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Gallagher-Chroniken 02 - Gallaghers Krieg

Gallagher-Chroniken 02 - Gallaghers Krieg

Titel: Gallagher-Chroniken 02 - Gallaghers Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Achim Hiltrop
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Horizont des Planeten und rollte rasend schnell auf die beiden Geschwader zu.
    »Rächer eins an alle«, sagte Clou ins Mikrofon seines Helmes, »wir greifen an. Das Ziel ist ein Geschützturm am Nordpol des Mondes. Wer ihn knackt, bekommt eine Woche Heimaturlaub auf Kosten von Admiral Delanne. Geschwader Rächer kommt mit mir. Captain Aerion übernimmt Geschwader König. Ende.«
    »Verstanden«, bestätigte Sam Aerion. Der ehrgeizige Pilot, der Clou bei ihrer ersten Begegnung mit bloßen Händen angegriffen hatte, war beim Testflug mit den modifizierten Maschinen besonders positiv aufgefallen. »Geschwader König, folgt meinem Vektor.«
    Zwölf der fünfundzwanzig Schiffe lösten sich unmittelbar auf Aerions Kommando aus der Formation und flogen in einem anderen Angriffswinkel auf den Mond zu.
    Clou sah auf das Chronometer. Erst wenige Sekunden flogen sie mit Unterlichtgeschwindigkeit und schon gingen sie zum Angriff über. Die truskonischen Verteidiger hatten keine Chance gehabt, die Torpedos scharf zu machen und auf sie auszurichten. Trotzdem, man konnte ja nie wissen …
    Er schaltete auf einen kodierten Kanal um. »Rächer eins an Geschwader Rächer. Fächert auf, bildet Zweier- und Dreiergruppen. Vielleicht sind da unten ja doch ein paar Kanoniere auf ihrem Posten.«
    Die Schiffe des anderen Geschwaders beschleunigten jetzt erneut und rasten Clou und seinen Schiffen weit voraus. In wenigen Sekunden würden sie die Geschützstellung bereits erreichen.
    Clou überprüfte ein letztes Mal seine Waffensysteme. Sie hatten nur diesen einen Versuch.
    *

    »Was wollen Sie damit sagen, involviert in was?« Der Drobarianer wurde jetzt erst richtig wütend.
    »Ich habe keine Ahnung, wovon Sie reden«, stotterte O’Reilly empört, »und ich verbitte mir diesen Ton!«
    »Gallagher lebt!«
    Debi atmete auf. Clou lebte? Dann wurde vielleicht doch noch alles gut …
    »Gallagher lebt …?« O’Reillys Gesicht wurde lang.
    »Ja, er lebt«, wiederholte Katachara. »Er ist in diesem Moment auf dem Weg zu ihnen, und zwar mit Ihren neuen Schiffen. Und wenn ich Sie wäre, O’Reilly, würde ich nicht mehr auf Trusko VII sein, wenn Gallagher eintrifft.«
    »Was meinen Sie damit?«, fragte Jack Dietrich misstrauisch. Hier lag noch viel zu viel im Dunkeln, fand der alte Geheimagent. Hatte sein Chef ihm etwa die ganze Zeit wichtige Informationen vorenthalten?
    »Fragen Sie Ihren Präsidenten doch, wer den Sprengstoff unter seinem Rednerpult versteckt hat«, sagte Katachara spöttisch.
    »Seien Sie still!«, schrillte O’Reilly entsetzt.
    »Fragen Sie ihn, wer Sethos befohlen hat, Gallaghers Tochter zu entführen, um ihn zu erpressen. Fragen Sie ihn, warum Sie Sethos nicht verhaften durften. Fragen Sie ihn, wie es möglich war, dass Sethos und Gallaghers Tochter unbemerkt den Planeten verlassen konnten.« Der Drobarianer lehnte sich in seinem Sessel zurück und zündete sich in aller Ruhe eine Pfeife an.
    »Katachara! Wie können Sie nur!« Die Adern an O’Reillys Schläfen waren angeschwollen.
    »Was mich betrifft, haben Sie Ihre Nützlichkeit bereits überlebt, Präsident O’Reilly«, sagte Katachara eisig. »Sehen Sie zu, wie Sie mit dem, was Sie angerichtet haben, fertig werden.« Mit diesen Worten beendete er die Verbindung. Das Hologramm erlosch und der Raum wurde eine Spur dunkler.
    O’Reilly und Brant wechselten stumm einen Blick. Als sie sich umdrehten, sahen sie in die feindseligen Gesichter von Jack Dietrich und Debi Gallagher.
    *

    Das Geschwader König hatte den ersten Angriff auf die gegnerische Festung geflogen und drehte bereits ab, als Clou und das Geschwader Rächer das Feuer eröffneten.
    Die Entfernung zur Mondoberfläche war auf wenige Kilometer zusammengeschmolzen und der gewaltige Geschützturm ragte wie ein Berg aus Glas und Metall vor Clou auf. Die Energieschilde der Festung hatten dem ersten Bombardement standgehalten, aber stellenweise sprühten sie Funken. Vereinzelt hatten Raketen die Schilde durchdrungen und an der Oberfläche des Geschützturms Explosionen ausgelöst.
    Inzwischen waren auch die Flugabwehrkanonen der Festung surrend zum Leben erwacht und hatten das Feuer auf die angreifenden Jagdmaschinen eröffnet. Eines der Schiffe aus Clous Geschwader zerplatzte in einer Wolke aus überhitztem Treibstoff und zerfließendem Metall. Der Pilot hatte keine Gelegenheit gehabt, sich aus dem Schiff zu katapultieren oder wenigstens seine Bombenlast noch abzuwerfen.
    Clou feuerte zwei Salven Torpedos auf den

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