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Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith

Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith

Titel: Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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allerhöchster
Wertschätzung.«
    »Vielen
Dank«, sagte Gaunt. »Es ist immer schön, gelobt zu werden.«
    »Es
ist vor allem ungewöhnlich, gelobt zu werden«, murmelte Rawne hinter ihm.
    Gaunts
Ohrhörer summte.
    »Verzeihung,
Oberst ... hier Gaunt, ich höre?«
    »Herr
Kommissar-Oberst, Curth hier. Sie kommen besser sofort ins Lazarett.«
     
    Ana
Curth legte das Sprechgerät aus der Hand und eilte durch den Flur zur
Intensivstation zurück. Sie drängte sich durch die Menge der Pfleger,
Schwestern und Patienten, die sich in der Tür versammelt hatten.
    Dorden
drehte sich zu ihr um. »Haben Sie ihn erreicht?«
    »Er
ist jetzt unterwegs.«
    Dorden
wandte sich wieder dem Raum zu. »Haben Sie ihn schon so vorgefunden?«
    Sie
schüttelte den Kopf. »Ich habe sein Bett leer vorgefunden. Er hatte die
Tropfnadeln herausgezogen. Wir haben ihn gesucht, und Lesp hat ihn hier
gefunden.«
    Dorden
machte einen Schritt auf das Bett zu, in dem Corbec halb zusammengerollt in
tiefem Schlaf lag, aus dem er nach Ansicht des Arztes wohl nicht mehr erwachen
würde.
    Agun
Soric, bis auf ein Laken und die dicken Verbände um seinen stämmigen Rumpf
nackt, saß auf einem Stuhl neben dem Bett des Obersten und hatte den Kopf auf
Corbecs Brust gelegt. Seine Haut war mit Blutblasen übersät, wo die Tropfnadeln
gesteckt hatten, und mit den weißen Stellen, die das abgerissene Heftpflaster
hinterlassen hatte, mit denen die Nadeln fixiert worden waren.
    Soric
hob den Kopf, als Dorden sich näherte, und gleichzeitig die Laserpistole, die
auf Dordens Bauch zielte.
    »Keinen
Schritt weiter.«
    »Schon
gut, Agun. Ganz locker. Beruhigen Sie sich.«
    Sorics
eines Auge war blutunterlaufen. Er war viele Tage bewusstlos gewesen.
Angesichts der Ausmaße seiner Brustwunde wusste Dorden nicht, wie es ihm
gelang, ohne die Unterstützung der lebenserhaltenden Geräte am Leben zu
bleiben.
    »Doktor«,
murmelte er, als erkenne er Dorden erst jetzt.
    »Ich
bin es, Agun. Was soll das mit der Waffe?«
    Soric
schaute auf die Laserpistole, als überrasche ihn die Feststellung, eine in der
Hand zu halten. Dann huschte der Schatten einer Erkenntnis über seine Miene.
»Dämonen«, zischte er.
    »Dämonen?«
    »Überall.
Überall in der Luft. Ich hatte einen Traum. Sie kommen, um Colm zu holen. Sie
wollen ihn haben. Ich habe es geträumt. Sie kommen ihn holen. In seinem Blut,
da nagen sie wie Ratten. Nnh! Nnh! Nnh!« Soric ahmte ein Nagegeräusch nach.
    »Und
Sie wollen sie bekämpfen, Agun? Mit dieser Pistole?«
    »Das
werde ich wohl müssen, verdammt!«, sagte Soric. Er drehte unbeholfen den Kopf
und sah Corbec an. »Er ist noch nicht bereit zu sterben. Seine Zeit ist noch
nicht gekommen.«
    Dorden
zögerte. Er erinnerte sich mit einer beunruhigenden Klarheit daran, dass
Sergeant Varl dasselbe gesagt hatte.
    »Nein,
er ist noch nicht bereit, Agun«, stimmte Dorden zu.
    »Ich
weiß, ich habe es geträumt. Aber diese Dämonenratten. Die wissen es nicht. Sie
nagen an ihm.« Soric ahmte wieder das Nagegeräusch nach und hustete dann.
    »Ich
würde sie erschießen, wenn ich könnte«, fügte er hinzu.
    »Woher
hat er eigentlich die Waffe?«, murmelte jemand aus der Schar der Zuschauer.
    »Wer
war das?«, wollte Soric lautstark wissen, während er alarmiert aufsah und die
Pistole hob. »Dämonen? Mehr Dämonen? Ich habe von Dämonen geträumt!«
    »Keine
Dämonen, Agun! Keine Dämonen!«, beschwichtigte Dorden.
    »Schaffen
Sie die Leute hier raus«, zischte er Curth zu.
    »Bewegung!
Sofort!«, befahl Curth und scheuchte die Herumstehenden nach draußen. Sie zog
den Schirm hinter ihnen zu und wandte sich wieder an Dorden.
    »Wie
kann er noch am Leben sein?«, flüsterte sie.
    »Weil
ich ein zäher alter Hund bin, verehrte Stabsärztin Curth«, antwortete Soric.
»Vervunschmelzhütte eins, als Junge und als Mann, jaaa. Das härtet einen ab,
die Arbeit in der Schmelzhütte, wirklich. Sie ist ein nettes Mädchen, nicht
wahr, Doktor? Ein richtig nettes Mädchen.«
    »Das fand
ich auch schon immer«, sagte Dorden gelassen.
    »Warum
geben Sie die Laserpistole nicht mir, Agun? Vielleicht kann ich diese
Dämonenratten erschießen?«
    »O
nein!«, sagte Soric. »Das wäre Ihnen gegenüber nicht anständig, Doktor. Sie
benutzen keine Waffen. Das habe ich immer an Ihnen bewundert. Ein Lebensretter.
Kein Lebensvernichter.«
    »Warum
nehme ich sie dann nicht, Agun?«, fragte Curth freundlich. »Während der
Grundausbildung beim Planetaren Verteidigungsheer war ich die Beste

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