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Garnet Lacey 05 - Das bisschen Flitterwochen

Garnet Lacey 05 - Das bisschen Flitterwochen

Titel: Garnet Lacey 05 - Das bisschen Flitterwochen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tate Hallaway
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dahinterzukommen, was ich mit Sebastians Telefon anstellen musste, damit es mir den Weg zum Konsulat zeigte. Ich hatte gerade erst herausgefunden, wie ich es überhaupt einschalten musste, da stürmten plötzlich drei Gestalten in formlosen Parkas auf mich zu und brüllten: »Nieder mit den Illuminati!«
    Das alles ging so schnell, dass ich bloß die Hälfte von allem mitbekam. Mein Gehirn registrierte nur Jugendliche in Parkas, die die Fäuste in die Luft streckten. Einer von ihnen war
groß, die beiden anderen waren von mittlerer Größe. Hätte die Polizei von mir eine Beschreibung haben wollen, wäre das alles gewesen, das ich ihnen hätte geben können. O Schreck!
    Offenbar hatte Lilith damit den lange gesuchten Kampf gefunden, und mir blieb nichts anderes übrig, als die Augen zuzukneifen. Oh, große Göttin, schrie mein Verstand, diese armen Kinder werden sterben! Aber anstatt das Bewusstsein zu verlieren, was üblicherweise geschah, wenn Lilith mich übernahm, zuckte meine freie Hand hoch und nahm die Haltung ein, die man bei einem Cop beobachtete, wenn er jemanden aufforderte anzuhalten.
    Die Jungs, die in vollem Tempo auf mich losstürmten, wurden abrupt zurückgeschleudert, als wären sie ungebremst gegen eine unsichtbare Mauer gerannt ... was im Prinzip auch geschehen war.
    Dank meiner magischen Sicht konnte ich das silberne Funkeln dieser Mauer erkennen, die mich wie ein riesiger kreisrunder Schild abschirmte. Mein inneres Ohr nahm das Geräusch von tausend zischenden Schlangen wahr ... Augenblick mal! Schlangen? Das war nichts, was ich mit Lilith verband. Nein, das hatte für mich mehr von einer klassischen griechischen Göttin.
    Athena!
    Meine Knie zitterten, als trüge ich etwas sehr Schweres, und ich fürchtete schon, meine Beine würden unter mir nachgeben. Meine Augen brannten, aber ich konnte sehen, dass die Jungs wie erstarrt dastanden.
    Sie schienen zu überlegen, was sie als Nächstes tun sollten, woraufhin ich Sebastians Handy hochhielt. »Ich rufe die Polizei!«
    Daraufhin tauschten sie nervöse Blicke aus, rührten sich jedoch weiterhin nicht. Vielleicht sahen sie mir ja an, dass ich gar nicht wusste, wie ich mit dem Ding umgehen musste. Oder aber sie spürten, dass Liliths Feuer begonnen hatte, mit Athenas kühler Kontrolle um meinen Körper zu wetteifern. Meine Knie wurden noch weicher, Schweißperlen traten mir auf die Stirn. Ich war mir sicher, wenn die Jungs noch einmal auf mich losgingen, dann würden sie es mit Lilith zu tun bekommen.
    Und wenn ich dann erwachen würde, hätte ich ganz bestimmt das Blut der Bürschchen an meinen Fingern.
    Mein Arm sank langsam nach unten, da es so ermüdend war, Athenas Schild hochzuhalten. Einer der Jungs wagte es, einen Schritt auf mich zuzugehen.
    »Nicht«, warnte ich ihn angestrengt. »Es würde euch nicht gefallen, mich wütend zu erleben.«
    In diesem Moment trat jemand aus dem Schatten der geparkten Fahrzeuge und näherte sich mir. »Ihr da!«, rief er und ließ erkennen, dass er einen Baseballschläger in der Hand hielt. »Lasst sie in Ruhe!«
    Ich stutzte. Die bedrohliche Gestalt sah fast so aus wie James Dingsda, auch wenn ich mir nicht sicher sein konnte, ob er es war. Was wiederum wohl hieß, dass er es war.
    »Verschwindet von hier!«, brüllte er die Gruppe an und holte demonstrativ mit dem Schläger aus.
    Die Jungs warfen nur einen Blick auf den Mann, dann suchten sie das Weite. Aber einer von ihnen - das Gehirn der Truppe? - spuckte auf den Boden und knurrte: »Nieder mit den Reichen!«
    Augenblick, war ich etwa von einer Gang von Gesellschaftskritikern angegriffen worden? Verdammt, die sollten doch auf meiner Seite sein!
    Mir war schwindlig, und ich konnte die Bewusstlosigkeit nur von mir fernhalten, indem ich mich am Türgriff des Wagens festklammerte. Lilith schien genauso außer sich zu sein wie ich. SIE bewegte sich unter meiner Haut hin und her, was sich in heißen und kalten Wellen äußerte, die abwechselnd durch meinen Körper trieben. Diesmal war ich mir so gut wie sicher, dass ich mich jeden Moment übergeben musste.
    James Dingsda kam vorsichtig näher, den Schläger hielt er locker in der Hand. »Alles okay?«
    »Wissen Sie, früher hatte ich mal ein T-Shirt, da stand drauf, dass alles in Ordnung ist«, murmelte ich. »Aber das trage ich jetzt nicht mehr, weil das irgendwie etwas verkehrt rüberkommt, seit ich mit Sebastian zusammen bin.«
    »Wie bitte?«, fragte er. Diesmal bemerkte ich einen ganz leichten britischen

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