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Gallagher-Chroniken 01 - Gallaghers Mission

Gallagher-Chroniken 01 - Gallaghers Mission

Titel: Gallagher-Chroniken 01 - Gallaghers Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Achim Hiltrop
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einem solchen Schiff näher kommen als unbedingt nötig.

*
    Nur noch ein paar Tage. Starafar konnte Gallagher schon beinahe riechen. Er hatte Energie genug, um bis zum letzten Moment Höchstgeschwindigkeit zu fliegen und sich dann noch eine tagelange Schlacht mit Gallaghers Schiff zu liefern. Nur noch ein paar Hyperraumsprünge, dann war er da.
    Ein kleines Kompaktschiff auf Gegenkurs erschien am Horizont seiner Wahrnehmung, als er kurz auf Unterlichtgeschwindigkeit schaltete, um sich zu orientieren. Er überprüfte kurz das Transpondersignal des fremden Schiffes. Starafar kannte immerhin so ziemlich alle gefälschten Kennungen, die Trigger in den letzten Jahren benutzt hatte.
    Diese gehörte eindeutig nicht dazu.
    Die komplizierte, mathematische Gleichung, die er empfing, wurde als ID-Signal eines symirusischen Krankentransporters entschlüsselt, der hochgradig strahlengeschädigte Patienten zu einer Spezialklinik brachte.
    Starafar verzog das Gesicht.
    Eine bange Sekunde lang hatte er den Verdacht, der Code könnte von Gallagher gestohlen und zur Tarnung verwendet worden sein. Ein rascher Scan des Schiffes ergab jedoch tatsächlich erhöhte Strahlenwerte.
    »Wäre ja auch wirklich ein Zufall gewesen«, brummte er.
    Starafar setzte seinen Weg fort, ohne sich weiter um den Krankentransport zu kümmern, der ebenfalls auf Überlichtgeschwindigkeit schaltete und in die entgegengesetzte Richtung verschwand.

*
    »Er hat uns nicht erkannt«, sagte Trigger erleichtert.
    Clou klopfte Nnallne anerkennend auf die Schulter. »Sie haben uns gerettet, Botschafter. Wenn dieser … dieses Schiff gewusst hätte, wer wir sind, wären wir jetzt Plasma.«
    »Wie Sie sehen, können wir noch einiges voneinander lernen, Mister Gallagher«, sagte Nnallne stolz.

*
    Kerachera raste an den symirusischen Polizeischiffen vorbei, ehe die Richtkanoniere der beiden Fregatten ihn im Fadenkreuz hatten. Die Lasersalven gingen harmlos ins Nichts, und die abgefeuerten Torpedos drifteten ziellos ab.
    Der Drobarianer atmete auf und zündete sich eine Zigarette an. Als er den ersten Zug nahm, fiel sein Blick auf seine letzte, noch brennende Zigarette, die auf der Steuerkonsole lag und allmählich ein Loch in das Plastik schmorte. Fluchend nahm er die Zigarette auf und zerdrückte sie im Aschenbecher.
    Die symirusische Polizei hatte ihm das Verlassen des Planeten nicht gerade leicht gemacht. Es hatte ein hohes Maß an Erfahrung und Risikobereitschaft erfordert, die Bewacherketten zu durchbrechen, welche die Polizei und das Militär nach dem Tod zweier hoher Persönlichkeiten um den Planeten gespannt hatten.
    Für ihn war es eine Kleinigkeit gewesen. Die erste Blockade hatte aus einer Staffel Polizeiflugzeugen bestanden, die nächste aus den Verteidigungsplattformen, die den Planeten neuerdings umkreisten. Und diese plumpen Fregatten waren nun ebenfalls kein Hindernis für ihn gewesen. Kerachera grinste. Wer ihn aufhalten wollte, musste sich schon ein wenig mehr ins Zeug legen.
    Am Rande seines Wahrnehmungsfeldes erschien ein weiteres Schiff. Sein Bordcomputer nach einer kurzen Analyse des Fremden mit, dass es sich um einen Jagdbomber handelte.
    »Ein Abfangjäger?«, fragte Kerachera beunruhigt. Vielleicht hatten die Symirusen noch weitere Patrouillenschiffe am Rande ihres Sonnensystems stationiert, um Eindringlinge und Flüchtlinge gleichermaßen zu stoppen.
    »Negativ«, antwortete der Rechner und spuckte ein kompliziertes Diagramm aus. Kerachera überflog die Daten und schüttelte erstaunt den Kopf.
    »Das muss ein Fehler sein«, murmelte er halblaut. »Verifizieren.«
    Wenige Sekunden später erschien exakt die gleiche Anzeige auf dem kleinen Farbmonitor.
    Kerachera stutzte. Was zum Teufel war das? Es schien auf den ersten Blick keine Besatzung zu haben, doch die Anwesenheit von rund achtzig Kilogramm Biomasse im Cockpit ließ darauf schließen, dass es sich nicht um eine computergesteuerte Drohne handelte. Es sah eher so aus, als seien Schiff und Pilot auf irgendeine obskure Art miteinander verwachsen.
    Der Drobarianer schnippte mit den Fingern. Er hatte von so einem Wesen bereits gehört. In Gallaghers Lebenslauf, den ihm Ppertt zur Verfügung gestellt hatte, war ein gewisser Captain Starafar erwähnt worden. Diesen Starafar hatte man als Symbionten beschrieben. Und nach allem, was man wusste, schien Starafar den Söldner seit Jahren unerbittlich zu verfolgen.
    Starafar musste erfahren haben, dass Gallagher auf Symirus III war. Diese Information

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