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Galaxy Tunes®: Roman (German Edition)

Galaxy Tunes®: Roman (German Edition)

Titel: Galaxy Tunes®: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rob Reid
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intelligente Spezies hervorgebracht hat. Die anderen neun waren ausnahmslos ungeschlachte, aggressive, bösartige Fleischfresser. In den Schulen des Planeten (die von allen Spezies gemeinsam besucht wurden, aufgrund einer gut gemeinten, aber letztendlich katastrophalen Gerichtsentscheidung) trieben Jugendgangs und Interspezies-Konflikte die jährlichen Tötungsraten in schwindelerregende Höhen. In dieser Situation wurde jedes nur halbwegs interessante oder charismatische pluhhh gestichelt, gemobbt und gefressen, bevor es ein fortpflanzungsfähiges Alter erreichen konnte. Unter diesem evolutionären Druck wurden pluhhhs allmählich zu einer erstaunlich eintönigen und unbestimmten Spezies. Schließlich waren sie so fade, passiv und harmlos, dass ihre Population explodieren und den Planeten dominieren konnte. Das führte dazu, dass die anderen intelligenten Bewohner irgendwann so tödlich gelangweilt und unmotiviert waren, dass sie jedes Interesse am Leben verloren und allmählich ausstarben.
    »Aber trotz ihrer tristen, nichtssagenden Armseligkeit müssten pluhhhs in der Lage sein, uns aufzuklären, was mit der Townshend-Linie geschieht«, sagte Carly.
    »Außerdem haben sie Zugang zum Falz-Chart«, fügte Frampton hinzu.
    Carly nickte. »Das ist eine grafische Darstellung aller Falze, die im gesamten Universum für einen bestimmten Zeitpunkt gebucht wurden. So können wir sehen, ob Paulie geplant hat, irgendetwas zur Erde zu bringen.«
    »Wie zum Beispiel Metallicam?«, riet ich.
    »Genau.«
    Ich erschauderte. »Es klingt, als wäre es gut, dass wir hierhergekommen sind. Gibt es noch etwas anderes, wobei uns die Pluhhhs helfen können, wenn wir schon einmal bei ihnen sind?«
    »pluhhhs!«, korrigierten sie mich. 42
    »Ja, tatsächlich, da wäre noch eine andere Sache«, sagte Carly. »Özzÿ hat dir gesagt, dass er und Paulie eine ›Basis vor Ort‹ haben. Ich bin mir sicher, dass es sich dabei um die Einrichtung unter der Grand Central Station handelt, wo eure Musik aufgenommen und kopiert wird, weil es eine Aktion der Gilde ist und es nirgendwo in der Nähe irgendwelche anderen Außenposten der Kultivierten Liga gibt. pluhhhs wissen alles über diese Einrichtung, weil sie die Infrastruktur der Townshend-Linie benutzt, um die Musik von New York zum Rest des Universums zu übertragen. Also können sie uns wahrscheinlich sagen, wie wir von der Oberfläche der Stadt aus Zugang zu dieser Basis erhalten.«
    »Interessant«, sagte ich. »Aber was würden wir dort machen?«
    »Die Spezies, die die New-York-Aktion leitet, ist sanftmütig und freundlich. Also bezweifle ich, dass diese Leute irgendetwas darüber wissen, was ihre höchsten Vorgesetzten mit der Erde vorhaben. Wenn du ihnen sagst, was geschieht, könntest du vielleicht einen Keil zwischen sie und Paulie treiben.«
    Als sie das sagte, spürte ich ein vertrautes Summen in meiner Jackentasche.
    »Was ist das?«, sagte ich und zog mein Handy hervor.
    »Textnachrichten?«, riet Carly.
    Ich nickte. Etwa ein Dutzend hatte sich angesammelt, seit ich die Erde verlassen hatte, und nun kamen sie alle kurz nacheinander herein.
    »Die Infrastruktur der Townshend-Linie überträgt nicht nur Musik, sondern leitet auch alle anderen elektromagnetischen Signale aus New York weiter«, erklärte sie. »Ich schätze, deine SMS -Frequenzen gehören auch dazu. 43 Aber denk nicht mal daran, Antworten zu senden – das ist eine Einweg-Geschichte.«
    Ich blickte wieder auf das Display des Handys. Ich hatte fünf zunehmend schrillere Texte von Judy empfangen, die wissen wollte, wo zum Teufel ich steckte und wie weit ich mit dem Hundekuchen für Fido gekommen war. Die letzte hatte sie vor etwa einer Stunde geschickt. Sie besagte lediglich: HAB MICH WOHL IN IHNEN GETÄUSCHT, ALS ICH SAGTE, ICH HÄTTE MICH IN IHNEN GETÄUSCHT.
    Verdammt! Judys Wut war verständlich, weil es noch nie vorgekommen war, dass ein Mitarbeiter unmittelbar vor einem wichtigen Termin unentschuldigt fehlte. Natürlich wären die kurzfristigen Folgen für meine Karriere bedeutungslos, wenn es mir nicht gelang, den Metallicam-Plan zu vereiteln. Andererseits wäre es von großem Vorteil, wenn es nur gelang, Judy als Verbündete zu gewinnen. Dann konnte sie mir helfen, Fido zu rekrutieren – oder den CEO des riesigen Musiklabels, mit dem wir uns ebenfalls treffen wollten. Wenn irgendwer die dramatischen Lizenzen vereinbaren konnte, die wir brauchten, dann die geballte Macht dieser drei Persönlichkeiten. Aber so weit

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