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Gallagher-Chroniken 01 - Gallaghers Mission

Gallagher-Chroniken 01 - Gallaghers Mission

Titel: Gallagher-Chroniken 01 - Gallaghers Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Achim Hiltrop
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Heckschild entlang und ließ ihn Funken sprühen.
    »Verdammt«, zischte Debi.
    Clou schloss die Augen, als es schlagartig hell wurde. Rote Punkte tanzten auf seinen Netzhäuten herum.
    »Auf Symirus gibt es ein hübsches Sprichwort«, höhnte Starafar weiter, »es heißt ›Dein Leben für meinen Seelenfrieden‹ oder so ähnlich. Wie passend für uns beide, hm?«
    Clou schaltete auf eine andere Frequenz, um ungestört mit Jana und Anders reden zu können, doch Starafar sendete auf allen Frequenzen.
    »Ich habe Sie im Visier, Gallagher!«
    Clou hörte nicht hin.
    Starafar war entweder inzwischen vollkommen verrückt, oder er wollte ihm mit seinem Gefasel einfach nur einschüchtern.
    Clou vermutete, dass es am ehesten eine Kombination aus diesen beiden Möglichkeiten war.
    Trigger flog eine enge Kurve, dann gingen die drei Kompaktschiffe erneut auf Angriffskurs.

*
    Starafar wurde von schweren Treffern durchgeschüttelt. Besonders machte ihm Trigger zu schaffen, der erst kurz vor ihm abdrehte und zwei Raketen auf Starafars Flanke abfeuerte.
    Der Doppeltreffer riss die Backbordtragfläche des Jagdschiffes komplett ab und hinterließ einen tiefen Krater im Rumpf. Starafar verlor für einen Moment die Kontrolle über seine Flugbahn und prallte gegen Equus 3. Anders versuchte noch verzweifelt, dem torkelnden Symbionten in letzter Sekunde auszuweichen, doch die Energiereserven seines Kompaktschiffs gingen allmählich zur Neige. Anders war zu langsam und wurde von Starafar am Heck gerammt.

*
    Das schwarze Jagdschiff überschlug sich haltlos und kam erst nach Sekunden wieder in eine halbwegs stabile Flugbahn. Starafar schüttelte benommen den Kopf. Er peilte kurz die anderen Schiffe an und stellte fest, dass er sich während seines torkelnden Fluges etliche Kilometer von seinen Gegnern entfernt hatte. Er wendete und raste unbeirrt wieder zurück. Die drei verbliebenen Gegner teilten sich sofort und fächerten zu einer lockeren Formation auf.
    Für einen Moment kam Gallaghers blaues Kompaktschiff in Starafars Fadenkreuz, doch ehe er feuern konnte, schob sich ein gewaltiger Schatten zwischen ihn und Trigger.
    »Was zum Teufel …?« Starafar sah nach oben. Nur wenige Meter über ihm befand sich ein riesiger Raumfrachter, dessen Raketenwerfer drohend herumschwenkten und erst einrasteten, als sie direkt auf sein Cockpit zeigten.
    »Wo kommt der denn her?«, fluchte Starafar. Nun musste er sich entscheiden, und zwar schnell. Gallagher war inzwischen außer Reichweite seiner Geschütze, vielleicht bereitete er schon einen Überraschungsangriff aus einer unvorhergesehen Richtung vor – und wenn der Captain des Frachtschiffs sich dazu entschloss, seine Raketen auf Starafar abzufeuern, hatte er ein ernstes Problem. Auf diese Distanz gab es kein Ausweichen, schon gar nicht mit seinem lädierten Schiff.
    Es half alles nichts. Ihm blieben nur der geordnete Rückzug und die Hoffnung, beim nächsten Mal mehr Glück zu haben. Auch für diese verlorene Schlacht würde Gallagher noch büßen.
    Verdrossen schaltete Starafar auf Überlichtgeschwindigkeit.

*
    »Wie zum Teufel kommst du denn jetzt hierher?«, fragte Clou überrascht, als er den Frachter erkannt hatte.
    »Ich habe die ganze Zeit versucht –« begann Nnallne, doch der Kapitän der Cartiera unterbrach seinen Funkspruch sofort.
    »CeeGee, stell dir vor, es ist möglich«, sprudelte Cartier begeistert hervor. »Wir haben es geschafft, und dabei ist es kinderleicht! All die Jahre habe ich mich wie ein Idiot angestellt!«
    »Wovon redest du eigentlich?« Clou sah Debi ratlos an. Cartier konnte unmöglich hier sein. Er befand sich doch etliche Lichtwochen entfernt auf Symirus! Selbst mit einem der modernen symirusischen Überlichtantriebe dauerte es ein paar Wochen, um …
    Clou schluckte. »Ray, willst du etwa sagen –«
    »Ihr hättet Ggdajjs Gesicht sehen sollen, als wir es zum ersten Mal gepackt hatten.« Cartier kicherte boshaft. »Mann! Das war vielleicht ein Bild! Er ist sofort aufs Klo abgezischt, um uns zu zeigen, was alles in ihm steckt.«
    »Ray«, sagte Clou mit einer eisigen Ruhe in der Stimme, die sogar Cartiers Redeschwall einzufrieren schien. »Was genau willst du uns mitteilen?«
    Cartier räusperte sich.
    Auf dem kleinen Bildschirm der Kommunikationskonsole sah Clou, dass sich der Ingenieur verlegen mit der Hand durch die schwarzen Haare fuhr. »Du hast recht, vielleicht sollte ich von vorne anfangen. Hast du von dem Deal gehört, den ich mit den Symirusen nach

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