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Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith

Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith

Titel: Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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wie ein Chaos-Soldat aussah, bahnte Adare
ihnen einen Weg durch das Gedränge zum Nordwest-Ausgang der Halle. Mittlerweile
trug er Cardinale praktisch. Fabrikarbeiter flohen vor ihm.
    »Doyl!
Hier entlang! Hier geht's raus! Los!«, rief Adare.
    Halb
geblendet durch sein eigenes Blut, folgte Doyl Adares Stimme. Er musste Sklaven
aus dem Weg schieben und treten.
    Mehrere
stießen in ihrer Panik mit ihm zusammen.
    »Adare!«
    »Los,
Doyl!«
    Eine
Autokanone schoss in die Menge und fällte ein Dutzend Arbeiter. Doyle roch
Fyzelen und den metallischen Geruch von Blut. Die Kanone knatterte wieder.
    Doyl
wischte sich mit dem Ärmel über die Augen, drehte sich um, ließ sich auf ein
Knie sinken und zielte auf die Ursache des massiven Beschusses.
Blutpakt-Soldaten schossen sich einen Weg durch das Pandämonium der Sklaven.
Einer trug die Autokanone auf einem Stativ, und ein Sklaventreiber rannte neben
ihm her und fütterte ihn mit Munition. Die grellen Mündungsblitze der Kanone
beleuchteten das brutale Werk der Waffe wie ein Stroboskop. Jedes Aufflackern
war ein Schnappschuss von Sklaven, die fielen, von den Beinen geholt wurden und
gegeneinander stießen.
    Doyl
gelang es, dem Schützen in den Hals zu schießen, bevor die Wunde ihn wieder
blendete. Adare hatte den Nordost-Ausgang erreicht, stolperte in den Eingang
und lud Cardinale ab. Er fuhr herum und warf eine Granate hoch über Doyls Kopf
in die Meute der feindlichen Soldaten.
    »Beeilung!«,
schrie Adare Doyl über das dumpfe Krachen der Granate hinweg zu. »Wir können es
immer noch schaffen! Erstes und Einziges! Erstes und verdammtes Einziges!«
    Doyl
rannte Adares Stimme entgegen.
    Gemeinsam
brachen sie in einen breiten Steintunnel aus, der von der Eingangshalle
wegführte. Rauch aus der Haupthalle wehte herein und sammelte sich unter dem
gewölbten Dach. Überall taumelten benommene Sklaven umher.
    »Wir
sind durch!«, sagte Adare zu Doyl. »Helfen Sie mir mit ihm!«
    Jeder
nahm eines von Cardinales Handgelenken, und so schleiften sie ihn hinter sich
her. Doyl versuchte, nicht in das entstellte Gesicht des Phantiners zu schauen.
    »Wohin?«,
fragte Adare.
    »Nach
links«, sagte Doyl.
    Sie
waren nur ein paar Meter weit gekommen, als Adare von einem Laserstrahl ins
Knie getroffen wurde und zu Boden ging.
    Blutpakt-Soldaten
polterten aus einem Seitengang weiter vor ihnen in den Tunnel.
    »Feth!«,
rief Doyl verzweifelt. Er ließ Cardinale los, schoss aus der Hüfte und erzielte
zwei Treffer. Es gab so viele Blutpakt-Soldaten und so wenig Deckung, dass sie
nicht schwer zu treffen waren.
    Genau
wie ich, dachte Doyl.
    Die
feindlichen Soldaten schossen, während sie vorrückten.
    Kugeln
und Laserstrahlen zischten und jaulten um die drei Imperialen. Doyl spürte
etwas durch seine Mütze fahren und einen schmerzhaften Streifschuss am
Oberschenkel. Steinsplitter von einem Querschläger spritzten ihm ins Gesicht.
    Adare
schoss im Liegen, und plötzlich unterstützte auch Cardinale die Bemühungen des
Sergeanten. Von seinem eigenen Blut überströmt, ignorierte der Phantiner seine
Wunden und hatte sich aufgerappelt. Er stand ein wenig schwankend neben Doyl
und mähte die Blutpakt-Krieger mit willkürlichen Feuerstößen nieder.
    »Achtung,
in Deckung!«, rief Doyl, warf eine Rohrbombe in den Tunnel und in die Masse der
anstürmenden Krieger. Der Feuerball ließ einen Teil des Dachs einstürzen und
begrub die Blutpakt-Soldaten unter Mauerwerk. Ein roter Helm flog aus dem
Explosionsgebiet und prallte von der Tunnelwand ab.
    »Cardinale!
Hören Sie mich? Hören Sie mich? Wir können es immer noch schaffen!«, sagte
Adare eindringlich, während er versuchte, sich zu erheben.
    Cardinale
nickte, unsicher auf den Beinen.
    »Wir
gehen zurück«, befahl Adare. »Durch den Tunnel zurück!«
    »Gut«,
sagte Doyl. »Aber wir müssen untertauchen. In aller Öffentlichkeit, so wie
jetzt, können wir uns nicht halten.«
    »Vollkommen
richtig!«, sagte Adare. Er drehte sich um, und seine nächsten Worte gingen in
einem surrenden Krachen unter.
    Adares
Brust explodierte, und er wurde mit dermaßen viel Wucht gegen die Wand
geschleudert, dass Knochen splitterten.
    Gleichzeitig
wurde das Mauerwerk mit Hunderten winziger Einschläge gespickt.
    Doyl
taumelte rückwärts und versuchte, Cardinale abzuschirmen.
    Der
Phantiner war wieder zusammengebrochen. Doyl war sicher, dass Cardinale tot
war. Der Späher nahm plötzlich etwas wahr, das wie eine Mischung aus saurer
Milch und Pfefferminz

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