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Gallagher-Chroniken 01 - Gallaghers Mission

Gallagher-Chroniken 01 - Gallaghers Mission

Titel: Gallagher-Chroniken 01 - Gallaghers Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Achim Hiltrop
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blauen Uniform schwebte auf einer kleinen Hoverplattform näher und blieb neben ihm in der Luft stehen. Starafar ließ den Verschluss seines Cockpitdaches aufschnappen, und die Glaskanzel glitt beiseite.
    Der Techniker stieß einen erstickten Schrei aus, als er ihn aus der Nähe sah. Der Anblick des Gewirrs aus Kabeln und Schläuchen, das fest mit dem Körper des Piloten verwachsen war, ließ den jungen Mann fahl werden. Er klammerte sich mit der einen Hand krampfhaft an der Reling der Plattform fest und richtete den Blick verlegen auf das Clipbord, das er in der anderen Hand hielt.
    »Guten Tag, Sir«, sagte er heiser.
    »Guten Tag«, entgegnete Starafar schroff. Er hatte die Verwirrung und den Abscheu des Servicemannes sehr wohl registriert, fand es aber müßig, darauf einzugehen. Auf anderen Planeten wurden solche Arbeiten von semiintelligenten Robotern erledigt. Starafar zweifelte nicht daran, dass auch dieser Mann von einem solchen Gerät ersetzt werden konnte.
    »Was können wir für Sie tun?« fragte er in einem bemüht dienstlich klingenden Tonfall.
    »Ich brauche neue Brennstäbe. Zwanzig Stück.«
    »Wir haben einen Posten wiederaufbereitete im Angebot«, sagte der Techniker höflich, aber Starafar winkte mit seiner verkrüppelten Hand ab.
    »Ich sagte neue. «

*
    Mit Höchstgeschwindigkeit raste Trigger Trellbe entgegen. In einer Art freute er sich sogar darauf, wieder nach Symirus zurückzukommen.
    Sein symirusischer Antrieb verbrauchte enorm viel Energie, und die allgemein üblichen Brennstäbe, welche in normalen Reaktoren Monate oder Jahre Energie lieferten, waren bei ihm nach wenigen Wochen leer. Eine Bestückung mit Ersatzteilen nach symirusischen Standards würde ihm gewiss guttun.
    Das Schiff hütete sich jedoch davor, seine Erwartungen Clou gegenüber zu äußern. Der Pilot war in den letzten Tagen in einer äußerst schlechten Laune.
    Er schien nicht nur Torkor zu hassen, sondern so ziemlich an jedem Planeten, den sie auf ihrer Reise passierten, etwas auszusetzen zu haben.
    »Es sind nicht nur die Saurier«, brummte er unwirsch, als Debi ihn erneut auf Torkor ansprach. »Es ist der Planet selbst. Irgendwie ist der nicht koscher.«
    »Ach?« Debi zog die Augenbrauen hoch. »Zuerst war es die dichte Wolkendecke, die du nicht mochtest. Dann waren es die Saurier. Und jetzt ist es dein Bauchgefühl? Ich bitte dich!« Sie schüttelte den Kopf.
    »Ich habe nur ein schlechtes Gefühl bei diesem Planeten, und wenn die Symirusen auch nur einen halbwegs stichhaltigen Grund dafür haben, diesen Dreckklumpen gegen ein angebliches Paradies wie Trellbe einzutauschen, werde ich der Republik empfehlen, auf den Handel einzugehen. Grenzverschiebungen hin oder her.«
    »Sehen wir uns erst mal Trellbe an«, sagte sie versöhnlich. »Vorher können wir ohnehin keine Entscheidung treffen.«
    »Richtig«, pflichtete Trigger ihr bei. »Ich rufe schnell die Dokumente auf, die mir der OEW mit auf den Weg gegeben hat. Werft mal einen scheuen Blick rein.«
    Auf dem Bildschirm neben Debi erschienen in schneller Folge Dokumente und Bilder, die einen Eindruck von Trellbes Tier- und Pflanzenwelt sowie den Bodenschätzen des Planeten vermittelten. Zum Schluss erschien das Hologramm eines Symirusen.
    »Nnallne«, sagte Trigger, »unser einheimischer Führer. Wir können ihn alles fragen, was den Tausch angeht. Er war der Chef der Delegation, die der Republik den Vorschlag unterbreitet hat.«
    Nnallne stammte ganz offensichtlich nicht aus dem Heimatsystem der Symirusen. Er war nicht so kleinwüchsig wie die anderen Vertreter seiner Rasse, denen Clou und Debi bisher begegnet waren.
    »Ich werde mich vermutlich nass machen, wenn ich dem Wicht in Natur gegenüberstehe.« Clou verschränkte die Arme vor der Brust.
    Debi schüttelte den Kopf.
    »Dir mangelt es an der für diese Mission nötigen Objektivität, mein Schatz.«

*
    Ppertt zeigte mit dem Finger auf das Kompaktschiff, das soeben vom Raumhafen von Gllall abhob. Es kreiste einmal über dem Gebäudekomplex und stieg dann senkrecht empor. Ppertts Blick folgte ihm, bis es nicht mehr zu sehen war.
    »Das war es also«, sagte Kerachera, der hinter dem Symirusen lässig an einer Ssrettne-Palme lehnte. »Nnallnes Schiff.«
    »Sonderbotschafter Nnallnes Schiff«, nickte Ppertt. »Der Rendezvouspunkt mit Gallagher befindet sich über dem Nordpol von Trellbe«, fuhr der kleine Symiruse fort. »Der Eintritt in die Atmosphäre ist die beste Gelegenheit, Gallagher zu erledigen. Ein

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