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Gallagher-Chroniken 01 - Gallaghers Mission

Gallagher-Chroniken 01 - Gallaghers Mission

Titel: Gallagher-Chroniken 01 - Gallaghers Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Achim Hiltrop
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Radarschirm.
    Stattdessen stieg nun ein Geschwader Jagdmaschinen seiner eigenen Bauart auf und nahm Kurs auf ihn.
    Adrenalin schoss in seine Blutbahn. Ein Kampf gegen zwölf Terrkel-Abfangjäger, das war selbst für ihn eine echte Herausforderung. Er hatte schwerere Bewaffnung als seine Gegner, wie ihm seine Abtaster bestätigten, und zweifelsfrei war auch seine Reaktionsschnelligkeit entschieden höher als die der kerianischen Kampfpiloten.
    »Das wird sicher lustig«, brummte er vor sich hin. Er fuhr seine Deflektorschilde hoch, während die Jagdmaschinen ausschwärmten und paarweise zum Angriff übergingen. Einen kurzen Moment lang nahm Starafar noch wahr, dass ein weiteres Kompaktraumschiff sich dem Planeten näherte, dann war er bereits in eine heiße Schlacht verwickelt, die seine ganze Aufmerksamkeit in Anspruch nahm.

*
    Clou Gallagher und Gan Sandar saßen mit Quesi in deren Wohnzimmer, umgeben von Qesis Familienangehörigen. Clou schlürfte vorsichtig an seinem Cheka. Sandar nahm einen langen Zug an seiner achten Zigarette und schnippte die Asche achtlos zu Boden. Qesi sah unruhig von einem zum anderen. Niemand sprach. Sandar blickte den sich kräuselnden blauen Rauchschwaden hinterher und leckte sich die trockenen Lippen.
    »Wenn du hier nur herumsitzt, kommt er in fünf Stunden und holt dich ab«, sagte Sandar langsam. »Vorausgesetzt, die Patrouille erwischt ihn nicht. Sonst kommt die Polizei und holt dich. Such's dir aus.«
    »Sei still. Ich denke.« Clou sah von seinem Drink auf, der ihm die Magensäure brodeln ließ. Wie hatte Sandar es nur geschafft, dieses Zeug so lange zu überleben?
    »Wenn du Glück hast, wird die Polizei mit ihm fertig. Dann musst du nur vor denen abhauen. Das kennst du ja schon«, fuhr Sandar fort. »Wenn du aber Pech hast und Sandar es mit den Patrouillenschiffen aufnimmt, die … äh … ihn ungefähr jetzt erreicht haben dürften …«
    »Was dann?«
    Sandar zuckte mit den Achseln. »Dann hast du Pech.«
    »Ich hatte eigentlich gehofft, ihn unter einem Vorwand herunterzulocken und ihn dann mit deiner Hilfe irgendwie am Boden zu halten«, seufzte Clou. Er nahm einen weiteren vorsichtigen Schluck. Mittlerweile fühlte sich sein Gesicht heiß an. Seine Augen juckten, und er musste öfter blinzeln als sonst. Was zur Hölle ist in diesem Gesöff drin?
    Sandars Antwort wurde von einem gewaltigen Donnerschlag übertönt. Gleich darauf folgte ein zweiter. Clou, Sandar und die Drusaken sahen einander entsetzt an.
    »Explosionen?« Clou sprang auf.
    Sandar kam etwas behäbiger auf die Beine. »Abgeschossene Jagdmaschinen, die beim Absturz die Schallmauer durchbrochen haben«, korrigierte er die Einschätzung des Söldners. Sandars in vielen Kriegen geschulte Ohren hatten den feinen Unterschied sofort herausgehört.
    Clou war in Sorge um Trigger bereits hinausgelaufen. Sandar und Qesi folgten ihm. Nach einigen Schritten standen sie auf der Lichtung neben dem kleinen Kompaktschiff und starrten angestrengt in den klaren, grünen Himmel. Sandar zog ein abgenutztes Fernglas aus seiner Gürteltasche und richtete es nach oben. Hoch über ihm zuckten Blitze. In der Sonne glänzten die metallenen Rümpfe kämpfender Raumschiffe auf, die mit bloßem Auge kaum zu sehen waren.
    »Und? Siehst du was?«, fragte Clou heiser.
    Sandar nahm das Fernglas von den Augen und reichte es ihm. »Die Patrouille hat sich mit deinem Freund angelegt, wie ich's vermutet habe.«
    Plötzlich stutzte Sandar. Er rümpfte die Nase und warf Clou einen vorwurfsvollen Blick zu. »Außerdem haben wir uns vor geraumer Zeit schon mal darüber unterhalten, dass man die Toilettentanks nicht in unmittelbarer Nähe von Ansiedlungen entleeren sollte, wenn man es sich nicht mit der Bevölkerung verscherzen will, du Trottel!«
    »War mein Fehler, Sir«, schmetterte Trigger fröhlich über seine Außenlautsprecher. »Schön, Sie wiederzusehen!«
    »Trigger«, rief Starafar, »ich habe schon gehört, dass du immer noch diesen Nichtsnutz durch die Galaxis chauffierst.«
    »Was passiert dort?«, fragte Qesi verängstigt. Sie hatte dem Geschehen nicht ganz folgen können.
    »Wir haben möglicherweise eine Sorge weniger«, grinste Clou und reichte ihr Sandars Fernglas. Wenn es ihm jetzt, da Starafar beschäftigt war, gelang, Drusa unbemerkt zu verlassen …
    »Oder eine Sorge mehr«, korrigierte ihn sein Schiff.
    Clous Lächeln gefror. Er drehte sich langsam zu Trigger um. »Ach ja?«
    »Ich registriere ein Kompaktraumschiff. Kommt rasch

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