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Garnet Lacey 04 - Biss in alle Ewigkeit

Garnet Lacey 04 - Biss in alle Ewigkeit

Titel: Garnet Lacey 04 - Biss in alle Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tate Hallaway
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passt...?“
    Bevor ich mir irgendeine Erwiderung ausdenken konnte, die mehr war als sinnloses Gestammel, klingelte wieder mein Handy. Die Nummer des Anrufers kannte ich zwar nicht, doch
um Parrishs hartnäckigem Blick ausweichen zu können, drehte ich ihm den Rücken zu und nahm den Anruf an. „Hallo?“
    Es war meine Highschool-Freundin Jane, die auf meinen Traumaufruf reagiert hatte, mit dem ich zu meiner Hochzeit eingeladen hatte. Sie wollte mich wissen lassen, dass sie es vermutlich nicht rechtzeitig zum Probeessen schaffen würde. Ihr Wagen hatte den Geist aufgegeben - irgendwas mit dem Getriebe, oder vielleicht lag es auch an einem Dichtungsring -, und wegen der Feiertage waren alle Flüge ausgebucht. Sie würde aber nichts unversucht lassen. Vielleicht fand sie ja eine gemeinsame Freundin, die sie mitnehmen konnte, oder sie würde den Zug oder einen Überlandbus nehmen. Auf jeden Fall sollte ich mir keine großen Hoffnungen machen, sie rechtzeitig zum Probeessen begrüßen zu können.
    Ich sagte ihr, das sei schon in Ordnung, doch so beharrlich, wie sie sich bei mir entschuldigte, war mir klar, dass ich mich nicht sehr überzeugend anhörte.
    „Klingt so, als wärst du in einer Bar“, sagte sie.
    „Ja, richtig“, erwiderte ich nur, da ich keine Ahnung hatte, wie ich das erklären sollte. Ich bin hier, weil ich meinen Exfreund überreden will, dass er sich um die durchgedrehte Beinahe-Ex meines Verlobten kümmert? Tja, das hörte sich irgendwie etwas zu verrückt an.
    „Für dich ist alles bis zum letzten Augenblick eine Party, wie?“
    Eher ein Albtraum. „Kann man so sagen“, gab ich stattdessen zurück. „Viel Glück. Ich hoffe, du wirst bald hier sein.“
    „Oh, zur Hochzeit werde ich da sein, Mädchen, das kannst du mir glauben.“
    Ich lachte freundlich, auch wenn ich ihr am liebsten gesagt hätte, dass sie es mit einem ziemlich starken Zauber zu tun hatte. Doch ich verabschiedete mich nur, wünschte ihr nochmals viel Glück und legte auf. Ich steckte mein Telefon weg und wandte mich wieder den anderen zu.
    William, der mich wirklich sehr gut kannte, fragte sofort: „Was ist passiert?“
    „Ich bin die erste Brautjungfer los.“
    „Dann hat der Schutzzauber also doch nicht gewirkt, wie?“, meinte William. „Na ja, wenn man bedenkt, dass wir von einem betrunkenen Autofahrer gestört wurden und dass Sebastian mit Teréza im Wald rumgeknutscht hat, dann ist davon auch nicht auszugehen.“
    Parrish wurde hellhörig und wirkte auf mich wie ein Hai, der soeben Blut gewittert hatte.
    Ich winkte ab, um das Thema abzuwehren, noch bevor es überhaupt Thema werden konnte. „Frag gar nicht erst“, sagte ich. „William, du musst mich nach Hause fahren."
    Prompt sprang Parrish auf. „Ich biete dir meine Dienste an.“
    „William kann mich fahren“, beharrte ich, auch wenn der immer noch wehmütig in Richtung Theke sah. „Nicht wahr, William?“
    „Häh, wie? O ja, klar.“ Er wollte ebenfalls aufstehen.
    „Nein“, ging Parrish dazwischen und deutete ihm mit einer Geste an, sich wieder hinzusetzen. William gehorchte, wenn auch ein wenig verblüfft. „Ich bestehe darauf. Außerdem habe ich einen Auftrag erhalten, und wir müssen über das Geschäftliche reden.“ Als ich Parrish ratlos ansah, fügte er an: „Zunächst einmal musst du mir sagen, wo ich diese Lady von Traum finden kann.“
    „Lady von Traum? Wer soll das sein? Sebastians Mutter?“, wunderte sich William.
    „Sie waren nicht verheiratet“, sagte ich zu Parrish.
    „Sebastians Eltern waren nicht verheiratet?“, fragte William.
    „Ich habe doch schon immer gewusst, dass er ein Bastard ist“, warf Parrish ein.
    „Parrish!“
    „Echt jetzt?“, hakte William nach und schaute mich an.
    „Nein, wir reden von Teréza“, erklärte ich ihm. „Parrish, wenn du mich unbedingt fahren willst, dann los.“
    „Ich frage mich, ob du das zu allem sagst, was ich mit dir machen will“, gab Parrish zurück und grinste schelmisch.
    Ich verdrehte die Augen. Im Moment schien mir von allen Möglichkeiten immer noch die am vernünftigsten, bei meiner Mutter in Sebastians Haus zu sein. Parrish hielt mir den Arm hin, ich hakte mich bei ihm unter. Als wir die Bar verließen, hätte ich schwören können, dass ich hören konnte, wie er mit dieser Geste mindestens einem Dutzend Männern das Herz brach.
    Trotz Minustemperaturen und vereister Straßen rechnete ich eigentlich damit, dass Parrish mich zu einem Motorrad führen würde. Stattdessen

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