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Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith

Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith

Titel: Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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sterben. Euer Sterben beginnt bereits. Hunderttausend Qualen werden
euch den Tod bringen. Eure Todesschreie werden den Goldenen Thron erschüttern
und diese ranzige alte Marionette aufwecken, der ihr zu dienen behauptet. Ich
werde euch in Stücke schneiden, und ihr werdet den Blutpakt verfluchen. Ich
werde eure Herzen auf dem Altar des Chaos verbrennen. Ich werde eure Seelen in
den Warpraum senden, wo mein Gebieter, der Blutgott, der mächtige Khorne, euch
nach seinem Ebenbild neu erschaffen wird. Seine Alchimie wird eure Seelen in
der Schönheit der ewigen Finsternis umgestalten, wo Seine Schmerzen auf ewig
eure sein werden.« Bei der Nennung des verbotenen Namens spürte Larkin, wie ihm
die Sinne schwanden.
    Ihm
wurde heiß wie im Fieber. Er sah, dass die anderen alle blass geworden waren.
Kersherin würgte und musste sich sehr beherrschen, um sich nicht zu übergeben.
»Gebt euer vergebliches Vorhaben jetzt auf, dann gewähre ich euch die Gnade
eines schnellen Todes. Ihr habt eine Stunde.« Slaith schaute weg, als rede er
mit jemandem außerhalb der Bilderfassung, dann drehte er sich wieder um.
»Sklaven und Bewohner dieser Stadt, hört mich jetzt an. Durchsucht eure
Habitate, eure Arbeitsstätten und eure Lagerhäuser. Durchsucht eure Keller und
Dachkammern, eure Vorratskammern und Speicher. Findet das unerwünschte
imperiale Ungeziefer. Das ist eure Pflicht. Jeder von euch, von dem sich
herausstellt, dass er ihnen geholfen oder Unterschlupf gewährt hat, wird von
mir persönlich bestraft und seine Verwandten außerdem. Jene, die vortreten und
das imperiale Ungeziefer ausliefern, werden von mir persönlich gesegnet. Ihre
Belohnung wird die größte sein, die ich gewähren kann. Sie werden als meine Blutsverwandten
geehrt, denn damit beweisen sie meinem Herrn, dem Blutgott, wahre Loyalität.«
    Die
Ansicht ruckte plötzlich und schwenkte wild hin und her. Die Geister erhaschten
einen Blick auf ein kostbar eingerichtetes Gemach mit großen Fenstern, die
einen Ausblick auf die Ruine einer Statue boten. Dann füllte Slaiths mit dem
Pelzumhang bedeckter Rücken wieder den Schirm aus, da der Sucher ihm durch das
Gemach folgte. Er trat zur Seite. Das Bild verschwamm und wurde dann wieder
schärfer.
    Die
Männer von Larisel 2 hielten den Atem an.
    Drei
Leichen lagen verdreht auf dem Boden unter einem der Fenster. Zwei trugen
unverkennbar eine tanithische Uniform und waren ebenso unverkennbar tot.
Massive Verwundungen machten sie unkenntlich. Blut tränkte den Teppich unter
ihnen. Über ihnen lag ein verstümmelter Mann, der bis auf eine phantiner
Uniformhose nackt war. Er sah ebenfalls tot aus, zuckte und wand sich aber, als
Slaith ihm einen Schlag mit der im Panzerhandschuh steckenden Faust versetzte.
    Es war
Cardinale. Sein Gesicht war eine blutige Maske.
    Handgelenke
und Knöchel waren mit Stacheldraht gefesselt.
    »Heiliger
Feth«, sagte Meryn.
    »Seht,
woher ich weiß, dass ihr hier seid, imperiales Ungeziefer. Eure Kameraden
wurden bereits entdeckt und gebrochen. Eure Sache ist verloren.«
    Slaith
schaute wieder in das Objektiv. »Eine Stunde«, sagte er, dann wurde das Bild
dunkel.
    Über
den Schirm flimmerte eine ganze Weile nur Schnee. Alle fuhren zusammen, als
plötzlich wieder ein Prediger auftauchte und ein Schwall Gottlosigkeiten und
Lästerungen von sich gab.
    Larkins
Hände zitterten. Sein Mund war wie ausgedörrt.
    »Sie
haben Larisel 3 erwischt«, sagte Meryn.
    »Und
die Leichen? Milo? Doyl?«, fragte Kuren leise.
    Mkvenner
zuckte die Achseln. »Vielleicht. Vielleicht war einer von ihnen Adare.«
    »Also
könnten zwei Mitglieder von Gruppe drei entkommen sein?«, hakte Kuren
hoffnungsvoll nach.
    »Oder
von den beiden anderen ist nicht mehr genug übrig geblieben«, sagte Mkvenner.
    »Ich
kann jetzt nicht mehr schlafen«, sagte Meryn. »Nicht danach. Machen wir einfach
weiter. Finden wir dieses Schwein. Einverstanden?«
    Kersherin
und Mkvenner nickten. »Ja«, stimmte Kuren mit gesenktem Kopf zu.
    »Larkin?
Was ist mit dir?«
    Larkin
sah Meryn an. »Ja. Lasst uns weitermachen.«
     
    Die
Schlote von Ouranbergs Abgasverbrennung befanden sich im Nordwesten der Stadt
auf schlanken Felsnadeln. Massive Rohrleitungen auf riesigen
Gerüstkonstruktionen aus Eisenträgern, manche über vier Kilometer lang,
verbanden sie mit der eigentlichen Stadt. Die Anlage bestand aus dicken
Ziegelschornsteinen mit einem Durchmesser von zwanzig Metern und Zündaufsätzen
aus geschwärztem Metall.
    Es war
der Vormittag des 224.

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