Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gallagher-Chroniken 02 - Gallaghers Krieg

Gallagher-Chroniken 02 - Gallaghers Krieg

Titel: Gallagher-Chroniken 02 - Gallaghers Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Achim Hiltrop
Vom Netzwerk:
Schiffen ein wenig vertraut.«
    Mit einer Mischung aus Skepsis und Bewunderung näherten sich die Piloten den schwarzen Raumjägern. Philco ging nachdenklich zwischen den in Reih und Glied geparkten Maschinen auf und ab.
    »Schön, dich zu sehen«, sagte Clou schließlich, als die anderen Offiziere außer Hörweite waren.
    »Es ist lange her, Clou«, erwiderte Tonya. »Hätte nie gedacht, dich noch einmal zu sehen. Schon gar nicht unter diesen Umständen.«
    »Wir leben in bewegten Zeiten«, erklärte Clou gleichgültig.
    »Die Sache mit dem Minenfeld liegt mir schwer im Magen«, sagte Tonya nervös. »Denkst du wirklich, wir haben eine Chance?«
    Clou grinste schief. »Du konntest noch nie besonders gut zuhören. Ich sagte doch, es gibt keinen Grund, sich wegen der Minen Gedanken zu machen.«
    »Ach ja?«, fragte Tonya trotzig. »Und warum?«
    »Es gibt kein Minenfeld.«
    »Bitte?«
    »Es gibt kein Minenfeld«, wiederholte Clou geduldig.
    »Ach ja«, sie verschränkte die Arme vor der Brust, »und warum haben wir dann eine Fregatte verloren, als wir zuletzt versucht haben, Trusko VII anzulaufen? Es waren keine feindlichen Schiffe in der Nähe!«
    »O’Reilly hat eine Abschussbasis für überlichtschnelle Raketen auf einem der Monde von Trusko VII installiert. Diese Geschosse beschleunigen unmittelbar nach dem Start auf Überlichtgeschwindigkeit und machen einen Mikrosprung innerhalb des Sonnensystems. Sie treffen und explodieren, ehe du sie auf dem Radar siehst. Viel billiger und wirtschaftlicher, als wirklich im ganzen System Minen auszustreuen«, sagte Clou.
    »Und sicherer für seine eigenen Schiffe«, stimmte Tonya zu.
    »Richtig«, Clou nickte. »Und unser guter Ray hat dieses Mistding damals für ihn gebaut. Er hat mir aber auch gesagt, wie man es unschädlich machen kann.«
    »Wie denn?«, fragte Tonya neugierig.
    »Damit«, sagte Clou und deutete in Richtung der fünfundzwanzig schwarzen Raumschiffe.

Kapitel 13: Der Angriff

    Debi war O’Reillys Einladung nur sehr widerwillig gefolgt. Es gab einige noch zu überprüfende Hinweise von Leuten, die einen hinkenden Teräer oder ein kleines Mädchen in der Nähe des Raumhafens gesehen haben wollten. Dabei konnte Debi sich beim besten Willen nicht erklären, was Sethos dort gewollt haben mochte; der Flugverkehr lag nun schon seit Wochen lahm. Mit der Idee, das System zu verminen, hatte O’Reilly sich selbst und Trusko VII erfolgreich von den Nachbarsystemen isoliert. Sethos konnte den Planeten unmöglich verlassen, ohne das Risiko einzugehen, mit seinem Schiff auf eine Mine zu laufen.
    Andererseits, dachte Debi resignierend, waren O’Reillys Einladungen keine wirklichen Einladungen. Man konnte sie nicht ausschlagen, ohne sich auf einer langen Liste von Leuten wiederzufinden, denen O’Reilly nicht mehr traute. Debi dachte manchmal fast, der Präsident wäre paranoid geworden. Vielleicht hatte er auch nur in letzter Zeit dem Whisky ein wenig zu oft zugesprochen.
    Schließlich war sie in Jack Dietrichs Hover-Limousine eingestiegen und war mit ihrem Kollegen zum Präsidentenpalast gefahren. Fünfhundert Meter und drei Polizeikontrollen später hatte Dietrich den Wagen in der Tiefgarage des Regierungsgebäudes geparkt und war mit ihr hinauf in die Etage gegangen, in der der Präsident residierte.
    Die schwer bewaffneten Wachen vor der Tür von O’Reillys Arbeitszimmer salutierten förmlich, als Dietrich und Debi eintraten.
    »Ihre Ausweise bitte, Sir und Madame«, sagte der diensthabende Offizier.
    »Jenkins, was soll das?« Dietrichs Geduld war nach den vielen Polizeikontrollen arg strapaziert.
    »Tut mir wirklich leid, Sir. Befehl vom Chef.«
    Jack Dietrich murmelte einen Fluch und kramte in den Taschen seines Jacketts nach seinem Dienstausweis. Debi zückte ihren eigenen Ausweis aus ihrer Handtasche.
    »Danke, Sir und Madame.« Lieutenant Jenkins schulterte seine Maschinenpistole und salutierte erneut. »Hier entlang, bitte.«
    Er führte die Gäste zu der Tür des präsidialen Büros am anderen Ende des Vorzimmers. Debi machte Jack Dietrich auf den Wachmann aufmerksam, der sie verstohlen mit einem Handscanner nach Waffen durchleuchtete. Es schien, als habe O’Reillys Paranoia einen neuen Höhepunkt erreicht, dachte Debi. Kein Wunder, wenn Attentäter wie Sethos irgendwo da draußen frei herumliefen.
    Bei dem Gedanken an Sethos krampfte sich ihr Herz zusammen. Ruhig bleiben, ermahnte sie sich. Sie hatte bereits die höchstzulässige Dosis an

Weitere Kostenlose Bücher