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Ganz, nah!

Titel: Ganz, nah! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Judith McNaught
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sie? «
    Solomon durchwühlte den Papierstapel auf seinem Schreibtisch, bis er gefunden hatte, was er suchte. »Leigh sagte, ich dürfe diese Nummer niemandem geben... «, begann er. Als er jedoch McCords unheilvollen Gesichtsausdruck sah, rasselte er sie so schnell herunter, dass Sam kaum mitschreiben konnte. »Wohin wollen Sie denn jetzt? «, rief er und lief den beiden Detectives hinterher. »Wahrscheinlich ist Leigh bei Valente. Sie haben sich verliebt, wissen Sie... «
Kapitel 70
    Auf der Straße warf McCord Sam die Autoschlüssel zu und stieg auf der Beifahrerseite ein. Er war bereits am Funkgerät, um den Streifenwagen zu rufen, der Leigh Manning überwachte, als Sam den Motor anließ und Sirene und Blaulicht einschaltete.
    »Wo seid ihr? «, fragte McCord den Beamten, als sich die Streife meldete.
    »Vor Mannings Wohnhaus, Lieutenant. Sie ist kurz vor fünf nach Hause gekommen, hat in der Lobby eine Weile mit einem jungen Mädchen geplaudert, und dann ist sie nach oben gefahren. «
    »Kennen Sie Jane Sebring? «
    »Das ist doch der Filmstar, der die Nacktszene in... «
    »Ja, genau«, unterbrach ihn McCord. »Ist sie in das Gebäude hineingegangen, seit Mrs. Manning nach oben gefahren ist? «
    »Nein, dann hätte ich sie bestimmt gesehen. Ich habe einen hervorragenden Blick auf die Eingangstüren von hier aus. «
    »Wenn Sie die Sebring sehen, halten Sie sie fest. Sie steht unter Mordverdacht. «
    Der Überwachungsbeamte nahm die Anweisung zwar ernst, freute sich jedoch auch darüber. »Ich muss sie bestimmt zwei Mal durchsuchen - einmal, um zu sehen, ob sie eine Waffe hat, und dann, um festzustellen, ob sie gefährlich  ist. «
    »Halten Sie einfach die Augen offen! «, ermahnte McCord ihn.
    »Ach apropos, da ist ein Typ, der überall da, wo Leigh Manning sich aufhält, in einem Taxi auftaucht. Er lungert im Moment gerade mit einem Blumenstrauß vor dem Haus herum. «
    »Nehmen Sie ihn fest. Sie hatte einen Stalker, vielleicht ist er das ja. Und bleiben Sie auf jeden Fall an Mrs. Manning dran, wenn sie irgendwo hinfahren sollte. «
    »Ja, Sir, aber heute Abend fährt sie nirgendwo mehr hin -zumindest nicht mehr mit ihrem Irren von Chauffeur. «
    »Wie kommen Sie darauf? «
    »Weil eben ihre Limousine abgeschleppt worden ist. «
    Alarmiert blickten sich Sam und McCord an. »Ich sage Shrader und Womack Bescheid, dass sie auch dorthin kommen sollen«, erklärte McCord und zog sein Handy aus der Tasche.
    Noch bevor er die beiden Polizisten anwählen konnte, klingelte es, und er stellte es so laut wie möglich, damit er es über der heulenden Sirene hören konnte. Michael Valentes tiefe, zornige Stimme drang bis an Sams Ohr. »Solomon hat mich gerade angerufen und gesagt, Sie seien im Theater gewesen und hätten nach Jane Sebring gesucht. Leigh geht nicht ans Telefon. Was ist los? «
    McCord holte tief Luft. »Wo sind Sie? «
    »Beantworten Sie, verdammt noch mal, meine Frage. Was ist los? «
    »Wir sind gerade auf dem Weg zu Mrs. Mannings Woh nung«, erwiderte McCord ruhig. »Sheila Winters ist heute Nachmittag in ihrer Praxis erschossen worden. Wir glauben, Jane Sebring hat sowohl Manning als auch Winters umgebracht, und wir versuchen, sie zu finden. Sie weiß, dass Solomon sie hinausgeworfen hat, weil Mrs. Manning nicht mit ihr arbeiten wollte, und sie hat sehr... sehr aufgebracht darauf reagiert. «
    »Um Himmels willen! «, stieß Valente hervor. »Ich bin gerade auf dem Weg zu Leigh. Wo sind Sie? «
    McCord sagte es ihm. »Ich bin näher dran als Sie«, erwiderte Valente. »Ich werde vor Ihnen da sein. «
    »Falls Sie vor uns da sein sollten, warten Sie in der Lobby auf uns«, sagte McCord.
    Valente machte sich gar nicht erst die Mühe, darauf zu antworten. »O’Hara ist bei ihr, und sie hat eine Waffe... «, sagte er, wie um sich selbst zu beruhigen.
    »Die Limousine ist vor einer Weile abgeschleppt worden«, entgegnete McCord gepresst. »Ich sage es Ihnen noch einmal - gehen Sie nicht allein in die Wohnung. « Er hielt das Handy noch kurz ans Ohr, begann jedoch dann, Shraders Nummer einzutippen. »Valente hat einfach aufgelegt«, sagte er zu Sam.
    Sie nickte nur und trat aufs Gaspedal.
    »Wo sind Sie? «, fragte McCord Shrader und erklärte ihm, was passiert war. »Shrader und Womack sind ungefähr zehn Minuten nach uns da«, teilte er Sam mit.
Kapitel 71
    Wie von weit weg nahm Leigh ein seltsam summendes Geräusch und das Klingeln des Telefons wahr. In ihrem Kopf hämmerte es, und sie hatte das

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