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Gartenschläfer: Der zweite Fall für Franca Mazzari (German Edition)

Gartenschläfer: Der zweite Fall für Franca Mazzari (German Edition)

Titel: Gartenschläfer: Der zweite Fall für Franca Mazzari (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gabriele Keiser
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ich später da auch studieren. Debbie hat mir angeboten, dass ich auch dann bei ihr wohnen kann. Das ist doch super, oder?« Georgina strahlte.
    »Wie ging’s denn mit Debbie? Habt ihr euch einigermaßen vertragen?« Franca hatte die anfänglichen Auseinandersetzungen um das allzu behütende Wesen ihrer Schwägerin nicht vergessen.
    Georgina grinste breit. »Wir kamen gut miteinander klar. Debbie ist ganz okay. Anfangs war sie ziemlich anstrengend. A real pain in the arse .« Sie lachte laut. »Aber dann haben wir uns aneinander gewöhnt, und sie hat nicht mehr so sehr gegluckt. Aber sie kann’s einfach nicht lassen, mich vor allen Gefahren der Welt beschützen zu wollen. Schlimmer als die eigene Mutter.«
    »Wirklich schlimmer als ich?«, fragte Franca lachend.
    »Viel schlimmer«, bestätigte Georgina und rollte lachend mit den Augen.
    Inzwischen waren sie am Laufband angekommen, auf dem die ersten Gepäckstücke bereits rundliefen.
    »Da ist ja dein Koffer schon!«, rief Franca und wuchtete einen braunen Lederkoffer mit abgeschabten Rändern vom Gepäckband. Es war Francas Lederkoffer, mit dem sie selbst seinerzeit nach Seattle gereist war. Entsprechend mitgenommen sah er aus. Aber er tat offensichtlich noch immer gute Dienste.
    »Meine Güte, ist der schwer«, ächzte sie. »Was hast du denn da alles drin?«
    »Das da gehört auch noch mir.« Georgina griff nach einer großen, prall gefüllten schwarzen Reisetasche. »In neun Monaten sammelt sich ganz schön was an. Und ich wollte ja auch jedem von euch was mitbringen.«
    »Na ja, das wär doch nicht nötig gewesen«, sagte Franca.
    »Doch, es ist nötig gewesen. Und du wärst ziemlich beleidigt, wenn ich nicht wenigstens eine Kleinigkeit für dich dabeihätte.« Georgina sah ihre Mutter tadelnd an. »Lüg jetzt nicht, ich kenn dich doch.«
    Franca unterdrückte ein Grinsen.
    Mutter und Tochter marschierten mit den Gepäckstücken los. Während sie nebeneinanderher zum Parkhaus gingen, streifte Franca Georgina immer wieder mit bewundernden Blicken. Ihre Tochter ging sehr aufrecht, dadurch wirkte sie stolz und selbstbewusst. Das Haar trug sie kurz geschnitten. Die Rastazöpfchen mit den eingeflochtenen Glasperlen hatte sie sich abschneiden lassen. Ihre natürliche Krause hatte sich in Locken verwandelt, die ihr weich ins Gesicht fielen. Mit ihren großen braunen Augen und dem fein geschnittenen Profil erinnerte sie ein wenig an Halle Berry, das dunkelhäutige Bond-Girl.
    Am Parkscheinautomaten stellten sie kurz die Gepäckstücke ab.
    »Ich habe schon befürchtet, es wäre wieder was dazwischengekommen und du könntest mich nicht abholen«, sagte Georgina unvermittelt, während Franca das passende Kleingeld suchte.
    Franca ruckte herum. »Na, hör mal. Das lass ich mir doch nicht nehmen, meine Tochter vom Flughafen abzuholen. Immerhin warst du ein Dreivierteljahr lang weg.«
    »Es wäre ja nicht das erste Mal gewesen …«
    Wie auf ein Stichwort hin begann Francas Handy zu klingeln. Georgina rollte mit den Augen und verzog die Lippen zu einer Schmollschnute.
    »Was gibt’s?«, fragte Franca ahnungsschwanger, nachdem sie die Dienstnummer ihres Kollegen auf dem Display erkannt hatte.
    »Franca, bist du noch in Frankfurt?«, erkundigte sich Bernhard Hinterhuber.
    »Allerdings«, sagte sie mit einem schrägen Seitenblick auf ihre Tochter. »Georgina ist gerade erst gelandet. Das Flugzeug hatte Verspätung. Wir sind jetzt auf dem Weg ins Parkhaus.« Sie hätte am liebsten hinzugefügt: »Und ich sag dir gleich: Ich lass mich von dir nicht hetzen und mir schon gar nicht den Abend mit meiner Tochter verderben.« Doch diese Gedanken behielt sie für sich.
    »Das heißt, du könntest in etwa einer Stunde hier sein.«
    »Was gibt’s denn?«, fragte sie verhalten.
    »Wir haben eine Leiche. Ein junger Mann. Im Andernacher Schlossgarten.«
    Andernach, dachte sie. Dort befand sich die Rhein-Mosel-Fachklinik, das größte psychiatrische Krankenhaus der Umgebung.
    »Hinweis auf Suizid?«, fragte sie sachlich. Verbunden mit der vagen Hoffnung, dass ihre Anwesenheit nicht unbedingt erforderlich sei.
    »Ganz sicher nicht«, antwortete Hinterhuber.
    »Ist es wirklich nötig, dass ich komme?« Sie wagte kaum, in Richtung ihrer Tochter zu blicken. »Du weißt doch, wie lange ich Georgina nicht gesehen habe. Wenn ich sie jetzt stehen lasse, komme ich mir endgültig wie eine Rabenmutter vor«, startete sie einen halbherzigen Verteidigungsversuch.
    Sätze schwirrten ihr durch den

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