Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gallagher-Chroniken 01 - Gallaghers Mission

Gallagher-Chroniken 01 - Gallaghers Mission

Titel: Gallagher-Chroniken 01 - Gallaghers Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Achim Hiltrop
Vom Netzwerk:
eurer Abreise gemacht habe?«
    »Ich habe ihm davon erzählt«, schaltete sich Nnallne trotzig wieder in das Gespräch ein. »Der Factoring-Vertrag des Imperiums mit der CCC war ein wesentliches Argu–«
    »Stell dir vor, die Symirusen hatten noch eine Weiterentwicklung des Überlichtantriebs in Arbeit. Und die ist jetzt fertig!« Cartier hielt eine Bierflasche ins Bild. »Prost!«
    Clous Atem stockte. »Du willst damit sagen, die Cartiera fliegt jetzt noch schneller als Trigger?«
    »Präzise. Ich dachte, ich mache mal einen zweiten Testflug und komme euch bei der Krönung besuchen, aber da wart ihr schon wieder weg. Schade.«
    Clou schmunzelte. Er hatte den Verdacht, dass die Entscheidung, nach Torkor zu kommen, nicht allein Cartiers Idee gewesen war. Vermutlich hatte er explizite Anweisungen bekommen, den Imperator so schnell wie irgend möglich wieder nach Symirus zu bringen, wo er vor eventuellen Attentaten sicher war.
    »Sag mal, war das da vorhin etwa Starafar?« Cartier zeigte mit dem Daumen über die Schulter.
    »Wer sonst?« Clou seufzte.
    »Du hast übrigens noch mehr verpasst«, sagte Debi und faltete die Hände, wobei sie ihren Ringfinger demonstrativ vor das Kameraauge des Kommunikationspultes hielt.
    »Ihr habt … Ihr seid … Herzlichen Glückwunsch!«, stammelte der Ingenieur verdutzt. »Hättet ihr damit nicht auf mich warten können?«
    »Tut mir leid. Du hättest halt schneller fliegen müssen.«
    Clou grinste entschuldigend.
    Cartiers Mund klappte auf. » Noch schneller?«

*
    Es war im Interesse aller Beteiligten, dass sie die Reise nach Symirus zusammen fortsetzten. Debi wollte zurück zum MediCentre, weil sie in wenigen Wochen mit der Geburt ihrer Tochter rechnen musste und das Kind nicht im Weltraum geboren werden sollte. Sseggi musste schnellstmöglich zurück zu seinem Volk und sich mit der ordnungsgemäß verliehenen Krone präsentieren. Jana und Anders schließlich wollten nicht noch mehr Männer verlieren, zumal Starafar noch immer irgendwo dort draußen lauern mochte.
    Nach einer erneuten Landung auf Bulsia startete die Cartiera mit ihren neuen Passagieren an Bord und Trigger im Laderaum, während die verbliebenen Schiffe des Kommandos Equus zurückblieben.

Kapitel 8: Imperator Sseggi II.

    »Wissen Sie, Ggdajj, allmählich gewöhne ich mich noch an das hiesige Bier.« Larry Strociewsky gähnte. Es war schon spät, und die Vertragsverhandlungen hatten lange gedauert. Allerdings hatte sich der Papierkrieg gelohnt. Die Cartier Construction Company war nach den letzten Unterschriften dieses Nachmittags im Besitz sämtlicher Pläne und Fertigungsanlagen, die man für den Bau von überlichtschnellen Raumschifftriebwerken nach symirusischem Vorbild brauchte. Sobald Cartier mit dem Kaiser vom erfolgreichen Jungfernflug der umgebauten Cartiera zurückkehrte, würde auch der neue Dreierantrieb in die Vereinbarung mit aufgenommen.
    Der symirusische Wirtschaftsminister nickte und rieb sich die Augen. Auch er machte einen sehr müden Eindruck. Ggdajj nahm einen weiteren Schluck aus seinem Bierglas, während Strociewsky sein Glas restlos leerte.
    »Ich denke, der Kaiser wird in ein paar Tagen zurück sein«, sagte Ggdajj. »Dann können wir die Akten endgültig schließen. Bin ich froh, wenn das Geschäft endlich läuft.«
    »Genügend Bestellungen liegen bereits vor.« Strociewsky dachte schmunzelnd an den randvollen Posteingangskorb seines Nachrichtenservers. In den letzten Stunden war dieser von Hunderten von Bestellungen überflutet worden, deren Gesamtwert etliche Millionen Astras betrug.
    »Hauptsache, der Überlichtantrieb wird nicht an Nationen verkauft, die uns gegenüber Eroberungsabsichten hegen«, gab Ggdajj zu bedenken.
    »Ist klar«, Strociewsky schenkte sich noch ein Glas ein. »Die CCC wird sich an die geschlossenen Verträge halten. Wir wollen Ihnen ja nicht in den Rücken fallen.«
    »Nur verdienen«, Ggdajj lächelte glücklich. Allmählich zeigte der Alkohol bei dem Symirusen Wirkung.
    »Nur verdienen, Sie sagen es.«
    Ggdajj stand schwankend auf. »Ich denke, ich fahre nach Hause. Mein Chauffeur wartet auf mich.«
    »Bis morgen.« Der hagere Ingenieur stand ebenfalls auf und reckte sich. »Ich werde mich erst mal hinlegen. Ich bin so was von kaputt.«
    Der Minister schlurfte aus dem Appartement, das Strociewsky auf Kosten der Regierung bewohnte, und nahm den Aufzug in die Tiefgarage. Sein Chauffeur blickte von seiner Sportzeitung auf, als Ggdajj auf ihn zu kam.
    »Guten

Weitere Kostenlose Bücher