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Ganz, nah!

Titel: Ganz, nah! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Judith McNaught
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ihre Waffe.
    »Fertig? «, fragte McCord leise und griff nach dem Türknopf.
    Sam nickte und drückte sich an die Wand, während McCord krachend die Tür aufstieß.
    ln der Wohnung war es stockdunkel. McCord tastete nach dem Lichtschalter, und als die Lampen angingen, sahen sie direkt vor sich einen Wohnraum und links davon ein Esszimmer. Offensichtlich war niemand zu Hause.
    Stumm signalisierte McCord Sam, ihm zu folgen.
    Sie durchsuchten jedes einzelne Zimmer, aber es war niemand da. »Sie muss im Theater sein«, meinte McCord schließlich und steckte seine Waffe wieder weg. »Lass uns dorthin fahren. «
    »Sieh dir zuerst das hier an«, entgegnete Sam und führte ihn zu einem der Schränke. Mit dem Fuß schob sie einen langen Morgenmantel beiseite. Dahinter lag ein dunkelgrünes, zusammengerolltes Bündel. »Der fehlende Schlafsack«, sagte er gepresst.
    Während Sam wieder in ihre Schuhe schlüpfte, erteilte er dem Hausmeister Anweisungen. »Bleiben Sie noch fünfzehn Minuten in der Halle, und wenn Miss Sebring auftaucht, rufen Sie mich sofort an. Sagen Sie ihr aber nicht, dass wir hier waren. Danach steht ein Streifenwagen vor der Tür, und Sie können wieder Ihrer Arbeit nachgehen. «
    »Klar. Okay, Lieutenant«, sagte der Mann eifrig. Wie bei den meisten Zivilisten war sein anfängliches Erschrecken über die Waffen fasziniertem Staunen gewichen, jetzt, wo die Gefahr vorüber war.
    In der Halle gab McCord dem Wachmann genau die gleichen Instruktionen, und noch im Weitergehen hatte er schon sein Handy am Ohr, um einen Streifenwagen zur Bewachung des Gebäudes anzufordem.     
Kapitel 69
    Jason Solomon schimpfte gerade einen Bühnenarbeiter aus, als er Sam und McCord auf sich zukommen sah. Sofort richtete er seinen Zorn auf sie. »Was, zum Teufel, ist mit  euch eigentlich los? «, fuhr er sie an. »Haben Sie noch nie etwas davon gehört, dass man Termine macht? Es ist höflich und... «
    »Wo ist Jane Sebring? «, unterbrach ihn McCord.
    »Woher soll ich das wissen? Vermutlich zu Hause. «
    »Zu Hause ist sie nicht, von dort kommen wir gerade. Um wie viel Uhr kommt sie normalerweise hierher? «
    »Jetzt ungefähr, aber ich habe sie heute früh herausgeworfen. Gott, was ist das nur für ein Tag! Ich habe Tonprobleme. Und in anderthalb Stunden geht der Vorhang hoch. «
    »Halten Sie den Mund, und hören Sie zu«, fuhr McCord ihn an. »Wo ist Sebrings Garderobe? «
    »Hier entlang... «, erwiderte Solomon verblüfft.
    Sebrings Sachen waren noch in der Garderobe, aber sie war nicht da. »War sie aufgebracht, als Sie sie gefeuert haben? «, fragte Sam. »Ich meine, hat sie es erwartet, oder war sie überrascht? «
    »Aufgebracht? «, wiederholte Jason sarkastisch. »Sie hat geschäumt vor Wut. Die Frau ist eine Irre! «
    »Warum haben Sie sie entlassen? «, fragte Sam. »Sie hatte doch gute Kritiken. «
    »Ich habe sie entlassen, weil Leigh Kendall sich geweigert  hat, mit ihr zusammen aufzutreten. Ich kann es Leigh nicht verdenken. «
    »Wusste Jane Sebring, dass das der Grund war? «, warf McCord ungeduldig ein.
    »Ja, natürlich. Ich habe es heute früh ihrem Agenten am Telefon erklärt, als ich mit ihm über die Auflösung des Vertrags geredet habe. Der Kerl ist ein Geier; er... «
    »Wenn Sie das über ihren Agenten geregelt haben, woher wissen Sie dann, dass sie vor Wut außer sich war? «, unterbrach ihn Sam.
    »Weil sie hier aufgekreuzt ist, kurz nachdem Leigh zu Valente und anschließend nach Hause gefahren ist. « Solomon war in der Zwischenzeit in sein winziges Büro getreten. »Ich habe Jane gesagt, sie soll ihre Sachen aus Leighs Garderobe räumen, aber sie hat einfach alles da gelassen und ist weggerannt. Die Frau ist verrückt. «
    »Um wie viel Uhr war das? «
    »Was, zum Teufel, tut das... « Erschrocken wich Jason hinter seinen Schreibtisch zurück, als McCord drohend auf ihn zutrat. »Zwischen drei und vier, glaube ich. «
    »Holen Sie Leigh Kendall ans Telefon«, befahl McCord. »Rufen Sie sie sofort an. «
    »Können Sie nicht einfach hier warten, bis... «
    McCord beugte sich über seinen Schreibtisch und schob ihm das Telefon hin. »Rufen Sie sie an! «
    Solomon versuchte drei verschiedene Nummern, aber niemand ging an den Apparat. »Das ist merkwürdig«, sagte er besorgt. »Zu Hause bei Leigh geht niemand ans Telefon, und sie hört anscheinend noch nicht einmal ihr Handy. «
    »Hat sie Ihnen heute zufällig auch Valentes Handynummer gegeben? «
    »Ja. Woher wissen... «
    »Wie lautet

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