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Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith

Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith

Titel: Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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Brostin und Brehenden, Vril, Mkvan und ein
Dutzend mehr liefen an ihnen vorbei in die Halle und schossen, was das Zeug
hielt.
    Varl
warf die leer geschossene Kanone beiseite und wandte sich an Kolea. »Du bist
wahnsinnig, Gol.«
    »Wahnsinnig?
Krieg ist wahnsinnig. Wir haben die Stellung geknackt, oder nicht?«
    »Du
hast die Stellung geknackt. Du bist wahnsinnig. Verrückt. Geisteskrank.«
    »Was
du willst.«
    Sie
hoben ihre Lasergewehre auf und folgten ihren Männern.
    »Wenn
ich Gaunt erzähle, was du getan hast ...«, begann Varl.
    »Nicht.
Bitte. Tu das nicht.«
    Kolea
drehte sich zu ihm um, und Varl konnte seine Augen sehen, die ihn durch das
beschlagene Visier seiner Gasmaske dunkel und ernst anstarrten.
    »Lass
es einfach.«
     
    »Wir
springen ab. Und zwar jetzt«, sagte Domor. Landungsboot 2K erbebte unter neuerlichen
Geschütztreffern.
    »Wir
springen ab?«, erwiderte Sergeant Haller entsetzt.
    »Halten
Sie einfach die Klappe und tun Sie's, sonst sind wir alle tot.«
    »Auf
die Kuppel?«
    »Ja,
auf die Kuppel!«
    »Aber
wir haben die Landezone verpasst! Wir sollten ...«
    »Sollten
was?«, schnauzte Domor, während er zu Haller herumfuhr und ihn anstarrte.
»Abbrechen? Damit dürfen Sie gerne Ihr Glück versuchen, wenn Sie wollen,
Verghastit. Ich glaube nicht ...«
    »Die
Geschwindigkeit sinkt!«, warf Milo ein.
    »Schubdüsen
ausgefallen. Kein Steigflug mehr möglich!«, rief der Pilot aus der Kanzel.
    »Los!«,
sagte Domor.
    Haller
stand an der einen Luke, Bonin und Nehn an der anderen.
    Das
brennende Landungsboot wälzte sich über die Kuppel, mittlerweile wieder von
Dunkelheit umgeben, da die Rundung der Kuppel den Feuerschein des Hauptgefechts
verdeckte. Sie konnten nichts sehen. Soviel sie wussten, hatten sie den
Kuppelrand vielleicht schon hinter sich gelassen. Die Nacht war ein wesenloses
Schwarz ohne feste Konturen.
    »Wir
müssen ...«, sagte Domor.
     
    Geschwaderführer
Bree Jagdea kam es so vor, als finde der Kampf weit entfernt statt, auf einem
anderen Planeten. Blitze und Flammen erhellten den Nachthimmel rechts von ihr,
aber all das war weit, weit entfernt.
    Sie
lag auf der abgerundeten Metalloberfläche einer der Habitatskuppeln Cirenholms,
der sekundären, nahm sie an. Es war kalt, und der Nachtwind war schneidend. Bei
der Landung ihres Schleudersitzes hatte sie sich den Arm und mehrere Rippen
gebrochen. Ihr Fluganzug war zerrissen.
    Ihr
Gasballon hatte kaum Zeit zum Aufpumpen gehabt, nachdem sie aus ihrem
abstürzenden Jäger geschleudert worden war, als auch schon die Kuppel vor ihr
aufgetaucht und sie darauf gestürzt war.
    Und
hier, nahm sie an, würde sie auch bleiben, bis der Nachtfrost aus ihr eine
spröde Dachverzierung gemacht hatte.
    Als
Jagdea das Landungsboot sah, stand es bereits in Flammen.
    Offenbar
in der Hauptschlacht beschädigt, schrammte es tief über die Kuppel hinweg auf
sie zu, während sich brennende Trümmer von ihm lösten und in die Tiefe
stürzten.
    Sie
sah, dass die Schleusen geöffnet waren, sah Gestalten in den Luken. Männer, die
sich abseilen wollten.
    Sie
würden die Kuppel verfehlen. Sie würden daran vorbeispringen und in die Brühe
fallen.
    Sie
dachte nicht nach. Sie zog am Schalter des Kanisters an ihrem Gasballon und
verteilte gleißendes Feuer über das Kuppeldach rings um sich.
    »Hierher!«,
brüllte sie, mit dem unverletzten Arm rudernd wie jemand, der gerettet werden
wollte. »Hierher!«
    Tatsächlich
war sie diejenige, die das Retten besorgte.
     
    »Feth!
Wir haben gerade eine Absprungszone gefunden!«, rief Bonin.
    »Was?«,
sagte Haller, während er an seiner Gasmaske zupfte, um besser sehen zu können.
    »Da
unten, Sergeant!«, zeigte Bonin.
    »Steuern
Sie nach backbord! Nach backbord!«, rief Domor dem Piloten über Kom zu.
    Landungsboot
2K krängte nach links, über die Seite der Sekundärkuppel, die eine dunkle
Halbkugel unter ihm war. Auf der Kuppeloberfläche gab es einen Fleck beinahe
flüssigen Feuers, flackernde Flammen, die jetzt langsam erloschen.
    Die
Männer seilten sich ab. Milo sprang als Erster aus der Backbordschleuse. Sein
Haken surrte das Kabel entlang, bis er gegen das abgerundete Dach prallte und
sich überschlug. Domor war gleich hinter ihm, dann folgten Bonin und Ezlan.
    Auf
der Steuerbordseite sprangen zuerst Haller, dann Vadim, Reggo und Nirriam.
    Die
Männer landeten auf dem Dach und suchten verzweifelt nach Griffmöglichkeiten
zum Festhalten, um nicht in die Tiefe zu rutschen. Zwanzig Männer

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