütende Hyäne gehört hatte, die wegen schwerer rektaler Säureverbrennungen kreischte. Aber ich konnte mir vorstellen, dass es so ähnlich klang wie der Mllsch-mllsch, wenn er einen Gast präsentierte.
    Carly und Frampton stupsten sich gegenseitig an und lächelten nostalgisch. »Sein Lispeln war so süß «, murmelte Carly.
    Kurz darauf sang der Vogel. Und wenn sich aus diesem Geräusch eine Waffe machen ließ, würde ihre Vernichtungskraft irgendwo zwischen chemischen und biologischen Sprengköpfen rangieren. 27 Frampton und Carly schlossen die Augen und nickten bewundernd.
    » MACHT DAS AUS! «, schrie ich, als ich es nicht mehr aushielt. Frampton stoppte die Wiedergabe und warf mir einen verletzten Blick zu. »Könnten wir … äh … jetzt wieder über die Erde reden?«
    »Richtig«, sagte Carly widerstrebend. »Also ist dein Besucher ein Sänger mit engelhafter Stimme.«
    »Engelhaft? Er? « Sein Gegröle hatte sich für mich angehört, als würde ein Liter Blut durch meine Gehörgänge rauschen.
    »Aber ja!«, sagte Frampton. »Hast du nicht sein Timbre gehört? Oder diese synkopierten Glottisschläge?«
    »Oder den Polyrhythmus?«, fragte Carly. »Seine melodische Subtilität oder …?«
    »Ja, schon gut, ich hab’s kapiert. Er hat eine goldene Kehle und verdient seinen Lebensunterhalt mit Musik.«
    Frampton schüttelte den Kopf. »Er hat seinen Lebensunterhalt mit Musik verdient.«
    »Die Entdeckung der Menschheit hat sämtliche Musiker der Kultivierten Liga in die Bedeutungslosigkeit gestürzt«, sagte Carly. »So wunderbar sie auch sein mögen, alle zusammen bringen niemals etwas zustande, das auch nur annähernd einer B-Seite von Shaun Cassidy gleichkommen würde.«
    »Also müssen sie ziemlich sauer sein.«
    Carly nickte. »Sie sind die einzigen Kultivierten Lebewesen, die der Menschheit keine bedingungslose Bewunderung entgegenbringen. Doch die meisten haben damit kein Problem, weil sie eure Musik genauso wie alle anderen lieben. Aber da draußen gibt es ein paar sehr verbitterte Ex-Stars.«
    »Und dieser Kerl ist einer von ihnen«, sagte Frampton, während er ein anderes Datenfenster aufrief. »Er war gerade dabei, mit seiner Karriere durchzustarten, als der Kotter-Moment kam. Er war so wütend auf das Universum, dass er abhaute und sich der Polizeibrigade der Gilde anschloss.«
    Carly pfiff leise. »Kultivierte Lebewesen neigen dazu … recht friedfertig zu sein«, erklärte sie. »Nur die mächtigsten Organisationen wagen es, auch nur ein klein wenig gegen die Regeln zu verstoßen. Die Gilde ist eine von ihnen – und ihre Polizeibrigade ist das Einzige, was bei uns den Hells Angels nahekommt. Ich frage mich, ob sein Partner etwas Ähnliches erlebt hat. Wie hat er noch gleich ausgesehen?«
    »Wie ein Staubsauger mit Händen«, sagte ich.
    Frampton durchsuchte sein Stereoptikon nach Özzÿs Spezies. »Wow«, sagte er. »Diese Kerle bestehen aus Metallicam! Und es ist die einzige Metallicam-Spezies, die unauffällig die Erde besuchen kann.«
    »Also wurden diese beiden sehr sorgfältig ausgewählt«, sagte Carly. Wir haben einen ehemaligen Sänger, der die Menschen hasst, und ein Metallicam-Wesen. Beide können sich ohne allzu große Schwierigkeiten auf der Erde bewegen. Und lass mich raten: Paulie ist der Chef, und Özzÿ sein leicht rumzukriegender Arschkriecher.«
    Ich nickte. »Ganz klar. Aber woher weißt du das?«
    »Ohne einen persönlichen Groll gegen dein Volk ist Özzÿ wahrscheinlich genauso in die Menschen vernarrt wie alle anderen«, erklärte Carly. »Also brauchte die Gilde jemanden, den Paulie mit einer Gehirnwäsche umdrehen konnte.«
    »Klingt sinnvoll. Und was werden die beiden tun?«, fragte ich.
    »Irgendetwas mit Metallicam«, sagte Carly. »Deshalb engagiert man Metallicam-Wesen – weil sie sicher damit hantieren können. Sie sind zu dumm für die meisten anderen Sachen.«
    »Und Metallicam ist sowohl eine Energiequelle als auch eine Waffe, richtig?«
    Carly nickte. »In reiner Form, ja – es ist wie