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Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith

Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith

Titel: Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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roch.
    Die
Bewegungen der Bestie waren so schnell, dass der tanithische Späher ihnen kaum
folgen konnte. Sie huschte verkehrt herum die Tunneldecke entlang, indem sie
sich mit ihren Afterklauen am Mauerwerk festklammerte. Ein gepanzerter Rahmen
aus Servogliedmaßen rings um den Torso lud den Flechettewerfer nichtmenschlicher
Bauart durch, mit dem sie Adare getötet hatte.
    Ein
primitiver lederner Brustgurt baumelte vom funkelnden, scheckigen Leib herab.
Sie starrte Doyl über die bärtige Schnauze hinweg an, während sich Nickhäute
schützend über die milchigen Augen legten. Doyl deckte die Bestie mit
Laserstrahlen ein.
    Sie
zuckte kaum.
    Doyl
schrie und schoss wieder. Er leerte sein gesamtes Magazin der Größe drei auf
die Bestie, bis alle Energie verbraucht war.
    Sie
packte ihn mit einem ihrer kraftvollen Vorderglieder am Hals und hob ihn hoch.
Er würgte.
    »Der
Imperator beschützt«, keuchte Doyl, kurz bevor der Loxatl ihm die Mündung
seines Flechettewerfers ins Auge drückte und schoss.
     
    »Weitergehen!
Weitergehen!«, tobten die Sklaventreiber und machten dabei regen Gebrauch von
ihren Peitschen und Stäben.
    Wieder
in Reih und Glied, strömten die Sklavengruppen in die Eingangshalle, die voller
Trümmer und Blut war. Blutpakt-Soldaten schleiften Leichen weg.
    Sind
sie ...?, signalisierte Nessa.
    Denk
nicht mehr daran ,
erwiderte Milo. Jetzt liegt es bei uns.
    Die
beiden Überlebenden von Larisel 3 folgten der Menge und schlurften mit
gesenktem Kopf in die Stadt.
     
    Varls
Gruppe arbeitete sich unter Benutzung von Hintertreppen und Seitengängen stetig
durch Ouranbergs Hauptdampffabrik-Komplex tiefer nach unten. Sie mussten sich
mehrfach verstecken, um umherstreifenden Patrouillen und dahineilenden
Arbeitstrupps auszuweichen.
    Bonin
ging voran. Sie hatten ihre Sprungtornister, Helme und Panzerkittel abgelegt,
und die Geister hatten die Tarnumhänge übergeworfen. Varl hatte Unterrio und
Jagdea mit den Baumwollnetzen verkleidet und ein wenig Tarnfarbe auf das
Gesicht der Pilotin geschmiert.
    Aus
allen Richtungen hallten die Geräusche umfassender, schwerer Arbeiten durch den
Komplex. Bohrer kreischten. Winden surrten. Turbinen dröhnten und bebten.
    In der
Einsatzbesprechung war man davon ausgegangen, dass Slaith irgendwo sicher in
der Alpha-Kuppel hocken würde. Varl hielt es für vordringlich, sich genauere
Informationen zu beschaffen. Unterrio versuchte zweimal, seine Datentafel in
ein Terminal des städtischen Systems einzustöpseln, aber es war sinnlos.
Slaiths Truppen hatten die imperiale Datenbank unbrauchbar gemacht und mit
inkompatiblen, unleserlichen Sequenzen überflutet.
    Sie
durchquerten eine Reihe von Lagerhallen und umrundeten einen Luftkai. Dort
mussten sie fast fünfzehn Minuten in einem Versteck warten, während Servitoren
einen Frachter entluden. Erst als der Frachter vom Landeplatz abhob und in
Richtung Alpha-Kuppel flog, leerte sich der Kai und sie konnten weiter.
    Banda
blieb stehen und betrachtete einen Fahrplan, der an einer der Dachstreben des
Kais hing. »Reguläre Lieferungen zur Alpha-Kuppel«, sagte sie. »Alle paar
Stunden.«
    Varl
nickte. Er wandte sich an Jagdea. »Könnten Sie so einen Transporter fliegen?«
    »Ja«,
sagte sie.
    Sie
eilten weiter, aber der Weg war versperrt. Arbeitstrupps, die von Bewaffneten
bewacht wurden, beseitigten Bombenschäden in der nächsten Manufakturhalle.
Bonin führte sie zurück, aber sie hörten weitere Arbeitstrupps unter Bewachung
durch den Zugangstunnel in ihre Richtung marschieren.
    »Feth!«,
fluchte Varl.
    Sie
waren eingesperrt.
    »Hier!
Hier rein!«, zischte Bonin. Er hatte das Schloss einer Seitentür aufgebrochen.
    Sie
eilten hindurch, und er schloss die Tür hinter ihnen. Sie befanden sich in
einem kleinen Lagerraum für Maschinenteile. Es stank nach auf Öl basierenden
Schmiermitteln. Varl und Bonin flankierten die Tür mit der Waffe im Anschlag
und lauschten den Füßen, die draußen vorbeimarschierten.
    Sie
hörten raue Stimmen und eine Reihe von über Kom geführten Wortwechseln. Mehrere
Individuen waren genau vor ihrer Tür stehen geblieben und berieten sich.
    Vadim
ging in den hinteren Teil des Lagerraums. Er räumte leise einige Speerholzkisten
von einer schmutzigen Bank und zog sich zu einem kleinen Oberlicht hoch oben in
der Wand empor. Das Fenster war mit Dreck verkrustet, und er musste sein Messer
als Stemmeisen zu Hilfe nehmen, um den Riegel bewegen zu können.
    Sieht
vielversprechend aus ,
signalisierte

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