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Garstige Gnome

Titel: Garstige Gnome Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Royce Buckingham
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Kopf. »Nein, wir sollten ihn am Spieß braten.«
    »Wir könnten ihn doch braten und schmoren«, schlug Guh-wat vor.
    Blug und Guh-wat stießen dröhnendes Gelächter aus.
    »Ich finde, wir sollten ihn erst mal töten«, sagte Blug.
    »Darum geht es doch beim Schmoren!«, erklärte Snivell und hielt Sam die Zangen vors Gesicht.
    »Aber auch darum, ihn anschließend aufzufressen, oder?«, sagte Guh-wat mit sorgenvoller Miene. »Das gehört doch auch dazu, richtig?«
    Guh-wat und Blug hüpften ob der Aussicht auf saftiges Menschenfleisch erwartungsvoll auf und ab. Snivell klopfte gegen das Exoskelett des gigantischen Insekts, das neben Sam hing. »Das hier kocht man in der Schale«, kehrte er vor seinen hungrigen Kollegen sein Kochwissen heraus.
    Sam behagte die Art nicht, wie sie ihre Utensilien hielten. »Hey, Leute, können wir nicht erst mal über die Sache reden?«, fragte er.
    »Ruhe! Wir sprechen nicht mit der Nahrung«, sagte Blug.
    Snivell nickte. »Einmal hat ein Mensch einen unserer Köche überredet, ihn freizulassen. Sie sind heimtückisch, diese Menschen.«
    »Eww-yuk hat es herausgefunden und ließ den Koch mit Speeren zur Strecke bringen«, erklärte Blug. »War sehr unerfreulich für den Koch.«
    »Den Mensch haben sie auch wieder eingefangen«, fügte Guh-wat hinzu.
    »Und eine leckere Suppe aus ihm gekocht«, sagte Blug.
    Snivell funkelte Sam an. »Komm also nicht auf dumme Gedanken!«
    Sam musterte Snivell. Der dünne Gnom benahm sich wie jemand, der sich seiner Autorität nicht sicher war, und Sam fragte sich, ob er diese Unsicherheit gegen ihn einsetzen konnte. »Okay«, sagte er, »mit dir will ich sowieso nicht sprechen.«
    Sam winkte Guh-wat zu, so, dass Snivell es sah.
    Zuerst nickte der Gnom-Koch, aber dann ging ihm die Bedeutung der Bemerkung auf, und er runzelte die Stirn. »Wart mal. Warum willst du nicht mit mir reden? Hast du ein Geheimnis, das du dem alten Snivell nicht verraten möchtest?«
    »Vielleicht«, sagte Sam.
    »Häh?« Blug wurde hellhörig. »Wirklich?«
    »Vielleicht auch nicht«, neckte Sam.
    »Verrätst du es mir?«, fragte Guh-wat und tänzelte vor und zurück wie ein Kind, das dringend auf die Toilette muss. »Nur mir? Ist es ein Menschengeheimnis? Eins, das noch keiner kennt?«
    Sie waren neugierige laute Kerle, diese Gnome, und Sam ließ sie zappeln und ein Weilchen nachgrübeln, was er wohl wissen mochte, das ihnen noch nicht bekannt war. Sie drängten sich um ihn, schubsten und stießen einander zur Seite, um ihm nahe zu sein. Jetzt musste er sich nur noch ein Geheimnis ausdenken.
    »Verrat’s mir!«, brüllte Blug. »Verrat’s mir!«
    »Nein, mir!«, bellte Snivell. Ich bin der Koch! Ist es das Rezept, wie man aus euch Eintopf kocht? Wie man euer Fleisch am zartesten zubereitet?«
    »Mit dir redet er nicht«, schimpfte Guh-wat und stieß Snivell zurück.
    Sam hing kopfüber da und schob die Hände nach oben in die Hosentaschen. Plötzlich berührten seine Finger etwas, das ihn auf eine Idee brachte.

28
Slurps Geheimnis
    N ach den Ereignissen in der Arena strömten die Gno me hinab in die städtischen Katakomben, um zu schlafen, zu fressen und über den seltsamen Menschenjungen zu jammern, der sich geweigert hatte, seinen letzten Gegner umzubringen. Slurp ging zu seiner Schlafkammer in den Tunneln unter der Stadt. Die Schlacht gegen die Menschen an der Mauer und die Verfolgungsjagd durch den Sumpf hatten ihn erschöpft.
    Slurps Kammer war kaum mehr als eine Ausbuchtung im Gestein. Ein Felsvorsprung ragte aus der Wand wie ein hartes, unbequemes Gefängnisbett. Slurp trat darauf zu und schaute kurz über beide Schultern, dann zog er unter dem Umhang, den er über der Rüstung trug, den Rucksack mit den Feuerwerkskörpern hervor. Er nahm eine Flaschenrakete heraus, die der glich, die ihm am Kopf das Fell versengt hatte, betastete sie vorsichtig und untersuchte sie. Daraus ließe sich eine gefährliche Waffe bauen, das stand fest. Slurp war sich nicht sicher, was das Ding hatte losfliegen und explodieren lassen, doch er wusste, dass es irgendwie mit dem kleinen Feuer zusammenhing, das der Mensch in der Hand gehalten hatte. Außerdem wusste er, dass er die Feuerwerkskörper nicht Brains, der Eww-yuk diente, aushändigen durfte. Der machthungrige General würde zweifellos eine Möglichkeit finden, Slurp seines Fundes zu berauben, genauso wie er es mit dem kleinen Jungen getan hatte, und die gefährlichen Dinger für schändliche Zwecke missbrauchen.
    Einen Moment lang

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