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Gallagher-Chroniken 01 - Gallaghers Mission

Gallagher-Chroniken 01 - Gallaghers Mission

Titel: Gallagher-Chroniken 01 - Gallaghers Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Achim Hiltrop
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neuen Imperators unzweifelhaft dokumentiert.
    Sseggi bestieg ein Podest, das in unmittelbarer Nähe der Cartiera auf der Landebahn errichtet worden war. Hier wartete bereits seine junge Frau auf ihn, die er mit einem innigen Kuss begrüßte. Danach drehte er sich den Kameras und Mikrofonen der Medien zu, die hier für ihn aufgebaut worden waren.

*
    Keracheras Schiff schleppte sich mit letzter Kraft vorwärts. Sein Pilot fluchte still in sich hinein. Inzwischen konnte er nachempfinden, was Starafar für Gallagher empfinden musste. Der Drobarianer hegte mittlerweile für den Symbionten die gleichen Gefühle.
    Außerdem hatte er keine Zigaretten mehr. Seine Pechsträhne riss einfach nicht ab.
    Er warf einen erneuten Blick auf die Sternkarten und verglich sie mit den Anzeigen der Schiffssensoren und den Sternen, die er durch das Cockpitfenster sah.
    »Scheiße!«
    Das einzige System, von dem er hoffen konnte, es in einem Stück zu erreichen, war Symirus.
    Ausgerechnet Symirus …
    Im Moment konnte er sich dort nun wirklich nicht mehr sehen lassen. Inzwischen war man auf der Suche nach dem Mörder von Doktor Ttojj und Senator Ppertt sicherlich längst auf ihn gestoßen. Vermutlich war er jemandem aufgefallen. Jeder Drobarianer fiel auf einem Planeten voller Symirusen zwangsläufig auf. Irgendwer musste ihn einfach in der Nähe der beiden Tatorte gesehen haben. Wenn man dann noch seine übereilte Abreise bedachte und den erfolgreichen Versuch, den Polizeischiffen auszuweichen …
    Selbst ein blinder Symiruse konnte den Zusammenhang sehen.
    Kerachera verzog das Gesicht. Bei seiner jetzigen Geschwindigkeit konnte es noch zwei Tage dauern, bis er die Peripherie des symirusischen Systems erreichte.
    Zwei weitere Tage ohne Zigaretten.
    Und alles wegen Starafar.
    Nein, korrigierte er sich wenige Minuten später, alles wegen Gallagher.

*
    Clou ließ die Tür des Appartements hinter sich ins Schloss fallen und lehnte sich erschöpft dagegen. Es war sechs Uhr morgens, und er und Debi hatten soeben das beste Essen gehabt, das sie je auf Symirus serviert bekommen hatten.
    Einzig und allein die Tatsache, dass die Tischgespräche in der Hauptsache auf Symirusisch geführt worden waren, hatten Sseggi Willkommensbankett etwas zäh erscheinen lassen. Wenigstens hatten sie sich ausgiebig mit Raymon Cartier und Larry Strociewsky unterhalten können, zumindest so lange, bis die beiden Ingenieure berauscht unter den Tisch gerutscht waren.
    »Ich bin fix und alle.« Debi hielt sich den Bauch, als ihre Tochter ausgelassen ihre Meinung zu dem Essen dazugab.
    Clou gähnte. Es war Zeit, ins Bett zu gehen.
    »Wie lange ist es eigentlich her, dass wir in einem Palast übernachtet haben?«, fragte er. Gähnend ging er zum Fenster, um die Vorhänge zuzuziehen. Am Horizont ging bereits die Sonne auf.
    »Keine Ahnung, Schatz. Ich denke, seit Oea XII nicht mehr«, sagte sie und schlurfte mit schweren Schritten zu dem großen Doppelbett.
    »Hast du mal darüber nachgedacht?«, fragte Clou, während er sich auszog.
    »Worüber?« Debi rollte gähnend auf die Seite.
    »Nnallnes Vorschlag von damals. Leibwächter sind im Moment sehr gefragt hier. Sogar Anders und Alvarez haben heute Abend Angebote bekommen, als die Symirusen hörten, dass die beiden zu den besten Männern der terranischen Marines gehören. Vielleicht sollten wir … Debi?«
    Sie war bereits eingeschlafen.
    Auch gut, dachte Clou, morgen ist schließlich auch noch ein Tag. Er streckte sich neben ihr aus und lag noch lange wach.

*
    »Es ist ein Prototyp«, sagte Sseggi stolz zu Sergeant Sverd, als Anders und Alvarez die Brücke betraten. »Ein Zeichen meiner Dankbarkeit für den aufopferungsvollen Einsatz Ihres Kommandos auf Bulsia. Die Ausstattung der Fregatte sollte weder in Bezug auf die Bewaffnung noch auf den Antrieb irgendwelche Wünsche offen lassen. Ich hoffe auch, dass Sie mir jetzt mehr vertrauen als damals.« Er kniff ein Auge zu.
    »Wer könnte Euch jetzt noch misstrauen, Majestät?« Jana sah verlegen zu Boden.
    »Wie soll die Señorita denn heißen?« fragte Alvarez begeistert.
    Sseggi sah ihn verständnislos an.
    »Das Schiff«, erklärte Anders geduldig. »Er meint das Schiff.«
    »Ach ja.« Das Gesicht des Imperators hellte sich auf, »Sergeant Sverd hat mir erklärt, woher Ihr Kommando seinen Namen hat. Sie sagte, Equus bedeutet in einem alten irdischen Dialekt Pferd. «
    »Si.« Alvarez nickte.
    »Ich hielte es für eine originelle Idee, den Begriff Pferd ins Symirusische

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