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Garnet Lacey 05 - Das bisschen Flitterwochen

Garnet Lacey 05 - Das bisschen Flitterwochen

Titel: Garnet Lacey 05 - Das bisschen Flitterwochen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tate Hallaway
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in vielerlei Hinsicht ein völlig neuer Mensch werden müssen, wenn ich weniger mit Krankenhäusern, Cops und Affen zu tun haben wollte.
    Das war noch so eine Sache - diese Visionen. War es etwas, was Athena sah? Und wenn sie mit ihr als Schutzpatronin einhergingen, wollte ich dann wirklich wissen, dass die Kellnerin die nordische Göttin Freya war und dass in dem Bankangestellten am Schalter der Funke von Shiva steckte?
    Ich seufzte aus tiefstem Herzen. Mir fehlte Bastet in ihrer Gestalt als Hero, und ich fragte mich, wo der Kater jetzt wohl war. Hoffentlich ging es ihm gut!
    Jemand setzte sich auf den Stuhl gleich neben mir, und ich war schon bereit, meinen Lavablick spielen zu lassen und zu fauchen: »Ist sonst etwa nichts mehr frei, Idiot?« Doch dann erkannte ich Special Agent Dominguez wieder. Sofort wechselte ich von Verärgerung zu Erleichterung, und dann schlang ich ohne Vorwarnung die Arme um ihn.
    Etwas verlegen tätschelte er meine Schulter, woraufhin ich ihn wieder losließ. »Tut mir leid«, murmelte ich. »Ich bin bloß so froh, Sie zu sehen.«
    Er winkte einer Polizistin zu, die durch eine Tür nach draußen kam, dann wollte er wissen: »Wie geht es Ihnen?«
    Das war keine der Fragen, die ich erwartet hätte. Plötzlich stürmte alles auf mich ein. Ich erzählte Dominguez von den Illuminati, von Larkin und von der Entführung, und wie ich
dahintergekommen war, dass dieser James mich zum Narren gehalten haben musste, war er doch derjenige, der Sebastian niedergestochen hatte. Ich beschrieb Dominguez meine Visionen von Affen und Trollen, meine Theorien darüber, was sie wohl darstellten, und wie sich meine Göttinnen zu bekriegen schienen, während ich das Gefühl hatte, mich am laufenden Band übergeben zu müssen.
    Und ich erzählte ihm sogar von Hero.
    Die ganze Zeit über hörte Dominguez mir aufmerksam zu und nickte immer wieder. Als ich endlich fertig war, meinte er nur: »Wow. Und was hält Sebastian von dem Ganzen?«
    Ich lehnte mich zurück und zwinkerte ein paar Mal. »Ähm ... das hab ich ihm noch gar nicht erzählt. Jedenfalls nicht alles.«
    »Tja«, gab er zurück. »Vielleicht sollten Sie das aber.«
    Er stand auf und streckte die Arme, während ich auf meinem Stuhl saß und mir vorkam wie eine völlige Versagerin. Warum hatte ich Sebastian das alles verschwiegen? Ich hätte ihm alles erzählen sollen, anstatt mir einzureden, ich müsse ihm »die Sorge um mich ersparen«. Schließlich war er doch mein Partner, der alles mit mir teilen sollte. Zu Dominguez sagte ich: »Das mit der Ehe hab ich wohl gründlich verbockt, wie?«
    Lachend erwiderte er: »Zum Glück ist es noch nicht zu spät.« Er warf dem Officer hinter dem Panzerglas, der uns aufmerksam beobachtete, einen Blick zu. »Ich werde versuchen, die Jungs dazu zu bringen, dass sie mich mit Sebastian reden lassen.«
    Ich verließ ebenfalls meinen Platz und zupfte an Dominguez’ Ärmel, bevor er zum Schalter gehen konnte. »Sie müssen dafür sorgen, dass ich zu ihm kann.«
    »Das werden sie kaum mitmachen. Wieso ist es denn so dringend?«
    Ich gab ihm ein Zeichen, dass ich ihm etwas ins Ohr flüstern wollte. Als er sich vorbeugte, sagte ich leise: »Er hat sehr großen Hunger. Ich sollte besser zu ihm, es sei denn, Sie wollen ihm selbst etwas zu essen bringen, wenn Sie verstehen, was ich meine.«
    Dominguez wich mit einem nervösen, aber wissenden Blick zurück. »Schon klar. Warten Sie hier, ich werde sehen, was ich erreichen kann.«
    Während Dominguez mit zwei Polizisten verhandelte, die der Officer hinter dem Panzerglas herbeigerufen hatte, klingelte mein Handy.
    »Hallo?«, meldete ich mich und ging durch die Glastür nach draußen. Erstens hingen drinnen überall Schilder mit dem Hinweis Mobiltelefone verboten, außerdem brauchte ich besseren Empfang.
    »Wo bist du?« Das war William. »Wir waren im Hotel, aber da hat man uns gesagt, dass ihr abgereist seid.«
    »Im Hotel?«, wiederholte ich verständnislos. »Soll das etwa heißen, dass du in Saint Paul bist? Und wer ist >wir    »Mátyás und ich«, antwortete William.
    »Was macht ihr denn hier?«
    »Der Traum«, erklärte er. »Mátyás und ich sind sofort in den Wagen gesprungen und losgefahren. Deine letzten Worte waren, dass du entführt worden bist. Wir sind hier, um dich
zu retten.«
    »Das ist ja so lieb von euch.«
    »Ach ja«, redete er weiter. »Wir haben uns überlegt, dass wir vielleicht noch Verstärkung gebrauchen könnten. Deshalb kommt Parrish vermutlich

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