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Gartenreisefuehrer Normandie

Gartenreisefuehrer Normandie

Titel: Gartenreisefuehrer Normandie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heidi Howcroft
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Straßenrand
     
    In der Nähe Jardins du Château de Vascœuil (6), Jardins d’Angélique (12), Jardins de Bois-Guilbert (14)
    6 Jardins du Château de Vascœuil
    8, rue Jules Michelet, 27910 Vascœuil
Telefon 02 35 23 62 35
www.chateauvascoeuil.com
[email protected]
     
    Besitzer M. und Mme Papillard
    Der Garten in Stichworten Historischer Garten mit Park, Freilichtgalerie für Skulpturen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts
    Entstehungszeit Um 1774
Gestalter Unbekannt
Größe 5,00 ha
     
    Im Einklang mit den Worten des Bildhauers August Rodin »La sculpture est un art de plein air« (die Bildhauerei ist eine Kunst des offenen Raums) spielen Garten, Kunst und Landschaft in den Außenanlagen von Château de Vascœuil eng zusammen. Der formale Garten des Schlosses von 1774, etwa der grüne Eingangshof mit rundem Taubenschlag, sowie die Rasenflächen, gerahmt von Solitärbäumen, die bis zum Fluss reichen, dienen als Kulisse für moderne Kunstwerke. Einst eine Ruine, wurde das Anwesen 1964 von einem Pariser Anwalt, François Papillard, erworben und in mühevoller Arbeit restauriert. Dabei hat man die historische Substanz des aus dem 15. Jahrhundert stammenden burgartigen Schlosses respektiert. Die Arbeitsschritte sind in einer kleinen Ausstellung in einem Seitenbau dokumentiert und machen deutlich, was für eine Leistung dies war. Papillard, der mehrere Künstler zu seinen Mandanten zählte und selbst leidenschaftlicher Sammler moderner Kunst war, machte Vascœuil zum Standort und Hintergrund für Plastiken und Reliefs; unter der Mitarbeit von namhaften Künstlern wie Jacky Coville, Volti und Mihail Chemiakin baute er die Sammlung weiter aus.

    Bestechend ist die Anordnung der Objekte, auch wenn man kein großer Fan von moderner Kunst selbst ist; die Skulpturen werden durch ihre Umgebung optisch aufgewertet. So ist es bei Jacky Covilles Arbeit »Madame Citron« aus dem Jahr 2000 (Seite 30 links; Seite 31: »Ludivine«, 1995). Am Ende einer Achse formal geschnittener hoher Hecken scheint die Dame im Begriff zu sein, vorbeizurennen; die formale Gestaltung des Umfeldes erzeugt Bewegung. So auch Dalís »Hommage à Braccelli«, 1973: filigrane, weiße Kettenfiguren (Seite 30, rechts) scheinen vor dem grünen, lockeren Hintergrund zu tanzen. Im Kontrast dazu ruht Voltis »Harmonie« (unten) auf der Wiese des Flussufers, eine rundliche Bronzefigur, die durch die Umgebung zart und friedlich wirkt. Nur im grünen Hof vor dem Schloss, wo die Plastiken wie in einer Kunstgalerie ausgestellt sind, fehlt die Spannung. Aber auch mit 5 Hektar großer Fläche müssen bei fünfzig Plastiken aus Bronze, Marmor, Keramik und Mosaiken Kompromisse gemacht werden. Zusätzlich zur Dauerausstellung finden regelmäßig Wechselausstellungen statt. Auch wenn die Bepflanzung nicht im Vordergrund steht, ist sie ein mehr als würdiger Hintergrund, gezielt zurückhaltend, sodass sie die Kunstwerke ergänzt und keine Konkurrenz darstellt.

    Empfohlene Jahreszeit Wegen der Kunstwerke jederzeit
Mindestzeit für einen Besuch 1 Stunde
Anfahrt Pkw Östlich von Rouen auf N31 Richtung Gournay-en-Bray, beschildert
    Öffnungszeiten Täglich Juli und August 10.30–13.00 Uhr und 14.30–18.30 Uhr, April, Mai, Juni, September, Oktober und November Mittwoch bis Sonntag 14.30–18.00 Uhr
    Eintrittspreise (2011) Inklusive Schloss und Ausstellung, Erwachsene € 8, Schüler und Kinder ab 10 Jahre € 5,50
     
    Faltblatt mit Gartenplan Werke von Dalí, Volti, Vasarély, Braque u. a.
    In der Nähe Parc et Jardins du Château de Vandrimare (5), Jardins d’Angélique (12), Jardins de Bois-Guilbert (14)
    Wenn man sich am Eingang rechts hält, kommt man zu dem Gebäude aus dem 18. Jahrhundert, das heute dem französischen Historiker Jules Michelet (1798 bis 1874), Verfasser der »Geschichte Frankreichs«, gewidmet ist, der zwanzig Jahre lang in Vascœuil wohnte und den Hauptteil seiner Werke hier schrieb.
    7 Fondation Claude Monet**+
    84, rue Claude Monet, 27620 Giverny
Telefon 02 32 51 28 21
www.fondation-monet.com
[email protected]
     
    Besitzer Académie des Beaux-Arts
Der Garten in Stichworten Blumengarten, Wassergarten
Entstehungszeit 1883 Garten am Haus, 1893 Wassergarten
Gestalter Claude Monet (1840–1926)
Größe 3,5 ha
     
    Der Garten von Claude Monet in Giverny ist der bekannteste und meistbesuchte Garten Frankreichs, wenn nicht Europas; er steht auf der Muss-Liste aller Touristen und anscheinend aller französischen Schulklassen.

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