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Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith

Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith

Titel: Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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einen Blick auf Jagdea — »brauchen
wir mindestens zwei Stunden, um alle nach unten zu klettern.«
    »Und?«
    »Ich
weiß nicht, wie oft hier entlüftet wird, aber keiner von uns will gerade auf
halbem Weg nach unten sein, wenn das heiße Gas hochschießt. Es würde uns
kochen. Kleidung, Rüstung, Haut, Muskeln ... alles würde von den Knochen
gekocht.«
    »Woher
wissen Sie das alles?«, fragte Mkeller.
    »Er
war Dachdecker in der Vervunmakropole«, sagte Milo rasch.
    »Er
kennt sich mit diesen Sachen aus.«
    »Ich
habe auch an Heizsystemen gearbeitet. Hauptsächlich an Kom-Masten und
Sensorantennen, aber auch an Heizungen. Sehen Sie sich die Beschaffenheit des
Gitters an, das Sie herausgebrochen haben. Die Belüftungsklappen öffnen sich
nach außen. Es ist ein Abluftschacht.«
    Bonin
schien aufrichtig beeindruckt zu sein. »Dann kennen Sie sich mit diesem Kram
aus? Gut. Übernehmen Sie.«
    Vadim
sah sich wieder die Karte an und hielt kurz inne, um sich Beschlag von den
Linsen seiner Gasmaske zu wischen. »Hier ... und hier. Die großen
Ansaugschächte. Ansaugschächte für die Kühlschlangen. Der Weg ist länger, und
wir müssen auf Gebläse und Windkanaleffekte achten ...«
    »Windkanaleffekte?«,
fragte Domor.
    »Wenn
sie die Gebläse für zusätzliche Kühlung einschalten, könnte es einen ziemlichen
Sog geben. Ich sage nicht, dass es sicher ist, aber auf jeden Fall sicherer.«
    Plötzlich
gab es einen Knall und brüllende Hitze breitete sich aus.
    Der
Schacht, den Bonin und Mkeller betrachtet hatten, spie plötzlich eine dicke,
ultraheiße Gasflamme und eine Rußwolke aus.
    Der
Vorfall schien auf komische Weise die Stichhaltigkeit von Vadims Rat zu
unterstreichen.
    Bonin
sah zu, wie die ausgespiene Gasflamme in den Himmel loderte.
    »Ich
bin überzeugt«, sagte er. »Folgen wir Vadims Plan.«
     
    In der
gesamten Sekundärkuppel wurden die Schilde eingeschaltet und nagelten sie in
den Außenbezirken der Kuppel fest. Ein beunruhigtes Kom-Signal von Fazalur aus
der Tertiärkuppel bestätigte, dass dort dasselbe geschah.
    Und dann
brach das Signal abrupt ab.
    Von
der Urdeshi in der Primärkuppel kam nichts außer einem verstümmelten
Durcheinander unzusammenhängender Panik.
    »Formieren
und kehrt machen!«, befahl Gaunt, der seinen Trupp herumschwenken ließ. Er rief
Corbec und Bray und wies sie an, der Mauer des Schildes zu folgen, bis sie sich
treffen würden.
    »Ich
kann die Vorausabteilung nicht erreichen«, sagte Beltayn.
    Gaunt
war nicht überrascht. Die Schild-Einwirkungen störten Kom-Verbindungen sehr.
Die von Varl, Kolea und Obel geführten Trupps waren von der Hauptstreitmacht
abgeschnitten und befanden sich tief im Herzen der vom Feind gehaltenen Kuppel.
    Während
er seine Männer eine breite Treppe abwärts und durch eine Reihe geplünderter
Flugzeughangars führte, versuchte Gaunt die Taktik des Feindes zu durchschauen.
Zu einem Teil war sie völlig offensichtlich: Zunächst gestattete man den
Imperiumstruppen, in den Außenbezirken der Kuppel Fuß zu fassen, und dann
beraubte man sie der Möglichkeit zum Vorrücken. Die Frage war ... was kam als
Nächstes?
    Er
musste nicht lange warten, bis er es herausfand.
    Der
Blutpakt hatte gewartet. Der Feind hatte sich überhaupt nicht zurückgezogen. Er
hatte sich unter falschen Böden und Wandpaneelen verborgen.
    Nun,
da die imperialen Angreifer eingepfercht waren, schlugen sie los und tauchten
mitten unter den verwirrten Garde-Einheiten auf.
    Garde-Einheiten,
die keinen Raum zum Manövrieren hatten.
     
    Der
Soldat neben Colm Corbec schickte sich an, etwas zu sagen, und verstummte dann
für immer, als ihm ein Leuchtspurgeschoss den Kopf abriss. Ein Hagel aus
Laserstrahlen ging von Balkonen überall am Rande der Zwischenetage, die er
gerade durchquerte, auf Corbecs Trupp nieder.
    »Runter!
Runter und Deckung nehmen! Feuer erwidern!«, brüllte Corbec.
    Er sah
drei seiner Männer fallen und beobachtete mit Entsetzen, wie die Metallfliesen
des Bodens unter der Kaskade der feindlichen Schüsse an tausend Stellen Risse
und Löcher bekamen.
    Corbec
kroch hinter einen umgestürzten Gepäckkarren, der zitterte und bebte, als er
mehrfach getroffen wurde. Er zückte seine Laserpistole und schoss durch die
Maschen des Gepäcknetzes auf undeutliche Gestalten oben auf der Galerie.
    Soldat
Orrin war neben ihm und gab gezielte Einzelschüsse aus seinem Lasergewehr ab.
    »Orrin?«
    »Das
letzte Magazin, Herr Oberst«, antwortete Orrin.
    Corbec
gab noch ein paar Schüsse

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