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Garnet Lacey 04 - Biss in alle Ewigkeit

Garnet Lacey 04 - Biss in alle Ewigkeit

Titel: Garnet Lacey 04 - Biss in alle Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tate Hallaway
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treten.
    „Ich fahre Sie zum Hotel“, bot sich Sebastian an. „Morgen früh können wir Ihnen Ihren Wagen bringen.“
    „Wir könnten doch im Gästezimmer übernachten.“
    „Keine gute Idee“, widersprach ich, gleichzeitig ließ Benjamin das Porzellan in der Küche klirren.
    „Heilige Scheiße!“, rief Dad erschrocken. „Die Schränke sind verflucht!“
    „Warum nicht?“, beharrte Mom. „Ich habe früher am Abend mal einen Blick reingeworfen. Es ist ein schönes Zimmer, und Ihr Sohn scheint es vorzuziehen, auf der Couch zu schlafen, und ...“
    „Wenn Sie möchten, können Sie den Wintergarten haben“, unterbrach Sebastian sie. „Da steht ein bequemer, ausklappbarer Futon. Es ist vielleicht ein bisschen kühl, aber sehr schön.“
    Ich starrte ihn an und bekam den Mund nicht mehr zu. Er bot meinen Eltern den Wintergarten an? Ich durfte den Raum nicht mal betreten. Der Wintergarten schloss sich an sein allerheiligstes Arbeitszimmer an, seine alchemistische Werkstatt. Es war das einzige Zimmer im Haus, das stets abgeschlossen war. Was ich auch nur wusste, weil ich einmal mit Liliths Hilfe dort eingebrochen war.
    „Warum können wir nicht... ?“
    Es duftete nach Zimt und Gewürznelken, wie bei einem Kürbiskuchen. „Weil das Gästezimmer für unseren Hausgeist reserviert ist. Ich glaube, im Wintergarten haben Sie es bequemer.“
    „Oh, okay.“ Wenn meine Mutter high war, ließ sie sich mühelos umstimmen.
    Dad kam mit einem Kaffeebecher mit dem Aufdruck Hexen machen es bei Mondschein aus der Küche zurück.
    „Komm, Glen“, sagte sie zu ihm. „Wir gehen schlafen.“
    „Ich habe mir gerade einen Kaffee geholt.“
    „Wir wollen die Kinder doch für eine Weile alleine lassen.“
    Dad betrachtete mürrisch seinen Becher. „Aber ich dachte, sie hätten sich vertragen.“
    „Ich will Sex haben“, erklärte meine Mutter.
    Ich prustete meinen Schluck Kaffee zurück in die Tasse. „Mom!“
    „Oh.“ Dad stellte seinen Becher auf der nächstbesten ebenen Fläche ab, bei der es sich dummerweise um ein Buch in einem dicken Ledereinband handelte.
    Sofort schnappte sich Sebastian den Kaffeebecher. „Ähm, ich will ja kein Spielverderber sein, aber ich muss erst mal das Bett machen, was ein paar Minuten dauern wird. Doch ich beeile mich, versprochen.“ Er zwinkerte den beiden zu. „Sie müssen sich also noch einen Moment lang gedulden.“
    Sebastian nahm zwei Stufen auf einmal, als er die Treppe hinauflief.
    Damit blieb mir nichts anderes übrig, als mich wieder unter der grünen Decke zu verkriechen. Mein Dad kam zur Couch und rieb meiner Mutter die Schultern, dann beugte er sich vor und flüsterte ihr etwas ins Ohr. Ich versuchte, nicht hinzusehen, weil es mir zutiefst peinlich war, aber irgendwie war es auch süß. Es war schön zu wissen, dass die beiden sich immer noch liebten. Allerdings musste ich nun wirklich nicht wissen, dass sie auch immer noch Sex hatten.
    Ich tippte mit den Zehen auf den Boden und sah zur Decke. Kam sich Mátyás so vor, wenn Sebastian und ich Sex hatten? Da die beiden annähernd gleich alt aussahen, vergaß ich immer wieder, dass Sebastian Mátyás’ Vater war, so wie Dad mein Vater war, der meiner Mutter gerade eben einen Kuss auf den Kopf gab.
    Es erschien mir wie eine Ewigkeit, aber schließlich kam Sebastian wieder nach unten. „Alles fertig. Wenn Sie mitkommen, zeige ich Ihnen den Weg“, sagte er.
    Ich hatte meine Eltern noch nie so schnell laufen sehen. Offenbar machte Marihuana sie auch scharf.
    Obwohl ich den Kaffee getrunken hatte, fühlte ich mich schrecklich müde, als Sebastian zurückkam, und ich gähnte von Herzen.
    „Hey, davon will ich aber nichts wissen“, sagte Sebastian. „Du hast mir versprochen, dass wir uns versöhnen.“
    Er setzte sich auf die Couch und schmiegte sich an mich. Ich schüttelte die Decke auf und breitete eine Hälfte über ihn. Unsere Beine waren prompt ineinander verschlungen. Lächelnd legte ich meine Arme um seine Schultern und zog ihn zu mir heran. Er lachte tief und kehlig, dann küssten wir uns. Hitze breitete sich an der Innenseite meiner Oberschenkel aus, und jeder Gedanke an Schlaf war sofort vergessen.
    Seine Hände strichen über meinen Rücken und die Rippen, und dann berührten sie meine Brüste. Meine Brustwarzen versteiften sich beim leichtesten Kontakt, und ich wollte jetzt sofort mehr haben. Ich küsste ihn fester und inniger, um ihn zu ermutigen. Meine Finger vergruben sich in seinen Haaren.
    Lippen

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