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Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith

Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith

Titel: Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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reckten den Hals.
    »Stehen
Sie auf, wenn Sie wollen. Sie müssen diese Stadt kennen lernen. Beginnen wir
mit den Grundlagen. Zwei verbundene Kuppeln, Alpha und Beta, primär
Behausungen. Dazwischen und im Norden der beiden Kuppeln liegt der Hauptkomplex
der Dampffabriken. Hier, sehen Sie? Daran und an die Beta-Kuppel grenzt Gamma
an, ein kleinerer Wohnsektor. Um den Nordrand des Fabrikkomplexes ballen sich
kleinere Wohnkuppeln. Das Haupt-Aerodrom befindet sich hier, im Brustansatz
zwischen Gamma und Beta, wenn wir in anatomischen Begriffen denken wollen.«
    »He,
lieber nicht«, sagte Banda.
    Einige
Männer lachten.
    Daur
hob entschuldigend eine Hand. »Schön. Hier ... sehen Sie? Hier auf der Südseite
ist die Hauptporta ...«
    »Was
ist eine Porta?«, fragte Larkin.
    »Ein
Tor, Larks.«
    »Nur
damit ich's weiß«, sagte Larkin und machte sich sorgfältig Notizen.
    »Also,
die Hauptporta. Eine sechzig Quadratmeter messende Vakuumschleuse, die
Ouranpforte genannt wird. Davor befindet sich das so genannte Paviafeld, ein
etwa einen Kilometer langes Felsplateau und eine Art Zierplattform.«
    Was
ist das? ,
gestikulierte Nessa in Gebärdensprache.
    »Monolithische
Steine. Kriegsdenkmäler«, sagte Daur, der ihre Gesten problemlos verstand und
sofort antwortete. »Es nennt sich Allee der Polyandrone und ist die offizielle
Verbindung zur Ouranpforte. Mit dem Paviafeld durch einen Damm verbunden ist
der Imperiale Phantiner Landebahnhof, die Hauptanlegestelle für Luftschiffe.
Vor allem, wenn hohe Würdenträger des Imperiums an Bord sind. Im Nordosten der
Stadt und mit dieser durch einen weiteren Damm verbunden befindet sich der
sekundäre Dampffabrik-Komplex, der auf einem benachbarten Gipfel erbaut wurde.
Der Berggipfel, auf dem Ouranberg errichtet wurde, zieht sich sogar noch durch
die Stadt, daher das hier ... die Ouranspitze.«
    Daur
zeigte auf eine Felsnadel, die zwischen der Beta- und Gamma-Kuppel aus dem Stadtmodell
ragte.
    »Was
sind das für Anhängsel im Westen und Norden?«, fragte Mkvenner.
    »Schlote«,
sagte Daur. »Sie sind durch Rohrleitungen mit der Hauptfabrik verbunden. Die
benutzen sie, um damit anfallende Abgase abzufackeln.«
    Er sah
sich in dem Raum um. »So weit alles klar? Dann unterhalten wir uns jetzt über
die Landezonen. Irgendwelche Fragen bis hierher?«
    »Ja«,
sagte Varl. »Was, sagten Sie gleich, ist Gaunt dazwischen gekommen?«
     
    »Sie
haben schon angefangen?«, sagte Gaunt.
    »Ja,
das haben wir«, sagte Kommissar Del Mar müde. »Zeit ist kostbar, also haben wir
die Verhandlung eine halbe Stunde vorverlegt.«
    »Ich
bin nicht verständigt worden.«
    »Gaunt,
man hat mir zu verstehen gegeben, Sie würden nicht an dieser Verhandlung
teilnehmen.«
    »Ich
habe meine Meinung geändert«, sagte Gaunt. Er betrat das Podium und ging zu der
leeren Sitzreihe auf der Seite der Verteidigung.
    Cuu,
gebeugt, gefesselt und resigniert, stand dort, wo am Morgen zuvor Caffran
gestanden hatte.
    »Kommen
Sie zum Richtertisch«, sagte Del Mar.
    Gaunt
ging zu ihm und beugte sich über den Tisch.
    »Gestern
habe ich Ihr Theater mit Caffran toleriert, Gaunt«, flüsterte Del Mar. »Ich
kann nicht glauben, dass Sie die Dreistigkeit besitzen und heute wieder hier
auftauchen. Dies ist der Teufel, dem Sie die Tat angehängt haben. Die Sache ist
erledigt. Sie haben selbst gesagt, er hätte es getan.«
    »Ich
könnte mich geirrt haben. Einen Augenblick, bitte.«
    Bevor
Del Mar protestieren konnte, wandte Gaunt sich ab und ging zu Cuu. »Haben Sie
es getan?«, fragte er nur.
    »Nein,
Herr Kommissar!« In Cuus hässlichen, durchdringenden Augen lag animalische
Furcht. »Ich habe Gold geplündert, feindliches Gold, das gebe ich zu. Aber ich
habe niemanden umgebracht. So sicher wie sicher.«
    Gaunt
zögerte. Dann ging er zu Del Mar zurück, ließ einen Rucksack von seiner
Schulter gleiten und leerte dessen Inhalt auf den Richtertisch.
    Tanithische
Kampfmesser, insgesamt neun und einzeln in Plastikfolie gehüllt.
    »Was
ist das?«, fragte Del Mar.
    »Das
sind Kampfmesser. Ehrliches Silber, tanithische Waffen. Einige sind schartig,
wie Sie sehen können. Jedes von denen könnte die Mordwaffe sein.«
    »Und
warum sollte ich das glauben?«
    »Weil
wir sie einer Zelle des Blutpakts abgenommen haben, die im Untergrund der Stadt
operiert hat. Sie haben sich mehrere tanithische Uniformen beschafft und diese
Messer. Sie haben Einheimische mit verunstalteten Münzen bestochen. Die
Beweise, die ich Ihnen geschickt habe — der

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