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Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith

Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith

Titel: Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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Auf
dämliche Spielchen, in denen das Schicksal, das Glück und alle anderen
Ungeheuer am kosmischen Firmament herausgefordert wurden, um einen zum Sieger
und Helden und den anderen zum Verlierer und Leichnam zu machen.
    Varl
hatte sich von unten hochgedient. Er hatte für seine Streifen gekämpft und sie
nicht einfach bekommen, weil er Führer einer Kompanie Irregulärer und als
solcher ein Held gewesen war wie Kolea.
    Aber
genug war genug.
    »Hör
auf damit, neun! Hör auf, hast du gehört?«
    »Ich
bin gerade so schön in Schwung, sechs«, sendete Kolea zurück.
    »Wir
müssen einen Flammenwerfer nach vorn bringen, Kolea ...«
    »Mach,
was du willst ... Ich gehe voraus ...«
    »Neun!«
    Varl
starrte aus seiner Deckung und sah einen Sprühregen aus Laserstrahlen und
Leuchtspurgeschossen durch den Korridor fegen. Er sah Kolea mitten darin nach
vorn laufen, ohne getroffen zu werden. Er sah Tausende einzelner Einschläge,
als Ruß, Staub und Mörtel aus Kugellöchern im Boden, in der Decke und den
Wänden geschleudert wurden.
    Kolea
lief weiter. Er hatte seine Frau in der Vervunmakropole verloren und hatte
geglaubt, das gälte auch für seine Kinder. Eine grausame Wendung des Schicksals
hatte sie jedoch überleben lassen, und sie waren in der Obhut des weiblichen Soldaten
Tona Criid und ihres hingebungsvollen tanithischen Partners Caffran gelandet.
    Grausam
war nicht das richtige Wort. Es war zu grausam. Es war mehr als grausam. Er
hatte es erst auf Hagia herausgefunden, und der Schmerz hatte seine Lippen versiegelt.
Die beiden Kinder — Dalin und Yoncy — hatten so viel mitgemacht und geglaubt,
ihre Eltern verloren zu haben, um gute neue in Form von Criid und Caffran zu bekommen,
und Kolea hatte beschlossen, ihr Leben nicht noch einmal durcheinander zu
bringen.
    Er war
ihnen aus dem Weg gegangen. Er hatte sich fern gehalten.
    Niemand
kannte die Wahrheit außer Stabsärztin Curth, der er sich anvertraut hatte.
    Es war
besser so. Es machte ihn frei.
    Frei,
um zu kämpfen und zu sterben und dem Imperator zu dienen.
    Kolea
lief weiter und in einen Feuersturm. Er war ein massiger Mann, der lange in den
Bergwerken Verghasts gearbeitet hatte.
    Grimmig,
weitgehend humorlos, stark. Er hätte ein nicht zu verfehlendes Ziel abgeben
müssen, doch irgendwie verfehlte ihn das Feindfeuer. Schüsse flogen links und
rechts an ihm vorbei, schlugen Funken an Säulen und rissen Splitter aus dem
Boden.
    Er
lebte immer noch.
    Er
erwog kurz, in Deckung zu gehen, aber er war dem Feind jetzt so nah, dass es
keine Rolle mehr zu spielen schien.
    Kolea
näherte sich der feindlichen Stellung von der Seite, sprang über das Hufeisen
aus Sandsäcken und schoss die beiden Feinde an der Autokanone nieder.
    Von
links sprang ihn ein dritter Feind an, und Koleas Bajonettspitze durchbohrte
ihm mit lautem Knall die Stirn.
    Diese
Feinde gehörten zum Blutpakt. Sie trugen alte, aber gut instandgehaltene
gepanzerte, dunkelrote Anzüge, Munitionsbrustgurte und Munitionsbeutel an einem
schwarzen Nylonkoppel und rote Stahlhelme mit hakennasigem Visier. Auf Ärmeln
und Brust funkelten Chaos-Insignien.
    Weitere
Blutpakt-Soldaten griffen Kolea in der Annahme an, ihre Stellung werde von
einer ganzen Einheit gestürmt. Ihre roten Gestalten fuhren herum, als Varl sein
Lasergewehr auf Dauerfeuer schaltete, loslief und dabei die Namen seiner
Schwestern, seines Vaters, seiner Mutter und seines Heimatdorfs brüllte.
    Raflon,
Nour und Brostin waren gleich hinter ihm. Raflon gelang ein überragender
Schuss, der einem gerade aus seiner Deckung hinter einem Türpfosten
auftauchenden Blutpakt-Soldaten den Kopf wegschoss.
    Dann
tauchte Brostin den Korridor vor ihnen in Prometheumflammen. Etwas explodierte.
Zwei Blutpakt-Soldaten taumelten in die Haupthalle. Von ihren brennenden roten
Uniformen fielen die Panzerplatten ab.
    Wortlos
schwenkten Varl und Kolea die schwere Autokanone auf ihrem Dreibein herum und
schossen in den Korridor vor ihnen.
    Varl
feuerte, die Hände um den Abzugsmechanismus gekrampft, während Kolea ihm
Munition aus den ramponierten Tragekörben zuführte.
    Die
große alte Kanone hatte gewaltige Durchschlagskraft. Das wusste Varl. Eine
Minute, bevor er auf sie gestoßen war.
    Von
links bekamen sie jetzt Feuerunterstützung. Bragg war jetzt bei ihnen und
feuerte seine Autokanone aus der Hüfte ab, während Caill alle Mühe hatte, die
Munitionszufuhr nicht abbrechen zu lassen.
    »Los!
Vorwärts!«, bellte Kolea.
    Nour
und Bragg, Caill, Raflon, Hwlan,

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