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Gallagher-Chroniken 02 - Gallaghers Krieg

Gallagher-Chroniken 02 - Gallaghers Krieg

Titel: Gallagher-Chroniken 02 - Gallaghers Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Achim Hiltrop
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Kachetareks Raumschiff schwebte, lächelte. »Haben wir bereits. Zur Stunde läuft eine Rettungsaktion an. Oh, ich sehe gerade, auf Leitung zwei wartet der Botschafter der Kaffi-Liga. Ich muss auflegen. Wenn Sie möchten, können Sie gerne bei der Befreiung dabei sein, Mister Katachara.«
    »Das kann ich mir nicht entgehen lassen. Ich danke Ihnen vielmals für die Einladung, Herr Minister«, sagte Katachara und legte auf. Das Hologramm des drobarianischen Innenministers erlosch und es wurde wieder dunkel in dem Cockpit.
    Tlozzhaf also … Katachara überlegte kurz. Eine ziemlich lange Strecke, aber er konnte es vielleicht sogar schaffen, zeitgleich mit dem Sonderkommando der Drobarianer da zu sein.
    Außerdem war außer ihm keiner seiner Ermittler in Reichweite und bei der Befreiungsaktion durfte ein Berichterstatter der SNA natürlich nicht fehlen. Also musste er sich selbst auf den Weg machen und je weniger Zeit er verlor, desto besser.
    Er berechnete den schnellsten Kurs, schnallte sich an und beschleunigte auf Überlichtgeschwindigkeit.
    *

    April Giohana zog noch einmal ihren Lippenstift nach und strich ihre Haare glatt, ehe sie die Damentoilette im Palast des Gouverneurs verließ.
    Mairead Kenna, Gouverneur O’Reillys rothaarige Sekretärin, hatte geduldig vor der Toilette auf die Reporterin gewartet. »Fertig?«
    »Fertig. Wir können gehen.« April lächelte freundlich.
    »Gut.« Die Sekretärin drehte sich um und stöckelte den Korridor in einer Geschwindigkeit hinab, dass April sich beeilen musste, um mit ihr Schritt zu halten.
    »Arbeiten Sie schon lange für Gouverneur O’Reilly?«, fragte sie im Plauderton.
    »Ein paar Jahre, mehr nicht. Sie brauchen mich also nicht über eventuelle Jugendsünden oder Laster meines Chefs auszuhorchen«, erwiderte Mairead Kenna säuerlich.
    »Das war auch nicht meine Absicht. Ich habe lediglich gefragt …«
    »Wir sind da.« Die Sekretärin blieb vor einer weiß lackierten Holztür stehen. April wäre fast an ihr vorbeigelaufen.
    »Ah! Gut.«
    Mairead Kenna öffnete April die Tür, und nachdem April das Büro des Gouverneurs betreten hatte, schloss sie sie wieder hinter ihr.
    Das Büro war geräumig, mit dunklem Holz getafelt und altmodisch eingerichtet. Eine ganze Wand bestand aus einem riesigen Regal voller Bücher und Speicherchips. Das Regal reichte bis an die Decke des Zimmers und eine Leiter war daran befestigt.
    Evan O’Reilly sah auf, als April eintrat. Er erhob sich aus seinem ledernen Bürostuhl und kam hinter seinem Schreibtisch hervor, um sie zu begrüßen.
    »Miss Giohana, welch eine Freude«, sagte er fröhlich und küsste ihren Handrücken.
    »Gouverneur O’Reilly«, April verbeugte sich förmlich, »entschuldigen Sie bitte die Verspätung. Miss Kenna hat mir zeigen müssen, wo ich mich ein wenig frisch machen konnte.«
    »Mairead? Oh, ja! Eine tolle Frau, aber eine lausige Sekretärin. Sie verblasst im Vergleich zu Ihnen, Miss Giohana. Nehmen Sie doch Platz.« Er deutete auf zwei riesige Ledersessel, die vor einem gemauerten Kamin standen. Als April und O’Reilly sich setzten, erschien dort flackernd ein realistisch wirkendes Hologramm brennender Holzscheite.
    »Ich kenne nämlich Ihre Arbeit ein wenig, Miss Giohana«, sagte O’Reilly, »vor allem die Reportage über die Revolte auf Daneb IV neulich. Sehr professionell.«
    »Darf ich?« April öffnete ihre Handtasche und zog ihr Aufnahmegerät hervor.
    »Bitte, nur zu. Deshalb sind Sie ja schließlich hier.«
    Mit einigen geübten Handgriffen entfaltete April das kleine Stativ und platzierte die Kamera auf dem Kaminsims gegenüber den Sesseln.
    »Gouverneur O’Reilly, ich danke Ihnen vielmals für die Gelegenheit, Ihnen einige Fragen stellen zu dürfen. Wenn es Ihnen recht ist, möchte ich gleich anfangen«, begann April.
    »Ich stehe zu Ihrer Verfügung«, sagte O’Reilly lächelnd.
    »Unsere Zuschauer interessiert vermutlich am meisten, wie lange das Ausgehverbot in Amyam City noch bestehen bleibt.«
    O’Reilly legte die Fingerspitzen aneinander. »Nur so lange, wie es nötig erscheint, um Recht und Ordnung wieder herzustellen.«
    »Ich verstehe«, sagte April. »Gegen wen richtet sich diese Maßnahme primär? Wen machen Sie für die Straßenschlachten der letzten Wochen verantwortlich, Exzellenz?«
    »Nun, da sind in erster Linie die kerianischen Loyalisten zu nennen, die uns Truski noch immer gerne am Gängelband der korrupten königlichen Familie sehen würden«, sagte O’Reilly und ballte

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