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Ganz, nah!

Titel: Ganz, nah! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Judith McNaught
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löste. »Guten Abend, Mr. Valente«, sagte er höflich. »Guten Abend, Mrs. Manning. «
    Valente ignorierte ihn, aber Leigh, die immer noch darauf bedacht war, um Michaels willen ein gutes Verhältnis zur Polizei zu pflegen, antwortete: »Guten Abend, Detective Shrader. Wie geht es Ihnen? «
    »Recht gut. Es wird Sie freuen zu hören, dass die Jungs unten Ihren Stalker geschnappt haben. Er hat freiwillig angeboten, sich einer Behandlung zu unterziehen, aber bevor wir ihn laufen lassen, werden wir ihn erst einmal gründlich überprüfen. «
    Mit diesen Worten schlenderte er zur Tür, drehte sich jedoch auf der Schwelle noch einmal um. »Ach übrigens, Ihr Chauffeur hat eine Fleischwunde und einen Herzanfall, aber die Mediziner sagen, er sei in ganz guter Verfassung. Die Haushälterin hat bestimmt eine Gehirnerschütterung, und sie hat viel Blut verloren, aber sie geben ihr schon auf dem Weg ins Krankenhaus eine Transfusion. «
    Leigh stand unsicher auf. »Ich fahre mit ihnen ins Krankenhaus«, sagte sie zu Michael.
    »Ja, selbstverständlich«, erwiderte Michael und legte ihr den Arm um die Schultern. »Und wenn du schon einmal dort bist, lässt du dich auch gleich röntgen. «
    »Frauen, bei denen der Verdacht auf eine Schwangerschaft besteht, müssen mit Röntgenstrahlen sehr vorsichtig sein«, erklärte Leigh.
    Kopfschüttelnd grinste Michael. »Ist es dafür nicht ein bisschen früh? Das kannst du doch noch gar nicht wissen. «
    »Bei anderen Frauen wäre es sicher zu früh, aber bei mir nicht. «
    »Warum? «
    Lächelnd erwiderte sie: »Weil du eben du bist. «
    »In diesem Fall müssen wir wohl den Hochzeitstermin vorverlegen. «
    Sie lachte leise. »Ich hätte wissen müssen, dass dir das am Herzen liegt. «
    Michael zog sie fest in seine Arme. Er dachte daran, dass sie der Sebring um seinetwillen noch ein Geständnis abgerungen hatte, obwohl sie wusste, dass sie auf sie schießen würde. Seine Stimme klang rau vor Zärtlichkeit, als er sagte: »Du liegst mir am Herzen. «
Kapitel 73
    Während sie auf die Spurensicherung warteten, unterrichtete McCord Womack und Shrader rasch über die Ereignisse der letzten Stunde. Da die Wohnungstür offen stand und es im Foyer von Polizisten wimmelte, sprach er leise, aber Sam, die in der Nähe auf einem Sofa saß und sich Notizen für ihren Bericht machte, konnte ihn trotzdem hören.
    Mitten im Satz brach er auf einmal ab, und als Sam aufblickte, sah sie, dass er sein Handy aus der Tasche zog. Es vibrierte, und er blickte ungeduldig auf das Display, um zu erkennen, wer ihn anrief. Dann fluchte er leise und griff nach der Fernbedienung des Fernsehers, die auf einem Beistelltisch lag. Während er durch die Kanäle zappte, wies er mit dem Kopf auf das Fenster und sagte zu Shrader: »Wie sieht die Straße da unten aus? «
    Shrader trat an eines der Fenster und blickte hinunter. »Der reinste Zoo«, erwiderte er. »Krankenwagen, Streifenpolizisten und Dutzende von... «
    »... neuen Ü-wagen«, ergänzte McCord. »Sie riechen die Geschichte bereits, und Trumanti hat versucht, mich anzurufen. « In diesem Moment unterbrach der Sender, bei dem er gerade gelandet war, sein reguläres Programm, und ein Nachrichtensprecher verkündete: »Eben ist eine Meldung im Mordfall Manning hereingekommen. Unser Reporter Jeff Corbitt ist jetzt am Tatort. Gerade sind Krankenwagen vor dem Haus abgefahren, in dem Logan Manning mit seiner Frau, der Schauspielerin Leigh Kendall, gewohnt hat. Jeff, was ist da in der Fifth Avenue los? «
    »Hier ist der Teufel los«, erwiderte der Reporter, der mit einem Mikrofon in der Hand vor dem Gebäude stand. »Die Polizei hat die Eingangshalle und den Bürgersteig abgesperrt. Drei Krankenwagen sind vor einer Minute losgefahren, und die Straße ist voll mit Einsatzfahrzeugen. Michael Valente war ebenfalls hier, und er ist jetzt in einem der Krankenwagen mitgefahren. «
    »War er in Polizeigewahrsam? «, fragte der Nachrichtensprecher.
    »Nein, er ist mit Mrs. Manning in einen der Krankenwagen gestiegen. Es sieht so aus, als sei Valente dem NYPD wieder einmal entschlüpft. Die Verantwortung für den Fall trägt Mitchell McCord, der sich wohl zur Zeit gerade oben in der Wohnung befindet. «
    Der Nachrichtensprecher verzog das Gesicht. »Das Büro von Polizeichef Trumanti hat sich gerade gemeldet«, erklärte er, »und es wird in Kürze eine offizielle Erklärung von Commissioner Trumanti geben. «
    In diesem Moment begann Sams Handy zu klingeln, ebenso wie die

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