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Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith

Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith

Titel: Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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als
seien sie zu gequälten Schmerzmienen verzerrt worden. Zwei von ihnen schossen
aus der Luke und gaben den anderen Feuerschutz, die ins Freie rannten.
    Milo
hob die Waffe, doch Bonins Stimme im Helmkom ließ ihn innehalten.
    »Milo!
Nicht schießen und in Deckung bleiben! Lillo ... Feuer frei!«
    Milo
schaute hinter sich. Lillo war hinter ihm und sogar noch hinter Bonin. Der
Verghastit fing an zu schießen und gab schnelle Feuerstöße auf die Gestalten
ab, die aus der Schleuse rannten. Die Schüsse zischten in Hüfthöhe an Milo
vorbei.
    Die
feindlichen Truppen richteten ihre Aufmerksamkeit sofort auf Lillo, schossen
auf ihn, wandten sich in seine Richtung und suchten Deckung. Milo durchschaute
Bonins einfache, aber inspirierte Taktik sofort. Lillo lockte die Feinde an und
genau zwischen Milo und Bonin, die sie ins Kreuzfeuer nehmen würden.
    »Warte
noch ... warte noch ...«, murmelte Bonin.
    Der
Feind kam näher. Milo konnte jetzt die Gesichter sehen, keine Gesichter,
sondern grausame, räuberische Metallmasken. Er konnte den Gestank ihres
Schweißes und ihrer ungewaschenen Kleidung riechen. Das mussten
Blutpakt-Soldaten sein, dachte er.
    »Warte
noch ...«
    Milo
hatte sich so tief geduckt, dass seine Beine langsam verkrampften. Seine Haut
juckte. Er packte das Lasergewehr fester.
    Laserstrahlen
zischten rings um ihn kreuz und quer durch die Luft — blau-weiße aus Lillos
imperialer Waffe, feuerrote aus den Chaos-Gewehren.
    »Jetzt!«
    Milo
schwenkte herum und schoss. Seine Salve traf ein Bullauge und verfehlte den
Blutpakt-Soldaten, der sich dagegen gepresst hatte. Der maskierte Krieger fuhr
zu der plötzlich sehr nahen Opposition herum, und Milo korrigierte sein
überhastetes Ziel und jagte dem feindlichen Soldat zwei Schüsse ins Gesicht.
    Bonin
hatte ebenfalls das Feuer eröffnet und mähte rasch zwei Blutpakt-Soldaten
nieder, die gerade unterwegs in eine neue Deckung waren, um Lillo besser aufs Korn
nehmen zu können.
    Jähe
Stille. Milos Rechnung nach waren immer noch drei übrig. Er hörte einen von
ihnen langsam zu der Reihe von Ölfässern kriechen, hinter denen Bonin in
Deckung lag, aber seine eigene Deckung versperrte ihm die Sicht darauf. Milo
legte sich auf den Boden und zog sich langsam vorwärts. Er konnte sein Ziel
beinahe sehen. Ein Schatten auf dem Deck zeigte an, dass der Soldat Bonin fast
erreicht hatte.
    Milo
sprang aus der Deckung und schoss zweimal. Er traf den Blutpakt-Soldaten, der
zusammenbrach und dabei auf Vollautomatik noch eine eigentlich für Bonin
gedachte Salve abfeuerte.
    Ein
durchdringender Schrei ertönte. Milo fuhr herum und sah einen anderen
Blutpakt-Soldaten schießend auf ihn zustürmen.
    Laserstrahlen
prallten hinter ihm gegen die Wandung, streiften den Schaft von Milos Waffe und
brannten ein Loch durch seinen linken Ärmel.
    Bonin
erschien aus dem Nichts und hechtete von den Fässern auf den anstürmenden
Feind. Beide schlugen hart gegen das Geländer des Decks. Der Späher landete
einen brutalen Haken, und in seiner geballten Faust steckte sein Silbermesser.
Der Feind fasste sich schreiend an Hals und Gesicht und fiel rückwärts aufs
Deck.
    Ein
einzelner Laserschuss zischte. Der letzte Blutpakt-Soldat rannte zurück zur
Luftschleuse. Lillo hatte ihn mit einem einzigen gut gezielten Schuss erledigt.
    Lillo
rannte vorwärts. »Luftschleuse sichern«, sagte Bonin zu ihm, während er seine
Klinge sauber wischte, bevor er sie wieder in die Scheide schob.
    »Danke«,
sagte Milo. »Ich dachte, er hat mich.«
    »Vergiss
es«, grinste Bonin. »Den, der sich an mich angeschlichen hat, hätte ich nie
erwischt.«
    Sie
gesellten sich zu Lillo an der Luftschleuse. »Ich glaube, wir haben sie alle
erwischt. Der hier ist Offizier, glaube ich.« Er trat den Leichnam des
Blutpakt-Soldaten, den er zuletzt erwischt hatte.
    »Wo
ist Vadim?«, fragte Milo.
    Sie
sahen sich um. Auf der Suche nach einer Deckung war Vadim durch die
Luftschleuse gesprungen. Alle drei glaubten, in seiner Panik sei Vadim aus der
Kuppel gesprungen und ins Leere gestürzt.
    »Hey!«
    Milo
schaute über das Geländer. Vadim hing etwa fünf Meter tiefer an einer Hand an
einer der Stützstreben des Decks.
    »Feth!«,
sagte Milo. »Ich brauche ein Seil!«
     
    Bonin
durchsuchte die Leichen der toten Blutpakt-Soldaten und fand einen Ring mit
Digitalschlüsseln in der Jackentasche des Offiziers.
    »Entschuldigt,
Leute«, sagte Vadim zu den anderen, jetzt, wo er wieder an Deck war. »Ich war
mir selbst ein wenig

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