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Ganz, nah!

Titel: Ganz, nah! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Judith McNaught
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»Womack ist nicht so clever wie Shrader, aber er macht seine Sache gut. Er ist ein Arbeitstier und äußerst gründlich. Mehr brauchen Sie im Moment nicht über ihn zu wissen. «
    Er schwieg kurz und fuhr dann fort: »Und jetzt sind wir bei Mitchell McCord angelangt, und hierin, meine Herren , liegt unsere größte Herausforderung. « Er lehnte sich auf seinem Schreibtischstuhl zurück und sagte, an Michael gewandt: »Nach meinen Quellen hat Commissioner Trumanti McCord höchstpersönlich ausgesucht und ihn mit einer einzigen, speziellen Aufgabe betraut: Sie auf den Mord an Manning festzunageln oder Ihnen etwas anderes anzuhängen, das bei diesen Ermittlungen vielleicht ans Licht kommt. «
    »Trumanti hätte sich besser jemanden ausgesucht, der mehr von seinem Job versteht«, erwiderte Valente ärgerlich. »Der Hurensohn begnügt sich nicht mit mir, er versucht mittlerweile, Leigh Manning etwas anzuhängen. «
    Wallbrecht drehte seinen Kugelschreiber zwischen den Fingern und musterte Valente neugierig. Dann gab er seine eigene Einschätzung über McCord ab. »Mitchell McCord ist eine menschliche Langstreckenrakete mit ausgeprägtem Intellekt und einem Ph. D. in Kriminalpsychologie. Wenn Mack der Meinung ist, Sie seien schuldig, dann beißt er sich an Ihnen fest, und nichts kann ihn abschütteln oder ablenken. Er wird immer näher kommen - und letztendlich wird er Sie stellen. «
    Wallbrecht wartete auf eine Reaktion, als jedoch nichts kam, fuhr er leise lächelnd fort: »Aber Sie haben Recht -Trumanti hat den falschen Mann für diese Aufgabe ausgesucht. Man kann Mack nicht dem falschen Ziel hinterherschicken und ihm einfach so befehlen, dran zu bleiben. Er sucht sich auf jeden Fall das richtige Ziel und kümmert sich nicht um anders lautende Befehle. Deshalb kommt McCord auch nicht für Trumantis Job in Frage. Er ist zwar der beste Detective, den das NYPD jemals gehabt hat, aber er kriecht niemandem in den Arsch, und er hält nichts von Politik im Beruf.
    Ich habe versucht, Mack hierher zu locken, indem ich ihm volle Partnerschaft und ein gigantisches Gehalt angeboten habe, aber immer, wenn er bereit wäre, sich darauf einzulas sen, drückt ihm irgendjemand einen Fall in die Hand, dem er einfach nicht widerstehen kann. Und dieses Mal konnte er Ihrem nicht widerstehen. «    
    Da er die Protagonisten im Ermittlungsteam vorgestellt hatte, fügte Wallbrecht hinzu: »Darüber hinaus kann ich Ihnen zur Zeit nur sagen, dass Ihre Telefone abgehört und dass Sie überwacht werden, aber das wissen Sie ja bereits. Mrs. Manning wird überwacht, aber noch nicht abgehört. Und jetzt sagen Sie mir bitte, was Sie als Nächstes tun wollen. «
    »Ich will herausfinden, wer Logan Manning umgebracht hat. Sein Mörder läuft noch frei herum, während seine Witwe noch nicht einmal in einem Restaurant etwas essen kann, ohne dass die Leute über sie reden. Und sie hatte einen Stalker. Gordon gibt Ihnen die Details. Ganz gleich, ob er etwas mit dem Mord an Manning zu tun hat oder nicht, ich will, dass er von der Straße verschwindet, damit sie sich keine Gedanken mehr darum machen braucht. «
    Wallbrecht blickte ihn erstaunt an. »Ach so«, sagte er. »Sie sind also gar nicht daran interessiert, sich selbst zu schützen - Sie wollen Mrs. Manning schützen. «    
    »Genauso ist es«, erwiderte Michael. Er öffnete seine Aktentasche und packte das Dossier hinein. Wallbrecht nahm sich ein Blatt Papier und zückte seinen Kugelschreiber. »Okay, was können Sie mir Nützliches über Manning erzählen? «
    »Nicht viel, aber Sie haben ja bereits eine Akte über ihn, weil Sie ihn wegen meiner geschäftlichen Verhandlungen mit ihm überprüft haben. Suchen Sie in Ihrem Bericht noch einmal nach finanziellen Unregelmäßigkeiten. «
    Wallbrechts Kugelschreiber schwebte unbeweglich in der Luft. »Ich hätte jetzt eher Ausschau gehalten nach einem erzürnten Ehemann oder Freund von einem seiner Betthäschen. Warum denn gerade die Finanzen? «
    »Aus verschiedenen Gründen«, erwiderte Michael. »Ich habe den Bericht bereits weggeworfen, aber ich weiß noch, dass ich dachte, dass er bei weitem nicht so solvent ist, wie er vorgibt zu sein. «
    Wallbrecht machte sich eine Notiz. »Was sonst noch? «
    »Am Abend vor seinem Verschwinden hat er seiner Frau einen Anhänger mit Rubinen und Diamanten geschenkt, der gut und gerne zweihundertfünfzigtausend Dollar wert ist. Sie wollte ihn nach seinem Tod aus verständlichen Gründen nicht mehr haben, aber

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