Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
G.A.S. - Die Trilogie der Stadtwerke

G.A.S. - Die Trilogie der Stadtwerke

Titel: G.A.S. - Die Trilogie der Stadtwerke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matt Ruff
Vom Netzwerk:
haben mehr als genug davon. Was meinen Sie, Käptn?«
    »Perverser Bastard ...«
    »Ja, sehr perverser Bastard. Habe ich die Erlaubnis zu feuern? Oder möchten Sie lieber einfach rumsitzen und warten, bis die soweit sind, daß sie uns zum Handeln zwingen?«
    »Verdammt«, sagte Käptn Baker. »In Ordnung. Tun Sies.«
    »Schon passiert«, sagte Penzias. »Combat!«
    »Pret«, sagte der Computer.
    »Parez ä lancer une torpille Chandelle sauvage sur les biologiques ...«
»City of Women«
    »Oberflächenkontakt jetzt auf eins-drei-sechs Grad, bei einer geschätzten Entfernung von sechs bis sieben Seemeilen«, sagte Gwynhefar Matchless. »Bloody Mary zufolge entspricht die akustische Signatur des Kontakts derjenigen einer Robespierre, die 2021 von den Franzosen ausgemustert wurde und gegenwärtig bei keiner bekannten Flotte als aktiv gemeldet ist.«
    »Also ein Einzelgänger«, sagte Wendy Mankiller.
    »Sieht so aus, Käptn. Weiterer Kontakt jetzt eindeutig als aufgegebenes Treibnetz identifiziert, im Süden und Südosten von der Robespierre ausgebreitet.«
    Mankiller nickte. »Da werden wir einen schönen Bogen drum herum machen. Fährt die Robespierre noch immer im Kreis?«
    »Ja. Und in einem ziemlich engen dazu. Wartet offenbar auf etwas ... oder jagt es.«
    »Sollen wir jetzt wieder auf Distanz gehen, Käptn?« fragte Dasher MacAlpine.
    Wendy Mankiller dachte an die seltsame Funknachricht, die letzte Nacht von der Queen hereingekommen war. »Nein«, sagte sie. »Bringen Sie uns näher ran.«
»Yabba-Dabba-Doo«
    »Zweite Boje schwimmt«, sagte Morris. »Was ist mit deinem Gesicht los, Philo?«
    »Meinem Gesicht?« sagte Philo.
    »Ist bei diesem Licht irgendwie schlecht zu erkennen, aber da sind so ... Flecken drauf. An den Armen auch.«
    »O Gott«, sagte Norma Eckland. »Keine Flecken. Pusteln. Windpocken.«
    »Windpocken!« Philo sah auf seine Arme hinunter. »Kein Wunder, daß ich mich so angeschlagen fühle. Ich dachte, das wären bloß die Nerven ...«
    Norma rückte von ihm ab. »Die Windpocken hab ich noch nicht gehabt«, sagte sie.
    »Torpedoabschuß von der Backbordseite!« rief Asta Wills von der Sonarstation aus. »Torpedokurs null-acht-sieben, Entfernung zwo Komma sieben Seemeilen!«
    »Sieht so aus, als hätten sie uns gehört«, sagte Morris. »Zielen aber irgendwie ziemlich daneben ...«
    »Osman!« kommandierte Philo. »Bring uns -«
    »Moment mal!« meldete sich Asta wieder. »Noch kein Grund zur Panik, ich glaube nicht, daß er auf uns gerichtet ist. Torpedo fährt exakt nach Osten, in Richtung -«
    »Osten?« sagte Morris.
    »Scheißkerle!« rief Asta plötzlich aus. »Diese beschissenen Scheißkerle!«
    Der Torpedo war auf dem taktischen Display als ein einfacher Pfeil dargestellt; er zeigte auf die Wale.
    »O nein«, sagte Philo.
    »Wart, wart, wart«, sagte Morris und drehte sich einem anderen Computerbildschirm zu. »Asta, ich brauch die Sonardaten auf Konsole zwei!«
    »Da hast du sie ...« Der Bildschirm leuchtete auf und füllte sich Zeile für Zeile rasch mit Informationen. »Torpedogeschwin-digkeit sechsunddreißig Knoten, bei viertausend Meter Entfernung zum nächsten Ziel...«
    Morris nickte. »Rund dreieinhalb Minuten. Völlig klar. Die wollen uns zwingen zu handeln, bevor wir bereit sind, deswegen haben sie den Anflug möglichst kurz gehalten und den Torpedo auf langsame Fahrt programmiert...«
    »Sechsunddreißig Knoten ist langsam ?« sagte Norma.
    »Aber sicher. Die Briten haben jetzt einen Torpedo, der bringt hundert und ein paar Zerquetschte. Oder zumindest bringt er die in der Nordsee, wo sie ihn entwickelt haben. In wärmeren Gewässern -«
    »Was ist mit diesem Torpedo, Morris?« unterbrach ihn Philo.
    »Chandelle sauvage«, las Morris von seinem Bildschirm ab. ' »Französische Standard-U-Abwehrwaffe - französisch-israelisck eigentlich, aber das ist eine andere, lange Geschichte ...«
    »Kann er einen Wal töten?«
    »Sicher, wenn er explodiert. Ist wie mit Dynamit fischen. Der hydrostatische Schock könnte die ganze Herde in Katzenfutter verwandeln ...«
    »Morris!« keuchte Norma.
    »Wenn er explodiert, habe ich gesagt. Aber...« Uber seinem Bildschirm hatte sich eine längere Beschreibung der Chandelle sauvage entrollt; er überflog die kleingedruckten Zeilen und schien mit dem, was er fand, zufrieden zu sein. »Jaa. Genau, wie ich gedacht hatte.« Er warf dem Totenkopfsymbol auf dem taktischen Display einen verächtlichen Blick zu. »Volltrottel!«
    »Was?« sagte

Weitere Kostenlose Bücher