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Gallagher-Chroniken 01 - Gallaghers Mission

Gallagher-Chroniken 01 - Gallaghers Mission

Titel: Gallagher-Chroniken 01 - Gallaghers Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Achim Hiltrop
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Gemahlin.« Er streifte ihr den Ring über den linken Ringfinger.
    »Sprechen Sie mir jetzt nach, Miss Branigunn: Mit diesem Ring nehme ich dich zu meinem Gemahl«, fuhr Sseggi, zu Debi gewandt, fort.
    »Mit diesem Ring nehme ich dich zu meinem Gemahl.« Sie steckte ihm ihrerseits den Ring an.
    Sseggi führte die Hände der beiden zusammen. »Damit seid ihr nach alter symirusischer Tradition auf Lebenszeit vermählt und verbunden.«
    Die Soldaten applaudierten erneut, als Clou seine Frau in die Arme schloss und sie lange küsste.

*
    »Wir sollten sofort starten. Je weniger Zeit wir verlieren, desto besser«, sagte Sseggi, als sich die Gruppe auf den Rückweg zu den Schiffen machte.
    »Wollen Sie nicht auch noch den drei alten Stadtstaaten einen Besuch abstatten?«, fragte Clou.
    Nnallne seufzte. »In der Ebene vor uns, wo jetzt unsere Schiffe parken, war einmal eine Stadt mit sechs Millionen Einwohnern. Ich fürchte, von den anderen Stadtstaaten wird auch nicht sehr viel mehr als das übrig sein.«
    Clou schluckte. »Okay. Ich ziehe die Frage zurück.«
    »Das Moos und die giftigen Wolken da über uns sind die Spätfolgen des damaligen Bombardements.« Der Botschafter zeigte nach oben, auf die goldgelb leuchtende Wolkendecke, die von Horizont zu Horizont reichte. »Wie Sie sehen, haben nur die Außenmauern der Festung den Angriff überstanden.«
    »Vielleicht sollten wir vorsorglich den Baustoff dieser Mauern genauer analysieren«, schlug Debi vor und hakte sich bei Clou ein.
    »Ich denke, das wird nicht mehr nötig sein«, winkte Nnallne ab.
    »Solche Waffen wird es nie wieder geben. Die letzten Aufzeichnungen darüber haben wir heute vernichtet«, pflichtete der Kaiser dem Botschafter bei.
    »Ihr Wort in Gottes Ohr«, murmelte Jana Sverd, die hinter ihnen hertrottete.
    Als sie die Schiffe erreichten, begrüßte Trigger sie lautstark über seinen Außenlautsprecher. »Ich denke, wir sollten so schnell wie möglich von hier verschwinden«, schnarrte er. »Ich habe das Gefühl, ich wachse hier an.«
    »In der Tat.«
    Clou runzelte die Stirn. Das allgegenwärtige Moos bedeckte bereits die Landekufen der Schiffe.
    »Ach ja, noch was. Zum einen: Herzlichen Glückwunsch, ihr zwei Hübschen.«
    »Danke, Schiff.«
    »Zum anderen«, Trigger machte eine Pause und ein zischendes Geräusch, als hole er tief Luft: »Kundschaft!«
    »Wer und wo?« Clou sprang in Triggers Cockpit.
    »Ein Schiff unbekannter Größe und Herkunft hat soeben die Wolkendecke durchstoßen. Bisher habe ich es wegen diesen Störungen nicht orten können. Kommt schnell näher.«
    Clou hämmerte auf die Sprechfunktaste.
    »Gallagher an Equus, Alarmstufe eins. Sofort hoch vom Boden, wir bekommen Gesellschaft.« In der Luft konnten sie sich wenigstens verteidigen, am Boden hingegen waren sie lediglich Zielscheiben. Debi schnallte sich neben ihm an, als er nach den Kontrollen griff.
    Sekunden später starteten die Schiffe und rasten den wirbelnden Gaswolken in enger Formation entgegen.
    »Gallagher an Equus, folgt Triggers Koordinaten«, befahl Clou. »Trigger, wo ist der Fremde?«
    »Achttausend Kilometer nördlich. Er hat uns angepeilt und kommt schnell in geringer Höhe näher. Noch keine Identifizierung möglich, ich bekomme sein Kennsignal nur verstümmelt rein.«
    »Hast du eine Lebensformanzeige?«, fragte Debi. Clou warf ihr einen mitleidigen Blick zu. Debis Gesichtsausdruck sprach Bände, und Clou konnte ihr nachfühlen. Starafar war so ziemlich der Letzte, den er als Gast auf seiner Hochzeit sehen wollte.
    »Negativ. Entweder er blockiert meine Scanner oder es liegt an der statischen Aufladung in der Wolkendecke.«
    »Ich denke, wir können der Ankunft des fremden Schiffes gelassen entgegensehen«, meldete sich Sseggi über Funk. Den Rest seiner Meinung bekamen Clou und die anderen jedoch nicht zu hören, da sie soeben in die giftige Wolkenschicht eindrangen, welche jede Kommunikation nahezu unmöglich machte.
    »Ich liebe diese Blindflüge«, nörgelte Trigger.
    »Wie weit ist es noch bis in den freien Raum?« erkundigte sich Debi.
    »Weiß ich nicht«, entgegnete das Schiff gereizt. »Ich kann dir höchstens sagen, wie lange ich jetzt schon mit welcher Geschwindigkeit geflogen bin, und dass ich beim letzten Mal mit einem bestimmten Tempo eine bestimmte Zeit gebraucht habe. Daraus lässt sich ableiten —«
    »Vergiss es, Schiff«, sagte Clou. Er konnte durch die Nebelschwaden bereits den Sternenhimmel erkennen.

*
    Starafar umrundete die Sonne des

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