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Ganz, nah!

Titel: Ganz, nah! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Judith McNaught
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Jane gleichmütig. »Er hat wohl geglaubt, ich wisse nicht, wie man damit umgeht. Wenn er wirklich ein so großer Fan von meinen Filmen gewesen wäre, dann hätte er gewusst, dass ich mit Pistolen umgehen kann. Er war ein elender Lügner«, zischte sie wütend.
    Der Knoten in dem Schal, mit dem ihre Handgelenke gefesselt waren, lockerte sich nicht, und Leigh wurde ihrer Panik nicht mehr Herr. Bestimmt würden gleich Joe oder Hilda nach ihr schauen, aber sie würden nicht unbemerkt ins Schlafzimmer kommen, weil Jane sie im Spiegel sehen würde.
    »Hoffst du darauf, gerettet zu werden? «, schnurrte die Sebring, die sie im Spiegel beobachtet hatte.
    »Niemand wird kommen«, fuhr sie mit groteskem Lächeln fort. »Sie sind tot. Dein fettes Hausmädchen ist tot und dein Fahrer auch. «
    Tränen traten Leigh in die Augen, und wieder zerrte sie an den Fesseln.
    »Genauso wie deine Freundin Sheila. «
    »Sheila ist tot? «, wiederholte Leigh mit erstickter Stimme. Sie musste versuchen, Jane am Reden zu halten.
    »Logan und sie haben ihre Patienten erpresst«, erklärte die Sebring.
    »Hat Logan dir das erzählt? «
    »Nein, Sheila hat es zugegeben, kurz bevor ich sie erschossen habe. Die Leute erzählen dir alles, was du willst, wenn du mit einer Waffe auf sie zielst«, sagte sie höhnisch. »Allerdings hat sie nicht zugegeben, dass sie eine Affäre mit Logan hatte, aber das war gelogen, sie wollte nur ihre Haut retten. «
    »Woher wusstest du, dass sie gelogen hat? «
    Jane hörte das Entsetzen in Leighs Stimme und beugte sich lächelnd vor, um zu dem grünen Lidschatten auch noch etwas blauen aufzutragen. »Kriegst du langsam Angst? Das solltest du auch, ich werde dich nämlich auch töten. Und dann«, fügte sie lächelnd hinzu, »gehe ich ins Theater und nehme deinen Platz ein. «
    »Woher willst du wissen, ob Sheila gelogen hat? «, fragte Leigh verzweifelt.
    »Weil Logan zugegeben hat, dass sie etwas miteinander hatten«, erklärte Jane mit seidiger Stimme. »Und dann habe ich ihm das Gehirn herausgepustet. «
Kapitel 72
    Drei Blocks von Leigh Mannings Wohnhaus entfernt befahl McCord dem Überwachungsbeamten über Funk, sich mit ihm in der Eingangshalle zu treffen und schon mal einen Aufzug zu holen. Sam stellte die Sirene ab und hielt mit kreischenden Bremsen vor dem Gebäude an.
    Als sie über den Bürgersteig rannten, fuhr ein schwarzer Bentley vor. Valente sprang heraus und kam auf sie zugelaufen.
    Sie erreichten die Lobby gleichzeitig, und während McCord dem Sicherheitsbeamten zuschrie, er solle den Notarzt verständigen, rannte Valente bereits zum Aufzug. »Warten Sie hier«, befahl McCord ihm.
    »Träumen Sie weiter«, fuhr Valente ihn an und drängte sich hinein.
    McCord ließ ihn gewähren und gab den beiden Überwachungsbeamten Anweisungen, während er seine Glock entsicherte. »Vor der Wohnung der Manning ist eine Privatlobby. Lassen Sie niemanden in das Stockwerk. Es gibt zwei Angestellte, einen Mann und eine Frau, die nicht ans Telefon gehen. Wenn wir uns einen Überblick verschafft haben, können Sie nach den beiden suchen, aber kommen Sie uns nicht in die Quere. «
    Er warf Valente einen Blick zu. »Sie kennen den Grundriss der Wohnung. Wie sieht sie aus? «
    »Wohnzimmer und Esszimmer sind zur Eingangstür hin offen«, erwiderte Valente. »Küche und Dienstbotenräume sind auf der linken Seite. Schlafzimmer ganz rechts, am Ende eines langen Flurs. «
    »Geben Sie mir den Wohnungsschlüssel«, sagte McCord mit fester Stimme, als der Aufzug hielt.
    Valente händigte ihm die Schlüssel aus. »Ich bleibe direkt hinter Ihnen. «
    Sam erwartete, dass McCord dies ablehnen würde, aber offensichtlich hatte er eingesehen, dass Widerspruch zwecklos war. Er nickte. »Aber behindern Sie uns nicht. «
    An der Wohnungstür steckte McCord leise den Schlüssel ins Schloss und legte lauschend das Ohr an die Tür. Sam schlüpfte aus ihren hochhackigen Schuhen und drückte sich mit erhobener Waffe an die Wand. »Fertig? «, fragte er leise.
    Sam nickte.
    Geräuschlos öffneten sie die Tür. Der Wohnraum lag im Dunkeln, abgesehen von dem Licht, das aus dem Esszimmer und der Küche dahinter drang.
    Leise schoben sie sich an der Wand entlang in die Diele und lauschten, ob sie von irgendwoher Stimmen hörten. Sam entdeckte als Erste den leblosen Körper der Haushälterin. Sie stieß McCord an, um ihn darauf aufmerksam zu machen, und gab den Überwachungsbeamten ein Handzeichen.
    McCord wollte sich nach links, auf die Küche

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