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Gallagher-Chroniken 01 - Gallaghers Mission

Gallagher-Chroniken 01 - Gallaghers Mission

Titel: Gallagher-Chroniken 01 - Gallaghers Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Achim Hiltrop
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auf das kleine Schiff geachtet.
    Starafar nahm langsam wieder Fahrt auf. Das Schiff interessierte ihn. Es passte überhaupt nicht zu der Struktur der angreifenden Flotte. Schwere Kreuzer, Zerstörer, Truppentransporter … und mittendrin ein altes Kompaktschiff?
    Vielleicht handelte es sich um die Fluchtfähre des Oberbefehlshabers! Falls diese Vermutung zutraf, konnte es sich um ein lukratives Ziel handeln.
    Starafar holte rasch auf.
    Als er Sichtkontakt hergestellt hatte, legte er die Stirn in Falten. Er brauchte das Kennsignal des Kompaktschiffes nicht zu entschlüsseln, um es zu erkennen.
    Trigger.
    Gallaghers Schiff.
    Der weitere Verlauf der Schlacht zwischen den Monden interessierte ihn nicht mehr.
    Die Symirusen konnten warten.
    Gallagher nicht.

*
    »Das war knapp«, ächzte Trigger.
    »Was meinst du damit?« Clou lehnte sich zurück und schloss erleichtert die Augen.
    »Die Belastung vorhin«, sagte Trigger gepresst, »hat mich fast zerrissen. Ich bin für solche Scherze nicht konstruiert, Flieger!«
    »Was hast du?« Clou grinste. »Du lebst doch noch!«
    »Leben«, brummte das Schiff. »Erzähl mir bloß nichts vom Leben.«
    Clou nahm einen kurzen Systemcheck vor. Alle Module arbeiteten zufriedenstellend. Er sondierte kurz den ihn umgebenden Raum. Einige Hundert Kilometer vor ihm zog eine Reihe Frachter durch das All. Er scannte sie und stellte zu seiner Verblüffung fest, dass sie offensichtlich leer waren.
    Irgendwo hinter ihnen, jetzt von einem der Monde verdeckt, feuerten noch immer die Schiffe von Oea und die von Symirus aufeinander.
    Und ein Schiff näherte sich ihnen mit großer Geschwindigkeit.
    »Kundschaft! Was ist groß, schwarz und böse auf uns?«, fragte Trigger schelmisch.
    »Ich sehe ihn.« Clou schluckte hart, »dann zeig mal, was du draufhast, Kleiner.«
    Trigger beschleunigte, und der Antrieb des kleinen Kompaktschiffes heulte auf.
    In weniger als einer halben Sekunde hatten sie die leeren Frachter überholt. Starafar hatte Clous Manöver vorhergesehen. Auch er hatte an Geschwindigkeit zugelegt und folgte seiner Beute unbeirrt.
    »Er holt auf«, meldete Trigger, »und ich erhalte ein Funksignal.«
    Im gleichen Moment summte der Rufton des Sprechgeräts durch das Cockpit. Clou schlug mit der flachen Hand gereizt auf die Antworttaste.
    »Hallo, Gallagher«, sagte Starafar eisig, »lange nicht gesehen.«
    »Es hätte auch noch Zeit gehabt«, sagte Clou halblaut und beugte sich dann zu dem Mikrofon vor. »Hallo, Captain. Was hat Sie denn hierher verschlagen?«
    »Ihre symirusischen Freunde«, sagte Starafar.
    »Wie kommt es, dass Sie in Begleitung der symirusischen Flotte reisen? Ich dachte, Sie hätten sich Quints Geschwader angeschlossen, und das wurde doch von Oea angeheuert, oder irre ich mich da?«
    »Erstens ist das eine lange Geschichte, und zweitens geht Sie das einen Dreck an«, entgegnete Clou schroff.
    »Und drittens interessiert es mich, offen gestanden, auch gar nicht besonders«, ergänzte Starafar mit einem drohenden Unterton in der kalten Stimme.
    In Clous Magengrube formte sich ein Eisklumpen von der Größe eines Meteoriten. Er zweifelte keinen Moment daran, dass Starafar das Feuer auf ihn eröffnen würde, sobald sich ihm eine günstige Schussposition bot. Vermutlich hatte er bereits den Daumen auf dem Feuerknopf.
    »Du, ich glaube, er hat mich im Visier«, meldete Trigger.
    Clou reagierte sofort: »Trigger, stell bitte eine Verbindung zu Collin Shilai her.«
    »Was haben Sie vor?«, schnarrte Starafar über Funk.
    »So, wie es aussieht, sind wir ja beide von Shilai angeheuert worden, um Oea zu verteidigen, richtig? Ich dachte mir, dass wir ihn über die Gefahr, die ihm von den Symirusen droht, unterrichten sollten.« Und Shilai sieht es bestimmt nicht gerne, wenn wir beide uns hier gegenseitig beharken, während die Symirusen vor der Haustür stehen, setzte er in Gedanken hinzu.
    »Bin schon dabei«, bestätigte Trigger, während er die Verbindung nach Oea XII aufbaute.
    Starafar schwenkte herum und ging längsseits, sodass Clou und Debi einen Blick auf die gewaltige schwarze Stahlkarosserie des Jagdschiffes werfen konnten. Fasziniert starrte Clou auf das Glasdach der Pilotenkanzel.
    Er war Starafar seit Langem nicht mehr so nahe gewesen. Jetzt trennten ihn nur ein paar Meter Vakuum von seinem alten Erzfeind.
    »Das ist also Starafar?«, fragte Debi.
    Clou grinste schief. »Oder was von ihm übrig ist.«
    Starafars menschlicher Körper war kaum noch als solcher zu

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